Reise durch Botswana, Namibia und Südafrika
Cape Town, 2003-08-15
Cape Town 0 km
Welch ein Kontrast zu gestern. Strahlend blauer Himmel ohne eine einzige Wolke. So präsentierte sich die Waterfront beim Blick aus dem Hotelfenster.
Wir sollten uns in Richtung Tafelberg begeben. Bei dem Wetter muss man auf diesen Aussichtsberg, das Wahrzeichen von Kapstadt, wenn nicht gar von ganz Südafrika. Ohne Frühstück gingen wir Richtung Stadt. Sofern man es nicht als Komplettpreis - Zimmer incl. Frühstück - bekommt ist dies im Holiday Inn für vier Leute fast nicht bezahlbar. Wir wandten uns nach Osten, Richtung Bahnhof, Castle und City Hall. Mit Ausnahme des Bahnhofsbereiches, hier war bereits richtig viel los, war es sonst überall noch recht ruhig. Pendler in großer Zahl verließen den Bahnhof und eilten zu ihren jeweiligen Arbeitsplätzen.
Am Rathaus bauten Straßenhändler ihre Stände auf.
In der City-Hall,
dem attraktiven Rathaus tagt der Rat der Stadt
Ganz in der Nähe die Statue eines der Gründerväter von Cape Town
In der Bahnhofsgegend hatten bereits die ersten Frühstückskneipen geöffnet. Sie hatten in dieser Gegend allerdings einen Standard den wir uns nicht antun wollten. Die Sauberkeit ließ meist sehr zu wünschen übrig. Auch das Gefühl für ausreichend Sicherheit hatten wir nicht überall. In einem großen Bürogebäude zwischen der City Hall und der Government Avenue wurden wir fündig. Das Preis-Leistungsverhältnis war optimal. Das Frühstück für 4 kostete hier nur geringfügig mehr als es im Holiday Inn für einen gekostet hätte. Gut gestärkt marschierten wir Richtung Süden durch die Governments Avenue.
Vorbei am Parlament ...............
....... an Statuen großer Südafrikaner und von Queen Victoria
entlang der National Galery und direkt vorbei am Präsidenten Palast wanderten wir Richtung Süden.
Immer im Blick, den Tafelberg.
Ein 5-Sterne Luxus-Hotel, das "Mount-Nelson-Hotel" zeigte uns wie man auch noch in Kapstadt wohnen kann. Die Straße stieg langsam an. Die Sicht auf Kapstadt, das Hafenareal und die Table Bay mit dem Blaubergstrand wurde von Meter zu Meter besser. Falls wir es schaffen auf den Tafelberg zu kommen bevor Bewölkung aufzieht oder Dunst und Nebel die Sicht verschlechtern würde es sicher genial werden.Wir querten ein Villenviertel mit teilweise wunderschönen Einfamilienwohnhäusern. Mal ganz neu und hochmodern, dann wieder Andere, mindestens 100 Jahre alt und immer wieder liebevoll saniert. Hier könnte ich mir auch noch ein Plätzchen vorstellen. Aus dem Atlantischen Ozean tauchte "Robben Island" auf. Früher Staatsgefängnis Nummer 1 mit Hochsicherheitstrakt. Heute eine der Hauptattraktionen von Kapstadt. Nelson Mandela 1. schwarzer Staatspräsident von Südafrika war jahrelang auf dieser Insel inhaftiert.
die Seilbahn, hinauf zum Tafelberg
Das Villenviertel endete und mit ihm der Weg in Richtung Seilbahn. Es blieb ein nur zeitweilig noch sichtbarer Weg durch Büsche, Gestrüpp und Bäume.
Nur der Gedanke, dass das nächste Krankenhaus keine 500 m weit entfernt lag ließ mich, trotz häufigerem Denken an die "Kap Kobra" weitergehen. Zu oft hatte ich sie schon im Glas oder auf Fotos gesehen, im Reptilienpark von Mokuti ganz in echt. Wie viele Berichte haben wir über die Wirksamkeit ihres Giftes gelesen. Eigentlich muss ich ein wenig verrückt gewesen sein. Aber als voraus laufender habe ich wenigstens das Gefühl gehabt, dass meine drei Mitwanderer hinter mir etwas sicher dran waren als ich.
