Hamburg im Herzen

Reisezeit: Oktober 2010 - September 2011  |  von Henry Kunkel Anja Niendorf

Kambodscha: Die Tempel von Angkor

Angkor Wat in voller Pracht

Angkor Wat in voller Pracht

In einer 12-stuendigen Fahrt ging es dann nach Siem Riep, wo sich die beeinduckenden Tempelanlagen von Angkor befinden.

Schwer motiviert haben wir uns am naechsten Tag ein 3-Tages-Ticket fuer die Tempelanlagen geholt und uns mit dem Fahrrad auf den Weg gemacht, da wir nicht in einem Tuk-Tuk anreisen wollten. Dabei haben wir wohl etwas die Dimensionen der Anlage unterschaetzt, denn aus Versehen sind wir die grosse Schleife gefahren, die mal eben locker 30 km betrug. Wieder einmal hatten wir mit dem Wetter Glueck, denn obwohl eigentlich Regenzeit, truebte kein Woelkchen den Himmel. Im Laufe des Tages wuenschten wir uns allerdings den ein oder anderen Regenschauer herbei, denn es war so wahnsinnig heiss, dass Anja irgendwann samt Kleid in den heiligen Gewaessern Angkors Abkuhlung suchte, sie aber stattdessen Badewannentemperaturen vorfand. Naja, wenigstens der anschliessende Fahrtwind bracht die erhoffte Erfrischung.

Die Tempelanlagen wurden so um 800 n.C. erbaut und zogen sich mit den verschieden Khmer-Koenigen bis ins 14. Jh. Die Khmer errichteten ein Weltreich, welches sich ueber den Grossteil des Sued-Ost-Asiatischen Raumes erstreckte. Im Laufe ihrer Herrschaft erklaerten sie sich zu Gottkoenigen, aehnlich den Pharaonen in Aegypten.
Ihnen zu Ehren, natuerlich im eigenen Auftrag, wurden die gewaltigen Tempel von Angkor erschaffen, die heutzutage zu den Weltwundern gehoeren.

Begonnen haben wir dann direkt mit dem Highlight des Ganzen, dem weltberuehmten Angkor Wat. Das ist schon ein wahrer Augenoeffner, wenn man bedenkt, wann diese riesige Anlage entstanden ist. Es gibt dort wohl keinen Stein, der nicht aufwendig behauen und gestaltet wurde, und glaubt mir, das sind ne Menge Steine!!
Zudem kommt, das das Gebiet wunderschoen gelegen im Wald, von einem grossen Burggraben umfriedet , daliegt.
Der Tempel ansich ist supergut erhalten und wird immer zum Teil aufwendig restauriert. Er ist das absolute Statussymbol Kambodschas, eines der wenigen Sachen, auf die alle Kambodschaner stolz sein koennen, und ist eng mit ihrem Nationalbewusstsein verbunden, denn die meisten Kambodschaner sind vom Stamme der Khmer und somit direkte Nachfahren ihrer grossen Ahnen.

Nach Angkor Wat sind wir dann in viele weitere Anlagen, die zum Teil groesser und aelter als Angkor Wat sind, aber nicht so gut erhalten.
Das war ein absolut faszinierender Tag, der aber auch elendig lang und heiss war, so dass wir am Ende nur noch bedingt aufnahmefaehig waren und am naechsten Tag eine Pause brauchten.

Am naechsten Tag sind wir dann in weiter entfernte Anlagen gefahren, die von der Natur zum Grossteil zurueckerobert wurden und somit wesentlich urtuemlicher und aelter wirkten.
Da wir uns aber mehr von dem Ausflug erwartet hatten, fuhren wir leicht enttaeuscht zurueck und beschlossen am naechsten Tag, das wir genug gesehen hatten und den dritten Tag des Tickets nicht mehr nutzen wollten. Wir haetten eh nix mehr aufnehmen koennen.

So freuten wir uns denn auf Phnom Penh, da wir dort Tobi, einen guten Freund aus Hamburg, treffen wollten

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nun ist es endlich soweit. Alle Zelte sind weitestgehend abgebrochen, Arbeit gekuendigt, Wohnung vermietet, ein Zurueck waere nur noch peinlich. Also auf, auf...wir machen eine Weltreise. Dafuer nehmen wir uns ganz gepflegt ein Jahr Zeit, reisen ueber Sued-Amerika zum Herrn der Ringe, um dann im Land der Traumfaenger ein kleines Riff zu betauchen, und lassen anschliessend in Sued-Ost-Asien die Seele baumeln. Viel Spass beim Lesen
Details:
Aufbruch: 01.10.2010
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 30.09.2011
Reiseziele: Brasilien
Kolumbien
Ecuador
Peru
Bolivien
Chile
Neuseeland
Australien
Argentinien
Indonesien
Malaysia
Philippinen
Vietnam
Laos
Kambodscha
Thailand
Der Autor
 
Henry Kunkel Anja Niendorf berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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