El sendero del sueño
Iquitos
schon beim anflug auf iquitos wusste ich, dass ich mich richtig entschieden habe. der anblick des endlos erscheinenden urwalds aus dem flugzeug war atemberaubend schoen! mitten durch das unendliche gruen, schlaengelte sich der silberne amazonas... dieser anblick werde ich nie vergessen!
iquitos zaehlt rund 430000 einwohner und ist die groesste stadt der welt die nicht auf einer strasse erreicht werden kann. mit dem schiff dauert die fahrt jedoch ueber eine woche desshalb habe ich mich fuer das flugzeug entschieden .
meine 12 tage habe ich im haus eines shamanen verbracht. juan hat eine unglaublich liebevolle grosse familie und ich wurde aufgenommen wie eine tochter. ich habe die 12 kinder sofort ins herz geschlossen. in seinem haus war ich auch nicht der einzige gast. er hatte auch noch besuch von elat aus irael der bei ihm shamanismus studiert und reine mit mutter fiona und seiner freundin michelle aus suedafrika. ich hatte eine unglaublich spannende und lehrreiche zeit in seinem zuhause und habe viele spezielle menschen kennen lernen duerfen.
am ersten tag, hat er mich mitgenommen auf eine bootsfahrt auf dem amazonas. der fluss hat so viele inseln, dass man das andere ufer gar nicht sehen kann. wirklich sehr beeindruckend und wunderschoen. danach hat er mir die stadt gezeigt und ist mit mir auf den markt des stadtteils belen. das viertel belen besteht hauptsaechlich aus schwimmenden huetten die mit dem fluss steigen und fallen. der markt war ein abenteuer fuer sich denn dort kann man einfach alles kaufen, sehen und riechen. ich moechte hier jetzt nicht ins detail gehen, denn ich habe viel ekliges gesehen. spannend war jedoch die shamanenstrasse. bei diesen marktstaenden kann man spezielle kraeuter, wurzeln und saefte kaufen. er hat mir vieles erklaert und gezeigt was fuer welche krankheit gut ist. war wirklich sehr spannend!
an einem anderen tag fuehren wir mit dem motortaxi in einen zoo wo ich meinen ersten rosaroten amazonasdelphin begutachten konnte. ich weiss noch nicht so recht ob ich ihn schoen oder kitschig finden soll .
ein anderer ausflug fuehrte uns den rio nanay hoch nach padre cocha. dort besichtigten wir die pilpintuwasi butterfly farm. allerdings stehlen hier die verwaisten exotischen tieren den schmetterlingen die show. dazu gehoeren affen, ein tapir, ein jaguar und ein riesiger amaisenbaer. war ein sehr lustiger und interessanter ausflug.
diese tiere jedoch stehlen den schmetterlingen eindeutig die show.
der hoehepunkt des aufenthaltes in iquitos war jedoch der 4 taegige dschungelausflug...
es war einfach fantastisch und es ist unglaublich wie schoen die flora und fauna des amazonas ist. ich konnte ganz vielen schmetterlingen beim tanzen zusehen und winzige froesche und eidechsen beobachten. und am abend wenn es langsam dunkel wird und der urwald zu singen beginnt kann man einfach nur da sitzen und zuhoeren... stundenlang.
es war aber auch ein kleines abenteuer man kaempft den ganzen tag mit muecken und sonstigen insekten. auf dem klo springt dich ploetzlich unerwartet eine riesen kakerlake an und es gibt keine dusche. somit durften wir uns im bach waschen und das wasser war nicht gerade so klar wie wir das kennen . es war jedoch so schoen mit der natur eins zu sein und sich mitten im wald die haare zu waschen, dass ich eine richtige dusche gar nicht vermisst habe, sondern heute unter der richigen dusche mir gewuenscht habe am bach zu sitzten.
wir haben auch spannende tiere gesehen wie zum beispiel eine riesen anakonda. wow war die schoen! sie war irgendwie in einem leichten schockzustand und somit konnten wir sie auch mit grossem respekt anfassen. bis sie wieder zum leben erwacht ist da sieht man sogar die staerksten maenner davon rennen .
