yebo, yes! 12 monate unterwegs auf dem schwarzen kontinent!
die götter müssen verrückt sein
der weg, oder besser gesagt die zeit, zeigte uns den weg richtung durban. zuvor haben wir uns aber noch zwei längere halts gegönnt. port st. johns stand eigentlich nicht auf dem plan, jedoch entschieden wir uns aus zwei gründen dazu. erstens gab es dort ein backpackers inmitten von einem jungel mit herrlichem meeresblick und zweitens... naja, dort gab es gratis wi-fi. die zwei tage dort verbrachten wir dann auch hauptsächlich mit diesen zwei argumenten: laptop (blog schreiben) auf dem der veranda und dabei noch ein bisschen sonnengebadet. "lekkeres" bier und steak durften natürlich auch nicht fehlen. weniger erfreulich war unsere südafrikanische nachbarin im zimmer. sie brachte uns zusammen mit den moskitos um viel schlaf und bescherte uns ein mulmiges gefühl , wenn wir sie alleine mit unseren rucksäcken im zimmer zurück liessen. passiert ist jedoch schlussendlich nichts.
letzter stopp vor durban war dann port shepstone. dieser ort besuchte ich nun schon zum vierten mal, da dieser spot direkt am meer liegt und idealerweise nicht weit von durban entfernt ist. die ersten zwei tage waren ziemlich gemütlich und wir taten das, was wir inzwischen am besten konnten: chillen! am dritten tage war es dann aber mit der ruhe vorbei und wir mussten sogar unser zimmer wechseln, da eine gruppe junger, puberdierender, surfender engländer auftauchten, deren eltern für ihre flegel x-tausend von pfund investiert haben (um die kinder wohl für einige wochen vom leibe zu halten). hört sich ziemlich uncool an, war es dann auch! die gleiche gruppe ärgerte uns schon seit jeffreysbay, überall wo sie auftrauchten nahmen sie alles in beschlag und innert wenigen minuten herrschte jeweils das totale chaos. muss toll sein, wenn man im zarten alter von 18 jahren alles in den allerwertesten geschoben kriegt. 2-3 jungs waren aber ziemlich gut im surfen, was sie wieder ein bisschen sympatischer für mich machte.
und dann kam durban! obwohl wir uns auf diese situation vorbereiten konnten, gab es ein grosser tränenreicher abschied von fiona. tags zuvor haben wir aber noch die stadt unsicher gemacht: beach und das stadion. mein eidgenossen-herz schlug natürlich um einiges schneller, haben wir doch dort den europameistern und späteren wm-sieger spanien in einem glorreichem spiel besiegt.
"die zeit zeigte uns den weg"&"abschied von fiona", da war doch was im busch? ja genau, mich zog es zurück in die schweiz. nicht das wetter, nicht die kohle, nicht einmal die hochgepriesene schweizer schokolade. nein, es ist die fasnacht - fasching - karneval. DIE GÖTTER MÜSSEN VERRÜCKT SEIN!!
nun gut, ein billigflug in die schweiz und retour kostete mich keine 700 euro. wenn man bedenke, was man dafür kaufen könnte: 42" HD plasma oder 130 bp-aktien. also, scheiss drauf!
gesagt, getan! eigentlich wollte ich keine grossen worte verlieren über den flug/die flüge. durban-dubai bot aber so einige geschichten. ich sass in der letzten reihe und war damit ziemlich glücklich. zumindest am anfang. erst dann bemerkte ich, dass sich alle leute zum "trombosen-auslaufen" zu mir nach hinten gesellten. also konnte ich den geplanten schlaf schon mal streichen. ältere englische lady, welche gegen 20 reihen vor mir sass, redete so laut, dass an schlaf gar nicht zu denken war. und sie vertrat ihre beine nicht nur einmal. neben mir sass eine ältere indische dame, welche fast verfror (war ziemlich kühl), also bot ich ihr meine wolldecke an, als sie schon beinahe blaue lippen hatte. gegenüber sass ein netter engländer, welcher schon sich zum dritten male den gleichen film anschaute, weil er nicht den touchscreen verstand (diese geschichte stellte sich erst später heraus). er konnte im gegensatz zu mir einen tv-film anschauen, meiner funktionierte nicht. zusammengefasst: kein film, keine musik, saukalt und nervende engländerin. also stellte ich mir vor, ich sei ein weichgekochtes, emotionsloses gemüse und liess alles über mich ergehen.
am schmutzigen donnerstag stand ich dann in luzern auf der matte. ich möchte an dieser stelle nicht grosse worte über den karneval in der heimat verlieren. viele freunde überrascht, viel gelacht, noch mehr getrunken und schlussendlich sogar noch die stimme verloren. nach den "schönsten tagen" in der schweiz mache ich mich schon bald wieder richtung südafrika auf, in der hoffnung einen besseren flug zu haben...
stubamba und knüsimbi - motto 2011: african hunter
(danke an dieser stelle nochmals an stu für das nähen!!!)
Aufbruch: | 10.11.2010 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | November 2011 |
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