Swantje & Martin lernen Spanisch!!
Puerto Madryn
15.02.-20.02.09 Puerto Madryn
Nach 17 Std. Busfahrt, kommen wir in Puerto Madryn - Patagonien an. Wir bekommen ein erstes Gefühl für die Weiten Patagoniens, nachdem sich die Landschaft in den letzten 10 Std. nicht mehr verändert hat und wie aus dem Nichts eine Stadt auftaucht.
In der Erwartung: Patagonien=kalt sind wir etwas überrascht als uns immer noch 35° erwarten.
Da Puerto Madryn selbst einen unendlich langen Sandstrand zu bieten hat, kommen hierher viele argentinische Urlauber, so dass aus der eigentlichen Industriestadt ein angenehmer Urlaubsort wird.
Um uns etwas zu bilden und zu wissen was uns in den nächsten Tagen an Tieren begegnen kann, besuchen wir das Ecocentro, ein sehr anschauliches Museum über Flora und Fauna der Gegend, das einen oberflächlichen Drang nach Wissen durchaus befriedigt und uns auf Videos zeigt, wie gerne Orcas mit ihrem Essen spielen (Seelöwen).
Nun wollen wir natürlich auch endlich echte Pinguine sehen, und machen so am nächsten Tag eine Tour nach Punta Tombo ca 180km südlich von P. Madryn. Hier gibt es die weltweit größte Brutstätte von Magellanpinguine.
Auf dem Weg dorthin machen wir noch halt für eine Bootstour in der Hoffnung einige der schwarz-weißen Delfine zu sehen. Und wir haben Glück, wir sehen nicht nur Delfine, die ein Extrasalto für uns vorführen, sondern auch die ersten Seelöwen, die sich faul am Ufer räkeln sowie Schwarzhalsschwäne.
Weiter geht´s zu unserem Höhepunkt. Wir kommen in Punta Tombo an. Über einen schmalen Fussweg können wir mitten in die Pinguinkolonie laufen und anstatt, dass sich die witzigen Vögel gestört fühlen, schauen sie uns neugierig an und laufen selbstbewußt an unseren Füssen vorbei.
Wer erzählt denn bitte, Pinguine mögen Kälte??? Die scheinen sich auch überlegt zu haben, dass es doch ziemlich doof ist, sich im Schnee die Füße abzufrieren, wenn man es auch wärmer haben kann.
Da stehen wir nun, bei 35° in Patagonien in der Wüste und bestaunen Pinguine, die uns mindestens so interessant finden wie wir sie.
Ca. im November haben sie ihre Jungen bekommen, und wenn diese nun bald ihre Federn verlieren und Schwimmen lernen, machen sich die Pinguine auf, um den Winter im warmen Brasilien zu verbringen (schlaue Tierchen).
Auf dem Rückweg machen wir noch in Trelew halt, einer alten walisischen Stadt. Eigentlich um echten walisischen Tee und Gebäck zu probieren, aber wer mag bei der Hitze schon Tee? Wir probieren lieber das Bier...ist nur die Frage welches? Rot, grün, gelb? Oder gibt es das auch in blau???
Am nächsten Tag geht Martin tauchen, um mit Seelöwen zu spielen. Wer kann unter Wasser wohl eleganter schwimmen???
Als riesiges Naturschutzreservat liegt die Peninsula Valdez etwas nördlich von Puerto Madryn. Wir lassen es uns natürlich nicht entgegen auch hier noch vorbei zuschauen, soll man hier doch Orcas beobachten können, wie sie ihren Jungtieren am Strand das Robbenfangen beibringen. Die einzige Möglichkeit auf der Insel zu übernachten ist in Puerto Pyrámides, einem kleinen und sehr chilligen Örtchen.
Um zur "Loberia" zu gelangen laufen wir 5km durch die Prärie und können faszinierende Ausblicke über die Bucht von P.Pyramides genießen, ebenso laufen uns ein paar Guanacos über den Weg, die uns aus der Ferne misstrauisch beäugen.
Am nächsten Tag fahren wir zur Punta Norte auf der Insel, in der Hoffnung Orcas bei der Ausübung ihres Jagdtriebes zu beobachten.
Aber wir haben leider kein Glück. Alle scheinen satt zu sein. Was wir sehen, sind Seelöwen, Seeelefanten, noch mehr Guanacos, einen Graufuchs und ein Gürteltier.
Aufbruch: | 01.01.2009 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 16.07.2009 |
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