an einem anderen tag hat uns ein guide ein paeckchen aus bananblaettern gebracht. er meinte er haette uns eine kleine tarantel mitgebracht. und schon hat er sie ausgepackt und auf den boden gelegt. jetzt koennt ihr euch mal vorstellen wer zuerst einen schrei abgelassen hat... natuerlich ich denn diese kleine spinne war das groesste 8beinige wesen das ich je gesehn habe. und die die mich kennen wissen, dass spinnen nicht gerade zu meinen lieblingstieren gehoeren. wow ich kriege jetzt noch schweissausbrueche wenn ich daran denke. natuerlich habe ich mich trotzdem nahe heran gewagt um ein paar gute fotos zu schiessen. habe jedoch bestimmt einen liter schweiss vergossen .
die dschungelwanderung die wir unternommen haben war auch sehr spannend und wir haben viel ueber pflanzen und ihre heilkunst gelernt. zum beispiel hat er uns einen baum gezeigt mit dem man sich die beine waxen kann. man laesst die harzige fluessigkeit 8 tage auf den beinen und reisst sie dann weg. anscheinend kriegt man nie wieder haare an dieser stelle. er meinte auch dies sei gut fuer die bikinizone... hmm 8 tage mit wachs zwischen den beinen... ich weiss nicht recht .
ein anderer baum hat eine fluessigkeit die gut gegen mueckenstiche ist. sie nimmt das jucken und die schwellung. diese fluessigkeit ist orange somit habe ich nach diesem baumbesuch ausgesehen als ob ich masern haette .
wir haben einen baum besucht der krebs heilt und einen anderen der gut ist gegen gicht und sonstige gelenk beschwerden.
wir tranken von einem busch eine suessliche fluessigkeit die gut gegen halsweh ist und haben samen die glueckbringen sollen vom boden aufgelesen.
dann kam natuerlich wieder mal ich an die reihe ich habe 3 sachen entdeckt... erstens eine suesse kleine schwarze baby schlange die kaum 10cm lang war. voller freude habe ich sie unserem guide gezeigt und er hat nur einen schreck gekriegt und gesagt, dies sei die giftigste schlange die durch den urwald kriecht... hmm aber die war ech suess .
nummer 2 war eine suesse kleine tarantel. natuerlich war die auch hochgiftig und auch wieder ein baby.
nummer drei war der hammer also eigendlich hat sie ja unser guide entdeckt aber ich habe es hautnah miterlebt. unser lieber guide mario streifte beim vorbeigehen ein wespennest mit hunderten von gelben ameisengrossen wespen darin. da ich natuerlich direkt hinter ihm gelaufen bin hat mich der ganze schwarm attakiert. frau hunziger endete mit ueber 20 stichen die brannten wie feuer. jetzt muesst ihr euch mal vorstellen wie ich schreiend und fuchtelnd durch den amazonas gerannt bin hat sicher zum bruellen ausgesehen. ja ich sehe auch zum bruellen aus ich bin echt froh, dass mich nur 3 ins gesicht gestochen haben und davon 2 beim haaransatz. ich habe nun so ca. faust grosse rote, geschwollene, heisse, juckende flecken an arm, ruecken und dekoltee. aber ich lebe noch ;o. von den selben mistfiechern wurde ich ja schon in ecuador angegriffen aber da haben mich nur 3 erwischt . wieso nur einmal erleben wenn man es 2x kann .
trotz verstochenem koerper war dieser 4 taegige aufenthalt einfach wunderschoen und unvergesslich!
ah noch was.. leider holt einem auch hier die realitaet ein. auf dem weg in den dschungel habe ich viele groessere flaechen gesehen die abgeholzt und abgebrannt waren aus reiner profitgier. auch die strasse auf der wir ein stueck gelaufen sind wurde einfach mitten durch den dschungel gewaelzt. es stimmte mich sehr traurig und ich wurde richtig boese bei diesem anblick! ich werde solche menschen nie verstehen. dies sind menschen die die schoenheit nie erkennen werden oder es ist ihnen einfach scheiss egal. dieser dschungel hat was magisches ansich und das werde ich nie vergessen!
somit endet fuer mich die zeit in iquitos auch schon wieder. ich werde von diesem ort viele wunderschoene erinnerungen mit mir tragen die ich nie vergessen werde.
meine reise fuehrt mich nun weiter nach huaraz...
Spezielle Besucher...
Im Dschungel
Aufbruch: | 05.01.2009 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | Januar 2010 |
Mexiko
Belize
Guatemala
Honduras
Nicaragua
Isla de Ometepe
Costa Rica
Panama
Kolumbien
Ecuador
Peru
Bolivien
Argentinien
Chile