El sendero del sueño
Cotopaxi
cotopaxi 5897m hoch und eine echte herausforderung!
am mittag gings los mit dem jeep in richtung nationalpark und zum cotopaxi. vom parkplatz aus durften wir noch 300 hoehenmeter bis zum refugio (letzte berghuette vor dem gipfel) zuruecklegen. das sah ja so einfach aus, bis man mal beginnt die steinige und sandige lavastrasse hochzustapfen ). man merkt einfach, dass die luft hier schon ziemlich duenn ist.
natuerlich haben wir das geschaft und haben auf 4800m unser "bett" bezogen. das bett ist etwa 5cm breiter als der eigene koerper und die mattratze 4cm duenn. man schlaeft so zu sagen auf dem holz. das zimmer wird mit 70 andern geteilt und trotz den vielen leuten ist es eiskalt in der huette. das schlimmste ist, wenn man mal aufs klo muss, denn dann darf man die huette verlassen und raus in den arschkalten wind bis zur toilette laufen.
nach dem wir ein bett gefunden haben, gab es auch schon ein mittagssnack (brot und kaese). danach wurden wir ueber die handhabung der ausruestung und die sicherheit auf dem berg aufgeklaert und schon gab es abendessen. hmm wirklich hunger hatten wir ja noch nicht wirklich ). das abendessen war jedoch sehr lecker! zuerst gab es eine gemuesesuppe und danach poulet mit kartoffeln und gemuese.
nach dem essen wurden wir noch fast gezwungen viel zu trinken und danach hiess es nachtruhe (in einem 70er dorm). wirklich ruhig waren ja die paar stunden die wir hatten nicht und da ich so viel tee getrunken habe durfte ich auch ein paar mal an die kaelte... brrr... das beste kam jedoch erst nach 2 stunden, denn dann hatte mein kopf das gefuehl er muesse eine party feiern. somit war fuer mich das schlafen zu ende.
um 23:30 uhr war dann auch schon tagwache und wir durften uns in die vielen kleider zwaengen... spezialhosen und jacke, spezielle schuhe mit steigeisen, gamaschen gegen den schnee und natuerlich unter den hosen und der jacke viele schichten. natuerlich durften auch die handschuhe und die kappe nicht fehlen und das wichtigste den eispickel. nach einem kleinen fruehstueck (schon wieder essen) brachen wir, und eine andere schweizerin, mit unseren 2 guides auf. ohne stirnlampe haetten wir den weg bestimmt nicht gefunden aber es war schon noch speziell im dunkeln einer riesigen eisflaeche entgegenzulaufen die die spitze des cotopaxi kroent. ganz langsam und mit kleinen schritten ging es im gaensemarsch voran. trotz der gemuetlichkeit begann man auch schon bald an kraeftig zu atmen, denn die hoehe und die minustemperaturen sind ganz schoen belastend.
und dann endlich kam der schnee und dann hiess es steigeisen montieren, eispickel richtig in die hand nehmen und sich gegenseitig anseilen. nach einer kurzen verschnaufspause ging es ziemlich steil nach oben aber dank den steigeisen ging es leichter als es aussah. jedoch kam nun die wende... mein kopf hat sich entschlossen eine afterhoure zu feiern und ich konnte keinen schritt mehr machen. zuerst wollte ich einfach nur weiter aber dann habe ich mich fuer die anderen die rauf wollten, und fuer meine gesundheit entschieden und habe mit dem guide den abstieg in angriff genommen. ihr koennt euch gar nicht vorstellen wie ich mich gefuehlt habe... frustriert, erschoepft, boese auf mich selber und auch einbisschen hilflos. ich habe mich jedoch richtig entschieden, denn meine kopfschmerzen wurden immer staerker.
zurueck im refugio habe ich 2 tassen tee getrunken und danach versucht in der kaelte einzuschlafen. es war ein schoenes gefuehl als ich am morgen erfahren habe, dass roger die spitze erreicht hat. ich war einbisschen traurig das ich das nicht auch erleben durfte, aber als er mir dann gesagt hat wie kalt es war und wie schlecht die sicht war da oben war es schon nicht mehr so schlimm.
den rest des tages haben wir mit nichts tun verbracht und nach einem gemuetlichen und feinen abendessen noch den warmen wirlpool des hotels genossen.
Aufbruch: | 05.01.2009 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | Januar 2010 |
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