Swantje & Martin lernen Spanisch!!
San Pedro de Atacama
San Pedro de Atacama 18.04.-22.04.09
Und mal wieder eine Nacht im Bus. Wir sind in der Wüste angekommen (außer dem tropischen Regenwald haben wir nun wirklich jede Klimazone durchlaufen). Auf 2430m Höhe und gefühlten Minus-Prozenten Luftfeuchtigkeit (das ist, wenn man mindestens 3,5 Liter Wasser am Tag trinkt und nicht mal Swantje aufs Klo muss) landen wir in einem Touristen-Mekka, das wohl ursprünglich mal ein Oasendorf gewesen ist.
Beinahe gelähmt vor sovielen Tourangeboten buchen wir gleich am ersten Abend eine Tour ins Valle de la Luna, das absolute Muss für jeden San Pedro Besucher. Wir haben zwar hinterher nicht ganz verstanden warum, aber nun gut...wir waren dabei...
Wir besuchen das Valle de la Muerte, von dem scheinbar niemand weiß, warum es so heißt (eine Variante: weil dort keiner gestorben ist!? Zweite Variante: weil sich dort Rinder die Felsen hinunter gestürzt haben!? Dritte Variante (die unseres Guides): Öhhh... I don´t know!?).
Weiter geht's zu den "Tres Marias" Felsformationen die wie 3 betende Marienstatuen aussehen sollen...häh? Die Drogen der Atacamäer hätten wir bitte auch gerne! Ist das der Kaktussaft der solche Halluzinationen hervorruft?
Nun ja, zu guter Letzt fahren wir dann zu einer Düne um uns den Sonnenuntergang anzuschauen. Die Sonne ging unter, aber leider vergaß jemand die Lichteffekte anzustellen...
Da Martin in seinem Alter die Strapazen des Reisen nicht mehr so gut verkraftet, faulen wir einen Tag in der Hitze herum und machen Abends erneut eine Sternentour. Mit französichem Entertaiment-Talent und acht Teleskopen bekommen wir unsere Servierten noch einmal erklärt. Wir haben nun auch begriffen, warum Ausserirdische uns nicht besuchen können, die Reisezeit ist selbst mit Lichtgeschwindigkeit einfach zu lang und dauert mindestens 12 Generationen (unwahrscheinlich, dass die so alt werden).
Nach einem weiteren Tag ohne wirkliche Aktion machen wir uns am späten Nachmittag zufuß auf, die Ruinen Pukara de Quitor, eine alte Inka-Festung vor der Stadt zu besichtigen. Bei der Gelegenheit erklimmt jeder von uns seinen eigenen Berg (man muss eben auch mal getrennte Wege gehen!) um den Sonnenuntergang (die sind hier eben sehr verbreitet, vor allem Abends) zu genießen, der von hieraus viel schöner ist, als im Valle de la Luna.
Als geübte Touristen lassen wir es uns hier um Touri-Mekka nicht nehmen noch eine Tour zu buchen. Also geht's am nächsten Tag zur Laguna Cejar. Durch die Salzwüste geht's ziemlich huckelig zur 40% (od. 60%-wir streiten noch drüber) salzhaltigen Lagune.
Dort genießen wir ein Bad (ob man hier auch Tauchkurse machen kann???).
Weiter geht's zu zwei Süßwasserlöchern mitten in der Wüste (ziemlich rund und ziemlich tief). Auf die Frage, wie sie entstanden sind, erwarten wir keine Antwort, denn wir haben den gleichen Guide wie im Valle de la Luna erwischt (ob sich auch hier Rinder hineingestürzt haben??- man weiß es nicht...) Da uns das ganze etwas unheimlich vorkam, haben wir uns nicht getraut hineinzuspringen.
Den Sonnenuntergang genießen wir an einem Salzsee, über den wir vor lauter Salz drüberlaufen können (jetzt haben wir auch das Geheimnis mit der Geschichte mit dem Laufen übers Wasser geknackt).
Atemberaubend spiegelt sich der Sonnenuntergang in dem wenigen Wasser und rechtfertig auch die Rückfahrt, auf der nach 2 Pisco Sour und der huckeligen Straße Swantje fast platzt (bzw. ihre Blase).
Nach soviel Organisation steht uns der Sinn nach Eigeninitiative, und so mieten wir uns am letzten Tag Fahrräder um in die Quebrada del Diablo (Teufelsschlucht) zu fahren. Nach ca. 8km erreichen wir die Schlucht, fahren tapfer hinein, quälen uns mit den Rädern durch den vielen Sand und versuchen herrauszufinden, ob es auch einen Ausgang gibt. (Hat es eine Bedeutung, dass wir lediglich auf 2 weitere Deutsche treffen, die den Ausgang auch nicht finden?).
Als die Sonne langsam untergeht machen wir uns doch Sorgen, im Dunkeln weiter suchen wird kein Spaß und so machen wir uns auf den Rückweg. Beim Rückweg müssen wir etwas falsch gemacht haben da wir nach 20 Minuten vor dem Ausgang stehen (wieso hat der Hinweg 1,5 Stunden gedauert?).
Mit guter Laune fahren wir in die Stadt zurück um den Nachtbus zu nehmen.
Aufbruch: | 01.01.2009 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 16.07.2009 |
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