Asien in zwei Monaten - von Peking bis nach Bangkok
Hong Kong
Hong Kong begruesste uns warm und sonnig! Nach Shanghai eine willkommene Abwechslung.
Von Bahnhof, nach der Passkontrolle, liefen wir zum Hostel. In den Chunking Mansions sollten die besten Budget-Hostels zu finden sein. Als wir vorm Haus standen, guckten wir etwas verwirrt.
Ein heruntergekommenes Haus, sicherlich 15 Stockwerke und vor dem Eingang lungerten viele Inder, Farbige rum und wollten uns jegliche Sachen verkaufen und jeder zweite fragte, ob wir ein Hostel suchen. Wir hatten vorher im www gebucht und wussten also wohin. In dem Chaos mussten wir uns aber erstmal zurecht finden. Vor einem Fahrstuhl reihten wir uns in eine lange Schlange ein und fuhren in den dritten Stock. Dort angekommen wurden wir von einer Chinesin empfangen, die uns unser Dorm-Zimmer zeigte. Dort traf und dann wirklich der Schlag: ein Durchgangszimmer mit zwei Hochbetten und einer Minikueche im Nebenraum. Die Betten sahen aus, als ob sie bald zusammenkrachen wuerden und wir wolten am liebsten weg. Als wir dann noch sahen, dass aus einer weiteren Tuer drei Skandinavier kamen, wussten wir - hier wollten wir nicht schlafen. Einfach aus dem Grund, weil es selbst fuer Klamotten in diesem Durchgangszimmer zu unsicher gewesen waere sie draussen liegen zu lassen.
Zuerst fuhren wir in den 15 Stock, um und dort ein Hostel anzusehen, welches im Reisefuehrer empfohlen stand. Die hatten aber keine Zimmer mehr frei. Also sind wir wieder runter und haben nach einem Einzelzimmer gefragt. Wir haben etwas mehr zahlen muessen, aber dafuer gab es einen Zimmerschluessel und wir hatten ein eigenes Bad.
auf diesem Bett haben wir gemeinsam geschlafen..das Fenster war zugeklebt, es fuehrte wohl auch nicht nach draussen, sondern in ein Nachbarzimmer
Das Bad war eine Klo-Dusch-Kombi, im Zimmer gab es kein Fenster, aber wir haetten chinesisches Fernsehen gucken koennen, sowie telefonieren.
Vor allem Maike fuehlte sich zu Beginn gar nicht wohl...das Haus erschien ihr wie eine Bude, die bald zusammenkracht und sie sah foermlich die Schlagzeile in der Zeitung "Haus in Hong Kong abgebrannt, 1000 Tote". Im Laufe der Zeit wurde uns aber bewusst, dass es alle Backpacker zu Beginn so sehen und dann irgendwann akzeptieren. Billiger kann man in Hong Kong einfach nicht wohnen.
Nach dem Einchecken machten wir uns auf den Weg zum Wasser, um den Blick auf die Skyline Hong Kongs zu haben. Wir wohnten im Stadtteil Kowloon und wir konnten ueber den Victoria Habour nach Central gucken.
Am naechsten Morgen fuhren wir mit der Star Ferry rueber nach Central, um zum vietnamesischen Konsulat zu gehen. In Peking hatten wir auch einfach zu viel zu sehen, als uns ums Visum zu kuemmern. Nun wurde es hoechste Zeit! Wir fuellten das Formular aus, zahlten 500 HK-Dollar (ca. 50 Euro) fuer ein Express-Visum und konnten es nachmittags wieder abholen. Wenn man plant laenger in HK zu sein, lohnt es sich sogar es auf normalem Wege zu beantragen und zahlt dann nur 300 HKD. Auf jeden Fall guenstiger als es vorher in Deutschland zu beantragen!
Wir verbrachten den ganzen Tag auf der Hong Kong Island, dort wo Central, Soho und der Victoria Peak zu finden sind. Ausserdem faehrt auf dieser Insel, die Strassenbahn. Ein zweistoeckiges Gefaehrt.
Wir fuhren vom Konsulat aus bis zum Startpunkt von der laengsten Rolltreppe der Welt.
Sie fuehrt quer durch den schoenen Stadtteil Soho. Morgens frueh faehrt sie runter und ab 10 Uhr aendert sie ihre Fahrtrichtung. Praktisch! Wir fuhren von unten bis zum Ende hoch. Dabei die kleinen Haeuser Sohos zu sehen, war schoen. Wir stellten uns vor, wie es waere dort zu leben!
Im Anschluss fuhren wir mit der Victoria Peak Tram hoch auf den Peak, um eine schoene Aussicht ueber HK zu haben.
Leider war es sehr diesig und voll Smog, so dass der Blick nicht so traumhaft war, wie wir uns erhofft hatten und auf Fotos zuvor gesehen hatten. Dennoch war es beeindruckend, die Stadt mit ihren gruenen Huegeln von oben zu sehen.
Der zweite Teil HKs folgt.
Aufbruch: | 27.02.2008 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 02.05.2008 |
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