yebo, yes! 12 monate unterwegs auf dem schwarzen kontinent!
buy. drink. chill.
so haben wir kapstadt schweren herzens verlassen. zu gut waren die tage bzw. nächte dort, um nicht ein wenig wehmütig zu sein. aber der gedanke an jeffreys bay heilten meine wunden ziemlich schnell. also bestiegen wir guten mutes den baz bus, normalerweise eine ziemlich guter weg südafrica zu erkunden (hop on - hop off - door to door backpackers). doch kurz nach kapstadt begannen einige grosse strassenbaustellen. stundenlanges warten bei brütenden hitze bescherte uns einen ziemlich langen tag. erschwerend kam da noch ein gruppe junger deutscher reisende dazu, welche aufgrund einer "erkühlung" auf geschlossene fenster pochten. mosselbaai erreichen wir dann ziemlich müde und entnervt. leider konnten uns die erhofften leckersten muscheln auf der welt auch nicht aufheitern. die hochgepriesene knoblauch sauce schmeckte jedenfalls nach gar nichts. naja, jedenfalls konnten wir in einem pro-surfer noch was gefallen finden. der hat die wellen geritten wie ich es live noch nie gesehen habe. aus gleichem grund waren wohl fotograph und kamerateam auch da. am nächsten tag nichts neues, aufgrund strassenarbeiten holte uns der baz bus ziemlich spät in mosselbay ab und lieferte uns noch später in knysna ab. diese fahrt war ziemlich ereignislos bis in plettenburg max aus bayern dazustieg. ihm war wohl bis anhin nicht klar, dass in südafrika nicht jeder deutsch versteht (oder, was ich weniger hoffe, dass er erwartete, dass jeder deutsch versteht). nun ja, max unterhaltete uns jedenfalls hervorragend auf deutsch, wobei seine witze nur die wenigsten verstanden. knysna erreichten wir in der dämmerung. von meinen vorangehenden reisen kannte ich diese städtchen ziemlich gut und daher war die gegend um knysna head nichts neues. neu hingegen war die tatsache, dass kein nachtleben stattfand. alle bars waren leergefegt, selbst die einheimischen waren nicht gross unterwegs. nach einigen tagen rief dann jeffreysbay! und es ist immer noch so magisch wie bisher. doch es hat was gefehlt: das surfen. in den wenigen tagen in welchen wir dort waren, herrschten ziemlich schlechte bedingungen. regen, nebel, wilde see ohne wellen und dann kam noch diese verdammte erkältung dazu. nun gut, mit dem wissen, in wenigen wochen wieder da zu sein, war es für mich nur eine vertröstung auf später. meine hauptstärke war dieses mal das shoppen. so ergatterte ich folgendes: 13 shirts, 6 shorts, 1 gürtel, 1 hoody, 2 sonnenbrillen, 2 geldbeutel und eine wintermütze. am letzten abend traf ich dann völlig überraschend lufti. ein netter junge aus der schweiz, den ich vor 4 jahren im island vibe getroffen habe. er hat der schweiz definitiv den rücken gekehrt und lebt heute dort mit seiner freundin. die welt ist ein dorf!
von jeffreysbaai zog es uns dann nach port elizabeth. ziemlich lustlose hafenstadt. grund genug sich auch dort dem nachtleben zu widmen. im selben backpackers wo wir hausten, war auch eine gruppe businessleute aus kapstadt untergebracht. komischerweise gaben die sich alle schon um 10 uhr morgens die kante. was man auch immer unter business versteht, hier ticken die arbeitsuhren ein bisschen anders...
nächster halt: port alfred. was soll ich dazu sagen? der besitzer empfing uns eierkraulend im schlafanzug, völlig überrascht, dass überhaupt leute sein backpackers besuchen. auf das obligate händeschütteln verzichteten wir aber alle gerne. das städtchen war auch nicht der burner, so dass wir die meiste zeit im garten des hostels verbrachten und UNO spielten. abends besuchten wir dann ein nettes chinesisches restaurant mit hervorragendem essen und der schlechtesten bedienung bisher. pinky, so hiess die lady, hat uns die teller nur so um die ohren geschmissen. auch auf ein lächeln warteten wir den ganzen abend vergebens und jede frage war zu viel. in einem land, in welchem praktisch jede zweite person ohne job dasteht, verstehe ich ein solch schlechtes verhalten beim besten willen nicht...
Aufbruch: | 10.11.2010 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | November 2011 |
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