Swantje & Martin lernen Spanisch!!

Reisezeit: Januar - Juli 2009  |  von Martin Poerschke

La Serena und das Valle del Elqui

La Serena, das Valle del Elqui und Caldera 14.04.-17.04.09

Mal wieder eine Nacht im Bus, wir landen morgens um 5.30 in La Serena und sind nicht traurig uns vom Busbahnhof wegcatchen zu lassen. Nach einigen Stunden mehr Schlaf machen wir uns auf und erkunden die Stadt. Wir stellen fest, viel Interessantes gibt es hier nicht. Mal wieder eine typische chilenische Stadt (quadratisch, eckig, praktisch), langsam werden wir müde uns erneut die Plaza de Armas und unzählige Kirchen anzuschauen. Zudem haben wir hier wirklichen Küstennebel. Wenig begeistert entschließen wir uns am nächsten Tag eine Tour ins Valle del Elqui machen zu wollen. Nachdem wir uns dann auch noch in der Stadt verlaufen, kommen wir fast zu spät und alle Reiseagenturen sind schon geschlossen.
Eine finden wir noch und obwohl wir für morgen die einzigen sind, bietet uns Carlos für den nächsten Tag die Tour an.

Valle del Elqui

Valle del Elqui

Wir starten früh morgens, fahren vorbei an Papaya-Plantagen und als wir am Stausee Puclaro mit seiner 83m hohen und 595 m langen Staumauer ankommen, erfahren wir, was "Mikroklima" bedeutet.

Puclaro Stausee

Puclaro Stausee

Rechts und links von uns die Berge darüber die Wolken, die sich darin festhängen und vor uns strahlend die Sonne. Von 15° steigt die Temperatur auf 28° und jeglichen Küstennebel lassen wir hinter uns. Kein Wunder dass das Tal so berühmt ist, für seine Früchte und den Pisco-Anbau.

Nach dem Verspeisen eines Kaktusses (oder noch nur der Kaktusfrucht!) führt uns unsere Tour vorbei an unzähligen Weinbergen und kleinen Dörfern. Genauestens bekommen wir von Carlos anschaulich in den Raffinerien beschrieben, wie Pisco hergestellt wird, und worin die Unterschiede zur Weinherstellung liegen. Klar, dass wir uns davon auch praktisch überzeugen müssen...mhhh....lecker!

wenn Esel Esel reiten...

wenn Esel Esel reiten...

In einem dunklen Keller, indem nicht nur der Pisco sondern auch die Seelen der verstorbenen Winzer gelagert werden kommen wir auf den Geschmack. Nach dem Besuch des Grabes von Gabriela Mistral und einer Einführung in ihre dramatische Lebensgeschichte bekommen wir beim fürstlichen Essen das Sonnensystem auf einer Servierte erklärt. Vorbereitend für den bevorstehenden Besuch des Observatoriums.

Wandmalerei im Pisco-Keller

Wandmalerei im Pisco-Keller

Einige Kirchen, Plazas und Artesania-Märkte später geht's zum Observatorium. Begeistert können wir den Sternenhimmel der Südhalbkugel bestaunen, mit dem Cruz del Sur, dass uns, sollten wir uns mal in der Wüste verlaufen, immer den Weg zum Südpol zeigt (man weiß ja nie, was noch so alles passiert!), sowie der Sternenfrischlingsstation, in dem die kleinen geboren werden. (Alle Informationen stimmen mit unserer Servierte überein!). Zufrieden und müde machen wir uns nach einem langen Tag auf den Rückweg und hoffen Carlos hatte genauso viel Spass wie wir!

na..kennt den Burschen jemand?

na..kennt den Burschen jemand?

In der Hoffnung dem Küstennebel zu entkommen, wollen wir einen Abstecher nach Caldera machen, wo alle von unglaublich schönen Stränden in der Bahia Ingles schwärmen. Leider ist der Küstennebel auch der Meinung, dass es ihm dort gut gefällt, und gemeinsam werden wir dort keine Freunde.

Fischerdörfchen brauchen auch Fischerböötchen...

Fischerdörfchen brauchen auch Fischerböötchen...

Wir stationieren uns eine Nacht in Caldera und fahren mit dem Taxi nach Bahia Ingles. Stelle man sich das ganze mit 15° mehr vor, und etwas mehr Sonne, weniger Algenduft, könnte man meinen, man befinde sich in der Karibik.

typischer Supermarkt

typischer Supermarkt

So macht es allerdings eher den Eindruck eines verschlafenen Fischerdorfes, und unsere Highlights beschränken sich auf Pelikane und Seelöwen, die wir im Hafen mit der Ankunft der Fischer aus nächster Nähe begutachten können. Das heißt für uns, nach einer Nacht, und einem langen aber gemütlichen Tag im Cafe, es wird Zeit weiter zu reisen.

© Martin Poerschke, 2008
Du bist hier : Startseite Amerika Chile La Serena und das Valle del Elqui
Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir machen uns von Frankfurt auf um mit der Tam nach Foz do Iguazu zu fliegen. Von Brasilien geht es über Argentinien nach Uruguay (Montevideo) um 3-4 Wochen Sprachuntericht zu nehmen! Ab runter bis nach Ushuaia und von dort nach Santiago de Chile (Soweit die Füße tragen). Die Atacama Wüste erforschen und dann mal schauen ob noch Peru und Bolivien oder das argentinische Hochland erobert wird.
Details:
Aufbruch: 01.01.2009
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 16.07.2009
Reiseziele: Brasilien
Argentinien
Uruguay
Chile
Peru
Bolivien
Der Autor
 
Martin Poerschke berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors