Südostasien, doch schon wieder....
Myanmar: Reisetipps
Wir haben es nicht bereut, diese 3 Wochen in Birma verbracht zu haben. Es ist schon ein etwas anderes Reisen, als in den von uns bisher besuchten anderen Staates SOA. Gefallen hat es uns trotzdem und wir haben uns in keinster Weise unsicher gefühlt oder hatten Angst, bestohlen zu werden.
Lästig ist wirklich das Herumschleppen von Bargeld für den gesamten Aufenthalt, zumal man nur eine ungenaue Vorstellung vom tatsächlichen Bedarf hat. Ein Notpolster muß für Unvorhergesehenes schon vorhanden sein.
Die Dollarnoten sollten wirklich neu und unbeschädigt sein, selbst bei einem scharfen Knick wird die Annahme verweigert. Vom Auswärtigen Amt wird davon abgeraten, Banknoten einer bestimmten Serien-Nr. mitzunehmen. Ob die Birmanen auch darauf geachtet haben, konnten wir nicht feststellen. Wenn man am Flughafen einen Abholervice vom Hotel geordert hat, hat es mit dem Umtausch in kleinere Dollars oder Kyat auch Zeit bis nach dem Check-in. In allen Hotels kann man tauschen.
Der Umtausch von € soll in größeren Orten auch problemlos möglich sein, haben wir von anderen Reisenden erfahren, der Kurs lag hier bei 1.030-1.090 Kyat für den Euro. Die Kyat-Noten sind teilweise in einem erbärmlichen Zustand, besonders die kleinen Scheine werden oft mit Tesa am Zerfall gehindert. Uns ist sogar eine Kyat-Note untergekommen, die in einer kleinen Tüte aus Plastik "konserviert" wurde.
Auch das gibt es, kleine Scheine zu einem 50 Kyat-Bündel zusammengetackert
Generell gilt für alle Hotels in Birma, das Frühstück ist inklusive und mehr oder weniger umfangreich. Wir haben für die Übernachtungen in einfachen Hotels oder Gästehäusern 15-20$ für das Doppelzimmer mit Aircon und Bad ausgegeben.
Der Transport war der größte Posten in unserer Reisekasse, aber wir sind ausnahmslos geflogen. Mit Bus oder Eisenbahn ist es viel preiswerter, dauert aber länger und ist nicht so komfortabel, dafür aber bestimmt interessanter.
Ein großes Manko ist das eingeschränkte Internet. Viele westliche Seiten sind gesperrt. Man hätte sich jedoch ein birmanisches E-Mail-Konto einrichten können, um erreichbar zu sein, aber so wichtig sind wir nicht. Früher ging es ja auch ohne, das fällt einem dann wieder ein.
Für ein einfaches Essen muß man, je nach Restaurant, zwischen 1.000 und 2.500 Kyat zahlen. In den meisten Lokalen bekommt man dazu noch eine klare heiße Vorsuppe, einen Snack und/oder Obst als Nachtisch. Das Myanmar-Bier liegt zwischen 1.300 und 2.500 Kyat die große Flasche und ist im Verhältnis zu den Verzehrkosten für Birmanen recht teuer. Von den Straßenküchen, die es auch hier gibt, ist abzuraten, sieht alles nicht so appetitlich aus wie im Nachbarland Thailand.
Unser Kilobestand an Gummibärchentüten für die Kinder war in Kürze aufgebraucht. Auch unsere mitgenommenen Filzstifte und Kugelschreiber waren sehr gefragt. Auf Shampoo wurden wir direkt angesprochen, das hatten wir aber leider nicht dabei. Eingelassen auf einen Tausch unserer Uhren gegen ein Souvenier oder sogar den
ganzen Laden, haben wir uns auch nicht.
Über politische Dinge sollte man sich nicht unbedingt unterhalten, aber wenn man darüber in ein Gespräch verwickelt wird, immer etwas zurück halten. Wir haben Menschen kennen gelernt, die recht offen darüber reden, andere sind ängstlich, wieder andere sehen das alles mit Humor, was bleibt ihnen auch sonst. Für die Landbevölkerung würden sich wohl auch bei einer anderen Regierungsform die Lebensumstände nicht ändern. Die schwere Arbeit bleibt ihnen bestimmt erhalten.
Aufbruch: | 07.12.2010 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 24.03.2011 |
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