Reise durch Botswana, Namibia und Südafrika

Reisezeit: Juli / August 2003  |  von Karl Martin Mutter

Nata - Maun, 2003-07-27

Nata, "Nata Lodge" - Sowa Pan - Maun - 418 km

Heute lag eine relativ kurze Etappe vor uns.
Gut 300 km bis Maun, auf den hervorragend ausgebauten Straßen absolut kein Problem. Mit frisch gefülltem Tank, der Liter Superbenzin kostete hier an der Tankstelle bei der Nata Lodge 0,41 €, könnten wir es sogar wagen ein Stück in Richtung Kubu Island zu fahren. Für die ganze Strecke dorthin reichte die Zeit nicht, wir mussten ja abends in Maun sein. Außerdem hatten wir keine Ersatzkanister dabei. Auch Fahrerfahrung mit einem Allrad im Sand hatte ich nicht allzu viel. Gut 45 km wagten wir uns in Richtung Sowa Pan, durch Gras- und Buschland. Manchmal konnte man es schon fast als eine bewaldete Landschaft bezeichnen. In südöstlicher Richtung sahen wir aber die vegetationslose Sowa Pan. Das Fahren in den sandigen Spurrillen machte unheimlich Spaß. Mehrfach kam es mir vor wie beim Skilanglauf. Man durfte nur nicht aus der tiefer liegenden Fahrrinne heraus getrieben werden, dann konnte man ein recht flottes Tempo in den Kurven hinlegen. Auch richtig durchgeschüttelt wurden wir des Öfteren. Zeitlich bedingt mussten wir leider nach 45 km umdrehen. Fahrzeit hierfür fast 1 ½ Stunden. Bis nach Kubu Island hätte es wohl weitere 3 Stunden gedauert. Wildtiere hatten wir nicht viele gesehen. Das Meiste was uns über den Weg lief bzw. vor die Kamera das waren Rinder.

Lediglich einen Gelbschnabel-Toko erwischten wir in einer fotogenen Haltung.

Lediglich einen Gelbschnabel-Toko erwischten wir in einer fotogenen Haltung.

Bei der Fahrt durch die Makgadikgadi Pan beehrten uns nur die Strauße, dafür in größerer Anzahl. Die Tierherden waren jahreszeitlich bedingt, wohl weiter im Südwesten am Boteti River.

Markant für diese fast topfebene Gegend die Affenbrotbäume oder Baobab

Markant für diese fast topfebene Gegend die Affenbrotbäume oder Baobab

Mit der Annäherung an Maunnahm die Anzahl der Hüttensiedlungen zu. Einraumhäuser im Sand. Ohne Wasser und ohne Stromversorgung. Als Slums konnte man die Bereiche nicht be-zeichnen. Dazu waren sie zu systematisch und zu ordentlich angelegt. Auch war keine nennenswerte Verschmutzung zu erkennen. Ich fragte mich, von was die Leute wohl leben.

Außer bei einer einsamen Obst- und Gemüseverkäuferin konnten wir keine geschäftlichen Aktivitäten erkennen.

Außer bei einer einsamen Obst- und Gemüseverkäuferin konnten wir keine geschäftlichen Aktivitäten erkennen.

Die Außenbezirke von Maun bestanden bereits wieder aus massiven Gebäude.

Die Außenbezirke von Maun bestanden bereits wieder aus massiven Gebäude.

Unser erster Weg in Maun führte uns zu einer Tankstelle. Nur gut, dass der Liter Benzin unter 50 Cent zu erhalten war. Der Bereich von Maun den wir auf dem Weg zum Crocodile Camp durchführen machte keinen attraktiven Eindruck. Ein- und zweistöckige Abstände. Mal mit Werbung für ein Geschäft, mal ohne.

Rote Blüten vor einem strahlend blauen Himmel empfingen uns am "Crocodile Camp".

Rote Blüten vor einem strahlend blauen Himmel empfingen uns am "Crocodile Camp".

Das Crocodile Camp lag sehr schön oberhalb vom Tamalakane River.

Das Crocodile Camp lag sehr schön oberhalb vom Tamalakane River.

Wir hatten zwei direkt nebeneinander liegende Chalets. Am Tag zwei und drei hatte man uns zuerst nur ein Zelt anstelle einem Chalet angeboten. Gegen Aufpreis konnten wir jedoch beide Chalets für die ganzen drei Tage behalten.

Am Tamalakane River

Am Tamalakane River

Auf einer erhöhten Terrasse lag die Bar direkt oberhalb des Wasserlaufes. Nur Krokodile und Hippos tummelten sich im Tamalakane keine.

Auf einer erhöhten Terrasse lag die Bar direkt oberhalb des Wasserlaufes. Nur Krokodile und Hippos tummelten sich im Tamalakane keine.

Dafür wurden wir mit einem traumhaften Sonnenuntergang entschädigt.

Dafür wurden wir mit einem traumhaften Sonnenuntergang entschädigt.

Zum Abendessen gingen wir in das Restaurant. Als Neulinge wussten wir noch nicht, dass man auch an der wesentlich schöner gelegenen Bar essen konnte.
Das Essen, 2 x Lammkotelett, 1 x Hühnchensalat und einmal Vegetarisch, war nicht schlecht, aber im Verhältnis zum bisherigen Essen in Südafrika oder in Botswana auch nicht erwähnenswert.
Ein gut gekühlter "Nederburg" - Premier Grand Cru - sorgte bei der abendlichen Hitze für die notwendige Abkühlung.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Von Johannesburg über Maun ins Okavangodelta, Moremi NP, Namibia, Etosha NP, Windhoek, Swakopmund, Sossusvlei, Cape Town, Cape of Good Hope, Cap Agulhas, Garden Route, Johannesburg
Details:
Aufbruch: 23.07.2003
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 22.08.2003
Reiseziele: Südafrika
Botsuana
Namibia
Der Autor
 
Karl Martin Mutter berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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