Hamburg im Herzen
Kolumbien: Santa Marta- Taganga: Capurgana
Da uns, egal wie schoen sie auch sein moegen, die grossen Stadte nicht so wirklich reizen, sind wir nach kurzer Zeit weiter die Karibikkueste runter nach Capurgana, einem kleinen Fischerdorf mit ca. 1000 Einwohnern. Dieser Ort ist nur per Boot oder Flugzeug erreichbar, was ein grosses Glueck sein duerfte, denn dadurch konnte es sich bis heute recht viel seiner Urspruenglichkeit erhalten.
Die Bootstour dorthin ist ein wahrer Ritt!! Ist die See glatt und ruhig, kann es sich zu einem angenehmen Tripp entwickeln, aber wenn nicht, dann.....
...mit 400 PS heizen die Wahnsinnigen in einem kleinen Boot ueber das Wasser, so dass du dir anschliessend nicht mehr sicher bist, ob alle Organe noch am richtigen Platz sind, geschweige denn, ob sie noch funktionieren. Und wir hatten ruhige See!!Gott sei Dank gab uns jemand den Tipp, hinten zu sitzen, sonst haetten wir wohl an jetzt zahnlos in die Kamera gelaechelt. Aber es war jede Erschuetterung wert. Ein Traum in Tuerkis, wie von kitschigen Karibik-Postkartenmotiven abgepaust.
Das Doerfchen schmiegt sich elegant in eine bezaubernde Bucht, am Pier sitzen gutgelaunte Muttis und verkaufen kleine Backwaren, die Maenner sitzen voellig tiefenentspannt auf Plastikstuehlen und trinken kaltes Bier. uns war sofort klar.....hier laesst es sich ein Weilchen aushalten.
Und so war es dann auch, statt der geplanten vier Tage wurden es acht oder zehn, wir haben sogar das Zaehlen vergessen.
Capurgana liegt direkt an der Grenze zu Panama, also dachten wir uns, wir besuchen mal Tiger und Baer: "Oh, wie schoen ist Panama"
Durch die Grenznaehe ist die ganze Stadt voller Soldaten, die sich in der Sonne aalen und Cola trinken und ansonsten furchtbar jung und nett sind. Versuch mal, einen Soldaten mit Zahnspange ernst zu nehmen.
Wir entwickeln hier allmaehlich eine Affinitaet zu Soldaten und Polizisten, die schon fast beaengstigend ist
Der wollt die doch tatsaechlich behalten, aber da ich nur gegen seine Waffe tauschen wollte, bin ich noch immer stolzer Besitzer.
Doch auch dieser Traum fand irgendwann sein Ende, und so haben wir uns auf den Weg nach Medillin gemacht. 10 Stunden fuer knapp 380 km, und wir waren noch richtig schnell, da wir mit nem Taxi gefahren sind. Der Bus brauchte bis zu 18 Stunden, und da kurz vor uns eine Erdrutsch die Strasse plattgemacht hatte und gar nix mehr ging, brauchten andere Gaeste unseres Hostels geschlagene 24 Stunden. Wir dagegen mit unserem kleinen Taxi konnten recht abenteuerliche Wege beschreiten, wo kein Bus langkonnte. Da hat sich der etwas hoehere Fahrpreis mal voll rentiert.
Und nun schauen wir mal, wie sich die ehemalige Spielstaette von Pablo Escobar so entwickelt hat.
Aufbruch: | 01.10.2010 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 30.09.2011 |
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