Südostasien, doch schon wieder....
Kambodscha: Phnom Penh
Und jetzt sind wir doch wieder für einen Tag länger in der Hauptstadt Kambodschas gewesen. Haben uns im Bus, während 2 lauten chinesischen Kung-Fu und Horror-Filmen, kambodschanisch synchronisiert, in der knapp 6 Stunden dauernden Fahrt, dazu entschlossen, zwei Nächte hier zu verbringen.
Bei Ankunft des Busses, wurde die Tür von einem Schwarm Tuk-Tuk-Fahrern umringt, die alle laut durcheinander auf uns einschrien, um so auf ihre Dienste aufmerksam zu machen. Da hätte selbst ich fast einen klaustrophobischen Anfall bekommen. Mit dem Gepäck erst mal so 5 m hinter den Bus vorgekämpft, einmal tief Luft geholt, und uns dann für ein dort parkendes Motortaxi entschieden. Kamen doch tatsächlich noch andere Fahrer zu uns gelaufen, die beleidigt waren, dass wir nicht sie genommen haben. Sie hätten uns ja schließlich zuerst gefragt, und da wollten wir keines.
Man hat in einer Stadt schon mal einen Riesenvorteil, wenn man sich etwas auskennt und weiß, in welcher Gegend man eine Unterkunft sucht. Beim 4. Anlauf haben wir dann das richtige gefunden, gute zentrale Lage, großes Zimmer, WiFi, das "Angkor Shadow Hotel".
Ein erster kurzer Spaziergang, sofort fallen die vielen Menschen auf, die hier wirklich auf der Straße leben, Männer, Frauen, Kinder, Babies. Hinten an der Mauer wird gewohnt, ist Küche, Schlafzimmer, vorn die "Geschäfte", wie Frisör, Schumacher, Reifenflicker. Genau gegenüber sind Hotels und Restaurants, vor den Türen werden ganze Tiere gegrillt, ist schon krass, dieser Unterschied. Auf dem Land ist die Bevölkerung einfach nur arm, hier aber leben Menschen, die haben noch nicht einmal ein Dach über dem Kopf.
Hier wird Hardys Schuh geklebt.....
.....da hatte ich Zeit, mal zu schauen, mit welch dünner, grauer Reisbrühe dieses Kleinkind gefüttert wird
Gegenüber wird gegrillt, das Fleisch ist abends fertig. Soll "cow" sein, von der Größe her allenfalls eine "junge Kuh"
Heute haben wir länger geschlafen, und dann zu Fuß los, zum "Wat Phnom". Am Fuße des Tempels haben wir uns eine lange Pause gegönnt und die Leute und den Elefanten beobachtet, der dort für Touris bereit stand.
Der hat auf Kundschaft gewartet
Aufgang zum Wat Phnom
Auf dem Rückweg zum Hotel sind wir an der Post, und somit auch in der Nähe des "Golden Mermaid" Restaurants gelandet. Auch das kannten wir schon vom letzten Jahr, und die Freude auf ein dunkles, kaltes Hefeweizen wuchs zunehmend. Wir waren noch nicht richtig angekommen, wurden wir schon von Manfred, dem deutschen Besitzer, begrüßt. Wir wären doch schon mal da gewesen, er könne sich gut an uns erinnern. Sind wir nicht auch die, die sein Lokal in einem Reisebericht erwähnt haben, hätte er mal gegoogelt?? Ja, genau, die sind wir. Und schon zum zweiten Mal, haben wir uns richtig gut unterhalten.
Wer in Kambodscha mal Sehnsucht nach original deutscher Kost mit Sauerkraut, Schnitzel, Bratwurst, Rotkohl, Kartoffelsalat, deutschem Brot u.a. bekommt, dem wird es hier bestimmt sehr gut schmecken. Die Karte enthält ebenso die ortsüblichen Gerichte und bietet für jeden Geschmack etwas.
Vielleicht sehen wir uns in einem Jahr wieder, so haben wir uns verabschiedet, man weiß ja nie.
Heute abend müssen wir noch unseren Bericht fertigstellen, morgen geht es nun wirklich nach Kampot, ans Meer.
Aufbruch: | 07.12.2010 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 24.03.2011 |
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