Swantje & Martin lernen Spanisch!!

Reisezeit: Januar - Juli 2009  |  von Martin Poerschke

Auf der Ruta 40 durch Patagonien

Nachdem wir mindestens einen Tag damit verbracht haben, zu planen, wie wir nun am besten in den Süden gelangen (rechts oder links, Zwischenstopps oder durchfahren...) haben wir uns für die Ruta 40 entschieden. Als längste Nationalstraße Argentiniens verläuft sie einmal vom Norden bis in den Süden (oder andersherum, je nachdem von wo man es betrachten möchte). Obwohl sie stetig ausgebessert und weiter ausgebaut wird, sind einige Teil immer noch nur mit Geländewagen befahrbar bzw. zum größten Teil besteht sie nur aus Schotterpiste, so dass man fuer 100km durchaus 4 Std. oder mehr benoetigen kann. Dafür ist sie landschaftlich wesentlich atraktiver und bietet uns mehr kleine Orte, in denen wir Zwischenstopps machen können, um keinen 36Std.-Busmarathon hinlegen zu müssen. (Ausserdem verkörpert sie das wahre, unbezwingbare und weite Gefühl Patagoniens).

Die legendaere Ruta 40 (im Irgendwo)

Die legendaere Ruta 40 (im Irgendwo)

26.02.09 El Bolson

Nach 2 Std. Fahrt durch die Prärie und dem Gefühl wieder in Patagonien zu sein, machen wir einen Zwischenstop in El Bolson, das von Bergen umrahmt in einem Tal liegt.

Diese kleine Stadt ist ganz anders als Bariloche. Klein, entspannt und mit einem großen Kunsthandwerkermarkt, bei dem wir mal wieder bedauern, keinen Platz im Rucksack zu haben. Also beschränken wir uns auf das, was wir tragen können: Empanadas und Erbeerwaffeln mit Sahne!
Wer Dr. Snuggels kennt: Wir haben seine "Wer-Was-Wo-Maschine gefunden!

Und wo ist Dr. Snuggels???

Und wo ist Dr. Snuggels???

26.02.-02.03.09 Esquel

Nachmittags gehts für uns weiter nach Esquel. Hier machen wir halt, um am nächsten Tag in den National Park Los Alerces zu fahren. Dort machen wir eine Bootstour über den Lago Menendez.

Lago Menendez

Lago Menendez

Was wir sehen sind grün-blaue Flüsse, einen Gletscher, 2600 Jahre alte Bäume, die so dick sind, dass wir sie auch gemeinsam nicht umarmen konnten und eine deutsche Reisegruppe, die uns in den nächsten Tagen verfolgen wird (oder wir sie??).

Wann kommt der Bus der uns zurück bringt???...(im N.P. Los Alerces)

Wann kommt der Bus der uns zurück bringt???...(im N.P. Los Alerces)

Spontan versuchen wir am nächsten Tag Karten fuer den alten Patagonien-Express zu ergattern, haben aber leider kein Glueck und koennen ihm nur beim Wegfahren zuschauen (selbst das ist beeindruckend).

Dafuer sind wir wieder auf unsere deutsche Reisegruppe getroffen und haben zwar keine Fahrkarten, aber ein Date fuer abends ergattert. So koennen wir mit weissen Taschentuechern am Bahnhof stehen und winken!

Abends machen wir Bekanntschaft mit Malbec 33 und haben einen geselligen Abend mit "unserer" Reisegruppe und sind nach so kurzer Zeit schon etwas traurig Abschied nehmen zu muessen.

Da der naechste Tag uns Regen in Bindfaeden bringt, verbringen wir ihn gemuetlich im Trockenen mit viel leckerer Pizza. Nur zu einem kurzen Ausflug zur Laguna Zota koennen wir uns aufraffen (bei dem wir von 3 kleinen Katzenbabys verfolgt werden, weil Martin faelschlicherweise fuer Mami gehalten wird) bevor wir dann nachts um 2 Uhr unseren Bus nach Perito Moreno nehmen.

Laguna "Z"

Laguna "Z"

02.03.-04.03.09 Perito Moreno

Diese kleine Arbeiterstadt hat nun wirklich nichts Interessantes, nicht einmal einen gewissen Charme. Da die Busse hier im Nichts aber nur alle 2 Tage fahren, sind wir nun gezwungen, hier 2 Tage zu verweilen.
Wir machen eine Tour zur "Cuevo de las manos" und haben das Glück, da die Hauptsaison zuende geht, die Tour mit unserem Guide alleine zu machen.
Mit dem Bus geht´s zunächst vorbei an Flamingos und Guanacos zum Rio Pintura.

Guanacos zeigen sich von ihrer besten Seite

Guanacos zeigen sich von ihrer besten Seite

Von der "Höhle" die durch ihre Malerei DIE Touristenatraktion überhaupt hier ist, sind wir etwas enttäuscht. Die Höhle selbst ist ein etwa 2 Meter tiefes Loch in der Felswand, und anstatt dass man in irgendwas hineinlaufen kann, läuft man 5Min vor einem Zaun vorbei um die 9000 Jahre alten Hände bestaunen zu können.

Pinturas de las manos

Pinturas de las manos

Dafür war unser eigentliches Highlight der Canion Rio Pinturas, den wir, um zu den Höhlen zu gelangen, hinunter und herauf gekrakselt sind.

Canion Rio Pinturas

Canion Rio Pinturas

Da unser Bus am nächsten Tag erst Abends geht, machen wir einen kleinen Abstecher ins eine Std. entfernte Los Antiguos. Wir fahren vorbei am Lago Buenos Aires mit traumhafter Aussicht...

Lago Buenos Aires

Lago Buenos Aires

...und verbringen einen schönen Nachmittag im grünen und viel freundlicheren (als Perito Moreno) Los Antiguas.

und zurück vorbei am Lago Buenos Aires

und zurück vorbei am Lago Buenos Aires

© Martin Poerschke, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir machen uns von Frankfurt auf um mit der Tam nach Foz do Iguazu zu fliegen. Von Brasilien geht es über Argentinien nach Uruguay (Montevideo) um 3-4 Wochen Sprachuntericht zu nehmen! Ab runter bis nach Ushuaia und von dort nach Santiago de Chile (Soweit die Füße tragen). Die Atacama Wüste erforschen und dann mal schauen ob noch Peru und Bolivien oder das argentinische Hochland erobert wird.
Details:
Aufbruch: 01.01.2009
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 16.07.2009
Reiseziele: Brasilien
Argentinien
Uruguay
Chile
Peru
Bolivien
Der Autor
 
Martin Poerschke berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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