Asien in zwei Monaten - von Peking bis nach Bangkok
4000 Islands
Mit einem kleines Boot erreichten wir nach ca. 7 Minuten die Insel Don Det, eine der 4000 Islands ganz im Süden von Laos, wenige Meter von der kambodschanischen Genze entfernt.
Das Gebiet ist wunderschön. Man vergisst, dass man eigentlich an einem Fluss steht, am Mekong. Es kommt einem eher wie eine Seenlandschaft vor.
Auf Don Det zukommend sah man bereits den "Beach Club" am Ankunftsstrand. Ein kleines eingezeuntes Gebiet auf dem viele Liegen und Sonnenschirme standen und man für eine Gebühr einen Tag vor verbringen konnte.
Wir liefen ins Landesinnere, auf der Suche nach einem Bungalow direkt am Fluss.
Wir haben gelesen, dass man für ca. 1 Dollar einen mieten konnte. Wir fragten bei einigen Bungalows nach, aber alle waren voll, einen lehnten wir ab und dann hatten wir Glück! Einen Bungalow direkt am Fluss für 2 Dollar pro Nacht. Der Bungalow war groß genug für das Bett mit Moskitonetz und etwas Raum für die Rucksäcke. Mehr gabs nicht. Direkt vor der Tür waren 2 Hängematten angebracht und man konnte von dort direkt den Sonnenuntergang beobachten.
Unsere Vermieter hatten auch nur 5 Bungalows insgesamt und somit war es nie überlaufen oder sehr laut in deren Restaurant - sehr angenehm. Denn Don Det war an seiner "Hauptstraße" schon voller und touristischer als anderswo. Dennoch haben wir es nie als lästig empfunden. Und vor allem haben wir nie den Eindruck gehabt, dass sich die Laoten davon aus der Ruhe bringen lassen, dass nun Touristen kommen und die Gegend entdecken. Überhaupt kamen uns alle sehr entspannt und gechillt vor.
Am Ankunftstag machten wir nicht mehr viel. Es konnte auch nicht bis spät gehen, da um 20.30 Uhr die Generatoren ausgeschaltet wurden und alles stockdunkel war. Am nächsten Morgen schliefen wir aus, so weit es bei der Hitze ohne AC möglich war. Wir genossen die Stille, das Nichtstun und hingen in den Hängematten rum. Die einzige Aktivität am ersten Tag war, dass wir durchs Dorf schlenderten und uns je einen Tubingring ausliehen. Mit den Dingern hingen wir auch eine ganze Weile im Wasser...
Abends gingen wir indisch essen.
Am nächsten Tag mieteten wir uns Fahrräder und radelten einmal um die Insel bis zur Brücke, die auf die Nachbarinsel führte. Die Franzosen haben die Brücke gebaut damit Züge von einer Insel zur anderen fahren konnten. Die Schienen sind teilweise noch erkennbar.
Auf der Insel angekommen radelten wir den Wasserfall-Schildern nach. Nach einer Zeit kamen wir an einem großen Wasserfall an. Oft werden Touren angeboten, die zu den Wasserfällen führen. Aber man kann es auch super alleine machen.
In der Nähe des Wasserfalls waren Schilder mit der Aufschrift "Beach" aufgestellt. Wir folgten auch diesen Schildern und gelangten zu einem Beach, der jetzt in der Trockenzeit direkt bis zum Wasserfall reichte. Zum Schwimmen war es aber zu gefährlich.
Nachdem wir uns in der Nähe des Wasserfalls im Schatten ausruhten und etwas kaltes tranken, fuhren wir ca. eine 3km lange Strecke bis zum Süden der Insel. Dort soll es die letzten seltenen "Irrawaddy Dolphins" zu sehen sein. Die Bootstouren, die angeboten werden, waren uns zu teuer und für den Preis die Gefahr zu hoch, dass die Tierchen gar nicht auftauchen. Also sind wir nur in die Region geradelt, aber sahen sie natürlich nicht.
Um vom Süden der Insel wieder zur Brücke zu kommen, wollten wir eigentlich eine andere Strecke radeln, aber die war so schlecht für Fahrräder, dass wir uns entschlossen den gleichen Weg noch einmal zu fahren.
Unterwegs kamen wir an einem riesigen Feuer vorbei.
Als wir nach ca. 3 Stunden zurückkamen, erfrischten wir uns kurz im Mekong. Den Rest des Tages chillten wir in den Hängematten.
Abends ging es dann in die Bar, die für ca. 1 Dollar Mojitos verkauft. Lecker! Wir tranken jeder drei und schwankten ohne Taschenlampe über die dunkle Insel zu unserem Bungalow
Am nächsten Tag wollten wir - etwas wehmütig - die Insel verlassen. Morgens um 11 sollte unser Boot rüber ans Festland gehen. Aber - wir mussten bis um 15 Uhr warten, denn das Boot und der eigentlich gebucht Bus waren voll...So saßen wir den Tag über in einem Café direkt beim "Beach Club" von Don Det und beobachteten wie Männer einen riesigen Baum fällen wollten. Kurz vor 15 Uhr war es soweit, dass er drohte umzufallen. Plötzlich kamen aus allen Ecken Männer herbei und halfen dabei das Seil zu ziehen, dass den Baum die richtige Richtung fallen lies.
Als das Baum-Spektakel vorrüber war, ging es auch für uns los. Mit dem Boot ans Festland und direkt von dort mit einem Bus über Nacht nach Vientiane.
Wir haben die drei Tage auf der Insel sehr genossen und wären gerne länger geblieben, aber die Zeit drängt uns zum Weiterfahren. Auch, dass wir direkt nach Vientiane fuhen, war schade, denn wir hätten gern noch andere Orte im Süden gesehen...nächstes Mal!
Aufbruch: | 27.02.2008 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 02.05.2008 |
Vereinigte Arabische Emirate
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Kambodscha
Laos
Thailand