Reise durch Botswana, Namibia und Südafrika
Gaborone - Nata, 2003-07-26
Gaborone, Botswana - Nata, "Nata Lodge" 634 km
Praktische Chalets dienten als Unterkunft
7 Uhr 17, nur noch das Gepäck musste ins Auto verladen werden. Kurz nach ½ 8 Uhr verließen wir das Oasis Motel in Richtung Stadtzentrum. Breite Straßen, moderne Bauten und nicht viel Verkehr. Da hatte ich über Verkehrschaos in Gaborone schon anderes gelesen. Vielleicht lag es an der doch recht frühen Uhrzeit.
Vorortbereiche von Gaborone
Fast schon mitten in der Hauptstadt eine beinahe wieder ländlich wirkende Idylle.
Der medizinischen Versorgung - sie gilt in Botswana als geradezu vorbildlich - diente diese Klink
Funkturm in Gaborone
Die Besichtigung der Hauptstadt Gaborone erfolgte aus dem Auto. Wie bereits in Pretoria demonstrierte auch hier ein moderner Funkturm allen Besuchern, dass Gaborone und Botswana mit modernen Entwicklungen die Zukunft des Landes gestalten wollen
Geradezu fasziniert war ich von diesem modernen Büro-Hochhaus aus Glas, Stahl und Beton, nicht nur wegen der lockeren Art der Fassadenreinigung. Das Gebäude fand ich erstklassig gestaltet.
Fast im Zentrum lag auf der rechten Straßenseite eine größere Tankstellenanlage mit einem Wimpy und diversen Einkaufsgeschäften.
Nachdem wir getankt hatten, bzw. besser ausgedrückt "tanken ließen" dauerte es bis zum Öffnen der Geschäfte um 8 Uhr nicht mehr lange. Zum Zeitvertreib warfen wir noch einen Blick in die Schaufensteranlagen, ehe wir dann als erste Punkt 8 Uhr das Wimpy stürmten. Wir waren die ersten Gäste.
Ich wählte zum Frühstück Pommes, Spiegelei, Wüstchen und Bacon. Auch Susi und die Kids waren für etwas Herzhaftes.
Die Preise, sie waren noch günstiger als in Südafrika.
So wie man sich in Europa ein afrikanisches Land vorstellt, diese Bilder hatten wir bislang in Botswana nicht gesehen. Auch bei der Ausfahrt aus der Stadt begleiteten uns am Straßenrand moderne Büro- und Verwaltungsgebäude.
Zu einer Tankstelle, wie hier zum Beispiel in Palapye gehörte ein Obst- und Gemüsemarkt, meist auf der Ladefläche der Pickups. Auch andere Verkaufsgeschäfte waren vorhanden, teilweise untergebracht in einfachen Bretterhäuschen.
Bushaltestellen waren nicht nur ein Platz um in öffentliche Verkehrsmittel einzusteigen, sie waren nach meinem Empfinden auch ein Kommunikationszentrum und für Händler ein idealer Platz größere Mengen von Kunden anzutreffen.
Reihenhäuser, wie sie wohl von den wenigsten Besuchern erwartet worden wären, begleiteten uns am Straßenrand.
... und immer wieder, Straßenneubau
Über eine längere Zeit war die Hauptstraße nach Norden, nach Francistown bereits 4-spurig. Kilometerlange Baustellendurchfahrten ließen erkennen, dass der 4-spurige Ausbau in Richtung der zweitgrößten Stadt des Landes, der Metropole des Nordens, nach Francistown fleißig vorangetrieben wurde.
Trotz der vielen Baustellen kamen wir gut voran. So brauchten wir in Francistown, das zumindest im Bereich der südlichen Durchgangsstraßen nicht ganz so attraktiv aussah noch nicht nach einem Quartier Ausschau halten.
Die Uhr zeigte gerade Mal 14:12. Die noch gut 180 km bis nach Nata waren noch locker zu schaffen.
Am Straßenrand - mein Herz schlug höher - mein Traumfahrzeug für eine Reise durch das südliche Afrika
Die Nata Lodge, wunderschön gelegen
In Nata, am nördlichen Rand der Makgadigadi Pan gibt es laut Auftritt im Internet eine recht schöne Unterkunft, die Nata Lodge. Dort hatte ich mal wegen einem Quartier angefragt. Da sie gleich geantwortet hatten und mir einen Familyroom angeboten hatten nahm ich an, dass ich auch ohne Reservierung ein Quartier bekam. Ich war mir zu Hause nicht ganz sicher ob wir die ganze Strecke bis zum 26. Juli abends schaffen.
Doch oh Schreck, die Dame an der Rezeption erklärte mir, dass sie leider ausgebucht sind und wir nur auf dem der Lodge angegliederten Campingplatz übernachten können. Ohne Zelt und ohne Schlafsack. Da ich meine schriftliche Anfrage und ihr Angebot mitgenommen hatte zeigte ich es ihr. Welch eine Überraschung, die Dame, laut Ansteckschild "Wanda" genannt hatte uns ohne Reservierungsauftrag und ohne die angeforderte Kreditkartennummer einfach auf meine Anfrage hin einen Familiyroom reserviert. Hätte sie etwas mehr meinem Schönheitsideal entsprochen, ich glaube ich wäre ihr glattweg um den Hals gefallen.
Das nennt man Glück oder Kundenfreundlichkeit. Wie auch immer. Wir waren froh nicht in irgendeinem halblebigen Zelt übernachten zu müssen, sondern dass wir uns in einem ganz gemütlich und liebevoll hergerichteten Chalet einquartieren konnten.
Ein Doppelbett und ein Etagenbett standen uns zur Verfügung.
In größeren Abständen waren die Chalets inmitten von großen Bäumen und Buschgruppen verstreut untergebracht
Vor dem Einbruch der Dunkelheit besichtigten wir noch die ganze Anlage. Ein Swimmingpool, ein offenes Restaurant und ein an kühleren Tagen mit Fenster und Türen verschließbarer Gastraum gehörten ebenso wie die obligatorische Bar zur Anlage.
Das Kaminfeuer wärmte beim Einbruch der Dunkelheit Körper und Seele und lud ein zum Träumen. Wir hatten noch viele interessante Ziele vor uns.
Botswana zeigte sich von seiner besten Seite.
Aufbruch: | 23.07.2003 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 22.08.2003 |
Botsuana
Namibia