El sendero del sueño

Reisezeit: Januar 2009 - Januar 2010  |  von Alessandra Hunziker

Puno

der kleine hafen von puno ist der beste ausgangspunkt um die inseln im titicacasee zu besuchen. puno hat ca. 100000 einwohner und die naechte sind bitterkalt. ausser einer schoenen strasse im zentrum mit sehr guten restaurants und der plaza de armas mit der kathedrale, kann man ueber diese stadt nicht viel interessantes erzaehlen. mir selber hat die stadt ueberhaupt nicht gefallen. sie hat weder charme noch schoene gebaeude. wir sind jedoch auch nicht hier hin gefahren zu einer stadtbesichtigung, sondern um die legendaeren schwimmenden inseln zu besuchen...

uebernachtet haben wir im hostal kantuta welches sich 3 blocks von dem zentrum befindet. das doppelzimmer kostete 30 soles pro nacht und es gibt auch eine sehr kleine kueche in der man lieber nicht kochen moechte . eine terrasse ist auch vorhanden und die besitzer sind unglaublich liebenswuerdig und hilfsbereit.

am ersten abend haben wir sehr lecker gegessen! wir hatten beide alpaka. Ich hatte alpaka medaillons mit speck umwickelt an einer honigsauce. serviert wurde es auf einem rotkrautbett mit gemuese und einer art quinoarisotto. fast wie ein wildgericht . chantal hatte alpaka filet an einer feigensauce auch mit gemuese und quinoa. war wirklich unglaublich gut!

am naechsten tag haben wir auch gleich eine tour gebucht und sind um 07:00 uhr gestartet. das boot brachte uns in sehr gemuetlicher fahrt zu den 30min entfernten islas flotantes. die einzigartigen schwimmenden inseln von uros. nirgendwo gibt es auch nur etwas annaehernd vergleichbares. auf den ca. 40 verschiedenen inseln leben ein paar hundert menschen. die uros waren schon immer ein kleiner stamm und ihre schwimmende existenz begann schon vor jahrhunderten. viele menschen leben auch auf diesen inseln, da sie hier keine steuern bezahlen muessen.
die inseln werden aus dem sogenannten totora (schilf) gebaut, indem immer wieder neue schichten aufeinander gelegt werden da die unterste mit der zeit verrottet. eigendlich besteht alles was sie haben aus totora, denn das leben der uros ist mit dem schilf regelrecht verwoben. die boote, auch caballitos genannt, die haeuser, die betten und kunsthandwerk welches an touristen und auf den maerkten verkaufen wird, besteht aus diesem material. beim laufen auf den inseln muss man ziemlich vorsichtig sein, denn der boden ist weich und federnd.

der besuch war wirklich sehr interssant und die fahrt auf den totora booten sehr angenehm. die maenner die diese boote steuern haben eine ganz spezielle rudertechnik. schon beim zusehen wurde ich muede . die einheimischen zeigten uns ihre haeuser und ihr kunsthandwerk und unser guide erklaerte uns ausfuehrlich die geschichte der uros. anscheinend rudern sie auch immer auf eine bestimmte insel wenn sie auf die toilette muessen. fuer uns unvorstellbar.

nach einer guten stunde fuhren wir weiter in richtung isla taquile. diese 7 quadrat km grosse insel ist seit vielen tausend jahren besiedelt. sie wirkt irgendwie wie eine eigene welt denn hier scheint alles noch urspruenglich zu sein. die bewohner leben ihren lebensstil und weder ein auto noch ein fahrrad aendert etwas daran. die frauen scheinen den ganzen tag zu weben und die maenner knuepfen und stricken wollmuetzen. die huete und muetzen zeigen den sozialen standart an. zum beispiel wenn jemand einen schwarzen hut traegt ist er ein praesident der insel. ist die muetze rot so ist dieser mann verheiratet und ist sie rotweiss ist er single. traegt ein single seine lange muetze nach hinten, heisst das er ist ein zufriedener single. traegt er sie seitlich so weiss man, dass er auf der suche nach einer frau ist. auch bei den frauen weiss man ob sie verheiratet oder single sind. dies war fuer uns richtig lustig zu beobachten und wir dachten so was muesste man bei uns auch einfuehren ;o).

auf dieser insel verbrachten wir etwa 3 stunden. wir haben viel gelernt, sind ca. 1,5 stunden rumgelaufen und haben einen sehr feinen fisch aus dem see gegessen. danach war die tour auch schon zu ende und wir machten uns auf den 3 stuendigen heimweg mit dem boot... am naechsten tag hiess es auch schon wieder von einem wunderschoenen, faszinierenden land mit einer unglaublichen vielfalt tschuess zu sagen.

unsere reise fuehrt uns naemlich weiter nach copacabana in bolivien...

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Jede Reise beginnt mit einem Traum... 12 Monate von Kalifornien bis nach Argentinien. Die schönsten Momente im Leben sind die, in denen Gedanken Wirklichkeit werden...
Details:
Aufbruch: 05.01.2009
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: Januar 2010
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Mexiko
Belize
Guatemala
Honduras
Nicaragua
Isla de Ometepe
Costa Rica
Panama
Kolumbien
Ecuador
Peru
Bolivien
Argentinien
Chile
Der Autor
 
Alessandra Hunziker berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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