yebo, yes! 12 monate unterwegs auf dem schwarzen kontinent!
rueckkehr oder rueckschritt
niedergeschriebene gedanken
west afrika ist bereits geschichte für mich. meine gedanken und eindrücke sind aber immer noch dort und brandaktuell. zu schön war die zeit und zu gut kenne ich inzwischen den süden afrikas, dass mich der süden mit eindrücken erschlagen würde!
ja der westen hat es mir angetan! hier zieht man fische aus dem meer und möglicherweise seeigel aus dem allerwertesten. man sieht armut, fühlt sich am ende der welt und trotzdem darf man den westen sein zu hause nennen! man verzichtet komplett auf das sicherheitsdenken, errungenschaften der zivilisation und zivilisation im allgemeinen - sobald man hier ankommt, irgendwo an den sonnen gefluteten küstenorten von westafrika, gibt es kein zurück mehr. man muss es einfach lieben!
und doch steht ein grosses fragezeichen hinter einer allfälligen rückkehr! ich will euch eine geschichte erzählen: der inhaber der green turtle lodge im süden ghanas ist ein jüngerer engländer, mitte dreissig, verheiratet und vater von zwei kinder. er hatte das glück und das nötige händchen, um das land für lausige 4000 euro zu pachten. und das für die nächsten 50 jahre! in den wenigen jahren hat er sich einen namen gemacht und praktisch jeder traveller stoppt für einige zeit an diesem spot. in der zeit von september bis und mit neujahr hatter er jeweils jeden tag volle bude! und dennoch hörte er sicht nicht euphorisch an. die ungewissenheit plagt auch diesen herrn. hier im westen weiss niemand, was die zukunft bringt, was in einem jahr ist. die elfenbeinküste steht am rande eines weiteren blödsinnigen bürgerkriegs zwischen norden und süden. die politische stabilität ist nirgends vorhanden. sicherheitswarnungen von europäischen länder für mauretanien und mali bringen dem lande nur schaden, keinen nutzen, und unterstützen somit indirekt die ziele von den terroristen! jede bombe, die hier im schwarzen kontinent hochgeht wird im westen in der tagesschau hochgespielt und man malt sich die übelsten szenarien aus. kein zweifel, auch ich verabscheue solche taten aufs übelste, aber macht sich jemand gedanken darüber, dass täglich 10'000 leute hier in afrika an wassermangel oder an den folgen der wasserqualität sterben? geschweige von den malaria-opfern oder opfern anderer krankheiten, welche heilbar wären, aber für die locals nicht finanzierbar!
rückkehr oder rückschritt? ich finde beim besten willen keine antwort zur zeit!!!
Aufbruch: | 10.11.2010 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | November 2011 |
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