Als wir an der Talstation ankamen, aus den Büschen heraus, eine Stützmauer hinauf kletternd wurden wir von den in der Warteschlange stehenden angesehen als kämen wir von einem anderen Stern. Eine Stunde mussten wir anstehen bis wir in die Bahn einsteigen konnten. Diese Warterei empfand ich schlimmer und nervenaufreibender als die Wanderung durch die Büsche.
Für 195 Rand = 24,15 Euro konnten wir ein Family Tiket kaufen. Irgendwann hatte die Warterei ein Ende. Wir waren an der Reihe und durften in die Gondel einsteigen. Auf der Fahrt zur Bergstation drehte sich die Gondel einmal im Kreis und bot so eine einmalige Rundumsicht. Zum Glück hatten wir uns einen Fensterplatz erkämpft. Oben, auf 1.087 m empfing uns ein frischer Wind. Doch alles wurde vergessen, in den Hintergrund gedrängt bei dieser Aussicht.
Gut 1.000 m unter uns lag Kapstadt, die V & A Waterfront, die Einkaufszentren, das Hotel "Table Bay"
Karl Martin präsentierte sich vor der Waterfront + dem Hotel "Table Bay"
sowie vor dem "Signal Hill, links unten, 350 m hoch, darüber die ehemalige Gefängnisinsel "Robben Island"
die Table Bay und .........
..... der "Lion's Head", 669 m hoch sowie rechts "Robben Island"
Schneebedeckte Berge im Nordosten
im Westen traumhafte Badebuchten mit den Villenviertel der finanzstarken Bürger von Kapstadt
Das Befahren dieser Prachtstrasse,
dem "Victoria Drive" und anschließend dem
"Chapman's Drive"
entlang dem Atlantischen Ozean stand auch noch auf unserem Programm. Der Weg führte zum "Kap der Guten Hoffnung"
Welche Bucht lag hier weit unter uns, es Sea Point, die Bantry Bay, Clifton oder Camps Bay? Egal es war wunderschön.
Kahle Berge bildeten die Einfassung für diese wunderschönen Buchten am Rande des tiefblauen Atlantischen Ozean.
Im Südwesten die Twelve Apostles, im Süden Berge die den Blick auf das Cape of Good Hope versperrten. Dann, etwas im Dunst die Badestrände an der False Bay die sich im Osten an hoch aus dem Meer aufragenden Felsen ausliefen. Auf der nicht ganz ebenen Hochfläche legten wir zu Fuß eine ordentliche Strecke zurück um die jeweils best mögliche Aussicht in die verschiedenen Richtungen zu erhalten.
Bevor wir uns wieder in Richtung Meereshöhe begaben stärkten wir uns noch bei Cappuciono, Mineralwasser, Sandwich und Chips.
Fast ein bisschen Wehmütig verließen wir diesen genialen Platz. Mit der Drehgondel schwebten wir wieder hinab.
Als wir den Preis für die Taxifahrt ins Zentrum hörten beschlossen wir den Weg wieder zu Fuß zurück zu gehen. In diesem Urlaub hatten wir bislang unsere Schuhe noch nicht allzu stark abgelaufen.
Über die Kloof Street gingen wir zurück ins Zentrum zur Long Street und dann zurück in unser Hotel, dem Holiday Inn.
Die Hotels "Arabella Sheraton" und das "Table Bay" waren ebenfalls in direkter Nähe zur V & A Waterfront
Zum Abendessen wählten wir heute "Den Anker", direkt am Wasser gelegen mit sehr schöner Inneneinrichtung, und tollem Ausblick auf die beleuchtete Umgebung. Für die Nicht-Vegetarier gab es heute Chateaubriand, davor ließ ich mir noch eine Fischsuppe schmecken. Den Gedanken an die Waage verdrängte ich. Hab's ja rasch wieder unten. Beim Bestellen des Shiraz fragten uns die Kids ob wir den Wein am Abend schon brauchen und ob es nicht mehr ohne geht. Nach dem Essen besuchten wir noch die Seelöwen die es sich abends auf den Sportbooten und den Bootstegen gemütlich machten. Mit dem Hotelbus um 22 Uhr 30 fuhren wir zurück zum Hotel.
Aufbruch: | 23.07.2003 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 22.08.2003 |
Botsuana
Namibia