Travel around the world mit NicFlo (Sept. 04 - Juni 05)
Inkaruinen gucken und Spanischkurs in Peru: Demo in Arequipa - der Condor ist gelandet !
Auf der laengeren Busfahrt von Cuzco nach Arequipa hatten wir schon das bekannte Lied von Simon&Garfunkel im Ohr: "Condor y Pasa". Wir wollten in das Valle de Colque, um u.a. dort zu wandern und diesen beeindruckenden Vogel durch die steilen Raender des Tals gleiten zu sehen.
Aber: Erstens kommt es anders, als zweitens als man denkt!
In Arequipa angekommen erfuhren wir sogleich, dass mit unseren Plaenen nichts wuerde - die Bewohner des Tals streikten und sperrten einfach den Zugang zum Tal mit Strassensperren ab. Sie protestierten dagegen, dass von den Geldern, welche die Touristen fuer den Eintritt in das Tal zahlen mussten, sie selbst nichts abbekommen, sondern alles nach LIMA in die Regierung verschwindet. Wer weiss, dass die Korruption in Suedamerika zur Tagespolitik und zum Leben gehoert, weiss, dass von den Geldern nichts mehr zurueckkommt.
Also blieb der Landbevoelkerung nur eins: DEMONSTRIEREN! Und das tat sie nicht schlecht: Mit grossen Plakaten und einer grossen Menge zog sie am PLAZA de ARMAS in Arequipa, der Provinzhauptstadt auf, um die Verantwortlichen aufzuruetteln und an der Situation etwas zu aendern... Alles verlief friedlich und die Polizei verhielt sich auch besonnen!
Somit war fuer uns klar, dass der CONDOR fuer uns gestorben war, aber dafuer fuer die Talbewohner weiterlebt. Wir begnuegten uns mit dem touristischen Hoehepunkt der Stadt Arequipa: Die Stadt in der Stadt - das KLOSTER Santa Catalina, welches bis 1970 nicht von der Oeffentlichkeit zu betreten war und unter strenger Klausur stand. Nun aber ist es der Oeffentlichkeit zugaenglich, die Klosterfrauen leben nun in einem kleinen benachbarten Gebaeude, waehrend die alten Gebaeude in voller Pracht renoviert wurden und in kraeftigen Rot- und Blautoenen an den Waenden das Auge reizen. Der Rundgang durch die Anlage gibt dem Betrachter einen guten Einblick in das karge Klosterleben, das vor allem GOTT gewidmet sein sollte. Die Schwestern lebten in kleinen Zellen und mussten die taeglichen Dinge mit einfachen Mitteln bewerkstelligen: Kochen, Waschen, Putzen. Das LABORA wurde immer von dem ORA zusammengehalten, nach alter benediktinischer Regel: Bete und arbeite!
Nach unserem letzten Gebet buchten wir bei LAN Chile im verriegeltem Buero (man sollte in einem Werbesspot keine negative Auesserung ueber Peruaner machen... - da koennte schon mal die Scheibe eingeworfen werden) unseren laengsten Flug in Suedamerika: Von AREQUIPA (Sueden) ueber CUZCO nach LIMA bis in den Norden nach PIURA. Da wir wenig Zeit hatten, um ins Projekt nach Ecuador zu kommen, liessen wir die "Mitte" Perus aus, bekamen bei der Zwischenlandung in LIMA vor allem mit, dass die Hauptstadt im dichten SMOG liegt und da die Fluggesellschaft es mit dem Ticket nicht auf die Reihe bekam, durften wir an diesem Flughafen mit dem Sicherheitspersonal durch die "geheimen" Zonen des Airports laufen.
Uebrigens schaffte es LAN auch nicht unsere geflogenen Meilen in ihr System zu buchen, doch immerhin gelang die Hauptsache: Wir kamen sicher von A nach B und hatten tausende Kilometer ohne anstrengende Busfahrten ueberbrueckt!
Aufbruch: | 07.09.2004 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 28.06.2005 |
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