Asien in zwei Monaten - von Peking bis nach Bangkok

Reisezeit: Februar - Mai 2008  |  von Maike Naruga

Xi'an

Die Zugfahrt von Peking nach Xi'an fuhren wir als "hard sleeper". In einem Abteil mit 6 Betten hatten wir ein Mittleres und ein Unteres. Zusammen mit einer Chinesin und drei Chinesen ging die Fahrt puenktlich auf die Minute los. 11 Stunden Fahrt. Eigentlich haben wir die ganze Fahrt ueber geschlafen, es gab ein gutes Kissen und eine dicke grosse Decke. Hart geschlafen haben wir also nicht wirklich

In Xi'an angekommen traf uns der Schlag! Unser erster wirklicher Kulturschock! Man kann sich die Fuelle und Masse an Menschen vor dem Bahnhofsgebaeude nicht vorstellen. Zelte standen drauf, viele lagen auf ihren Reissaecken oder Koffern und warteten. Das Klientel war deutlich aermer als auf dem Bahnhof in Peking. Wir waren noch geplaettet von der Fahrt und noch etwas schlaefrich und standen erstmal ratlos mit unseren Rucksaecken auf dem Platz. Unser Plan war von Beginn an sofort Zugtickets nach Shanghai zu kaufen, denn einen Nacht wollten wir nicht in Xi'an verbringen. Nach einiger Zeit fanden wir dann auch die Ticketschalter und kauften zwei Tickets nach Shanghai am selben Tag: 20 Stunden. Leider gab es nur noch Soft Sleeper (4 Betten pro Abteil), aber das haben wir in Kauf genommen. Gestaerkt mit einem McDo Kaffee ging es los gen Terracotta Armee. Auch hier suchten wir etwas bis wir den richtigen Bus fanden. Die Fahrt dauerte eine Stunde.

grosse Halle mit 2000 Soldaten

grosse Halle mit 2000 Soldaten

Die Ausstellung war sehr beeindruckend. Wie man auf dem naechsten Foto erkennen kann, sind sie noch nicht mal fertig mit den Ausgrabungen.
Das Gelaende umfasst drei Gebaude mit Ausstellungsraeumen. Trini unten steht in der groessten Halle.
In Halle 2 sollen nochmals 1400 Soldaten stehen, nur leider konnten wir dort nicht rein, da Renovierungsarbeiten anstanden.

Trini in Halle 1

Trini in Halle 1

Im kleinsten Ausstellungsraum befinden sich nur wenige Soldaten und Pferde. Neben den Soldaten selbst kann man auchg noch ein Museum besichtigen, welches Aufschluss darueber gibt wie die Armee entdeckt wurde und wie die Entstehung des Museums verlief. Ausserdem wurde deutlich dargestellt, wie sehr ins Detail gegangen wurde. Nicht nur Soldaten wurden gegossen, sondern auch die Halfter fuer die Pferde etc.

Im Anschluss an die Ausstellung sind wir wieder zurueck nach Xi'an gefahren. Kurz vorm Ziel hatte unser Bus einen Unfall. Er verhakte sich mit einem anderen Bus am vorderen Spiegel und nichts ging mehr. Der Verkehr legte sich sofort lahm und auch wir mussten aussteigen und anders weiter. Da in jedem Bus hier immer zwei Leute sind, einer faehrt, einer verkauft Tickets, ist die Ticketverkaeuferin mit uns ausgestiegen und quer ueber die Strasse gelaufen. Bis wir einen anderen Bus der gleichen Gesellschaft fanden, der uns bis zum Bahnhof mitnahm.

Am Bahnhof wollten wir gerne die Massen ablichten, haben uns aber nicht getraut, die Zelte etc aufzunehmen.

Die Massen, die allerdings in den Zug nach Shangai wollten, haben wir abgelichtet. Unglaublich, dass alle in einen Zug passten samt Gepaeck! Vor allem durften wir erst 10 Minuten vor Abfahrt in den Zug einsteigen - das wir trotzdem puenktlich losfuhren grenzt an ein Wunder Die DB sollte sich ein Beispiel dran nehmen...

Wartehalle im Bahnhof von Xi'an - alle wollten nach Shanghai

Wartehalle im Bahnhof von Xi'an - alle wollten nach Shanghai

Im Zug haben wir uns lecker lecker etwas zu Essen gekocht...hier das Ergebnis.

Trini beim kochen

Trini beim kochen

Maike beim Essen! Yummy!

Maike beim Essen! Yummy!

Wir beenden vorerst diesen Bericht, nach Stunden im www sind wir mit den Nerven am Ende und hoffen auf eine bessere Verbindung in Vietnam! Oder vielleicht haben wir nochmals Lust zu schreiben und suchen uns ein anderen Internetcafe...

© Maike Naruga, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach dem Bestehen des 1. Staatsexamens geht es vor dem Referendariat, gemeinsam mit meiner Schwester, auf eine Reise durch einen Kontinent, der mir bisher völlig fremd ist. China, Vietnam, Kambodscha, Laos und Thailand. Keinerlei Sprachkenntnisse, keine Hostelbuchungen, keine exakte Route...das Abenteuer kann beginnen!
Details:
Aufbruch: 27.02.2008
Dauer: 9 Wochen
Heimkehr: 02.05.2008
Reiseziele: China
Vereinigte Arabische Emirate
Vietnam
Kambodscha
Laos
Thailand
Der Autor
 
Maike Naruga berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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