Südostasien, doch schon wieder....
Kambodscha: Anreise
Und es wurde wirklich ein sehr langer Tag, lang, aber in keinster Weise langweilig!!!
Mit dem Boot zuerst wieder nach Nakasang, dann zum Buchungsschalter vom "Sorya"-Unternehmen. Dort bekamen wir unsere Bustickets mit Sitzplatznummern. Mit einem Songthaew wurden wir nach einer Stunde Wartezeit zur Hauptstraße gefahren, wo uns ein großer Überlandbus des Unternehmens aufsammelte. Trotz unserer Sitzplatznummern, mußten wir uns auf die freien Plätze verteilen, der Bus war morgens ab Pakse gestartet, und diese Passagiere hatten freie Auswahl. Aber unser Busbegleiter vertröstete uns auf den ersten Stopp nach der Grenze, dort würde der Bus leerer und wir alle hätten reichlich Platz.
Nach einer halben Stunde waren wir an der laotisch-kambodschanischen Grenze angekommen. Vorher hieß es, im Bus die entsprechenden Formulare für die Einreise nach Kambodscha auszufüllen. Die Pässe mit Fotos und Dollars (p.P. 29$ für Visum, Wochenendzuschlag und Servicegebühr) wurden eingesammelt und wir konnten auf der kambodschanischen Seite im Bus warten, bis alle Formalitäten erledigt waren. Zwischenzeitlich wurden wir noch alle mit einem Wärmemessgerät auf Fieber getestet und mit einem Merkblatt über den Grippevirus "H1N1" ausgestattet. Nachdem wir die Pässe wieder in Händen hielten, noch einmal eine persönliche Gesichtskontrolle durch einen Grenzbeamten. Nach fast 1 1/2 Stunden endlich die Weiterfahrt.
Am ersten Stopp, tatsächlich stiegen einige Leute aus, konnten wir uns umsetzen und hatten eine recht komfortable Fahrt. Die Straße war anfangs recht gut, aber vor und nach Kratie teilweise nur Staubpiste. Entsprechend langsam war das Vorankommen, aber die Straße ist im Ausbau, in 1-2 Jahren ist sie bestimmt fertig und durchgehend gut befahrbar.
Das war das schlechteste Stück der Straße
Ein typisches Dorf am Rande der Straße
Nach wieder einigen Stopps, auch zum Lunch, erfolgte in ""Kampong Cham" die Aufteilung der Insassen. Alle, die bis Siem Reap fahren wollten, mußten in einen kleineren Bus umsteigen. Um 18 Uhr sollte es in 4 Stunden bis zum Busbahnhof in Siem Reap gehen. Auch hier hatten wir aber alle ausreichend Sitzkomfort, der Bus war nur zur Hälfte belegt. Beim letzten Halt, gegen 20 Uhr, zum Dinner, haben wir und mit uns einige andere entschlossen, einige Gästehäuser wegen freien Zimmern anzurufen. Unsere "Baca-Villa" war leider ausgebucht, daher haben wir mit einem anderen Pärchen die Buchung telefonisch in einem anderen Haus festgemacht und einen Pick-up-Service ab Busbahnhof vereinbart.
Gegen 22.30 Uhr waren wir endlich da, einige Tuk-Tuks standen herum, nur leider keines unseres Gästehauses. Also in ein anderes gestiegen, wollten gerade losfahren, kam ein Mopedfahrer des bestellten Services. Der war nun aber zu spät. Im Hotel angekommen, offerierte der Besitzer uns eine "wahre" Lügengeschichte, sein Haus sei seit kurzem ausgebucht, er hätte von der Buscompany einen Anruf erhalten, der Bus hätte eine Panne und wir wären wo anders untergekommen?!? Zwischenzeitlich wären andere Leute gekommen und da hätte er die Zimmer vermietet. Wir fragten uns alle, warum er dann den Mann auf dem Moped geschickt hat? Aber er hätte noch 2 Freunde, die Gästehäuser betreiben, dahin könnte er uns vermitteln. Dazu hatten wir aber alle keine Lust, denn wir vier fühlten uns leicht verscheißert. Da wir recht sauer waren, haben wir von seinem Hotel aus wieder ein anderes Gästehaus angerufen. Er mußte uns mitsamt Gepäck kostenlos dorthin transportieren, hat sich zwar vor Entschuldigungen verbogen, aber das war schon der Hammer, gerade wenn man müde ist und sich auf sein Bett freut.
Im jetzigen Gästehaus, dem "WatsUp", fühlen wir uns ganz wohl, es liegt günstig, die Leute sind nett und freundlich, man kann alles hier vom Hotel aus buchen, was will man mehr. Jetzt stehen uns hoffentlich ein paar schöne Tage in und um Siem Reap bevor....
Aufbruch: | 07.12.2010 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 24.03.2011 |
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