Hamburg im Herzen

Reisezeit: Oktober 2010 - September 2011  |  von Henry Kunkel Anja Niendorf

Kolumbien: Santa Marta- Taganga: Capurgana

Da uns, egal wie schoen sie auch sein moegen, die grossen Stadte nicht so wirklich reizen, sind wir nach kurzer Zeit weiter die Karibikkueste runter nach Capurgana, einem kleinen Fischerdorf mit ca. 1000 Einwohnern. Dieser Ort ist nur per Boot oder Flugzeug erreichbar, was ein grosses Glueck sein duerfte, denn dadurch konnte es sich bis heute recht viel seiner Urspruenglichkeit erhalten.
Die Bootstour dorthin ist ein wahrer Ritt!! Ist die See glatt und ruhig, kann es sich zu einem angenehmen Tripp entwickeln, aber wenn nicht, dann.....
...mit 400 PS heizen die Wahnsinnigen in einem kleinen Boot ueber das Wasser, so dass du dir anschliessend nicht mehr sicher bist, ob alle Organe noch am richtigen Platz sind, geschweige denn, ob sie noch funktionieren. Und wir hatten ruhige See!!Gott sei Dank gab uns jemand den Tipp, hinten zu sitzen, sonst haetten wir wohl an jetzt zahnlos in die Kamera gelaechelt. Aber es war jede Erschuetterung wert. Ein Traum in Tuerkis, wie von kitschigen Karibik-Postkartenmotiven abgepaust.
Das Doerfchen schmiegt sich elegant in eine bezaubernde Bucht, am Pier sitzen gutgelaunte Muttis und verkaufen kleine Backwaren, die Maenner sitzen voellig tiefenentspannt auf Plastikstuehlen und trinken kaltes Bier. uns war sofort klar.....hier laesst es sich ein Weilchen aushalten.
Und so war es dann auch, statt der geplanten vier Tage wurden es acht oder zehn, wir haben sogar das Zaehlen vergessen.
Capurgana liegt direkt an der Grenze zu Panama, also dachten wir uns, wir besuchen mal Tiger und Baer: "Oh, wie schoen ist Panama"
Durch die Grenznaehe ist die ganze Stadt voller Soldaten, die sich in der Sonne aalen und Cola trinken und ansonsten furchtbar jung und nett sind. Versuch mal, einen Soldaten mit Zahnspange ernst zu nehmen.
Wir entwickeln hier allmaehlich eine Affinitaet zu Soldaten und Polizisten, die schon fast beaengstigend ist

Das Kleine war unser Flitzer!

Das Kleine war unser Flitzer!

Begruessungskommitee

Begruessungskommitee

Taxi gefaellig??

Taxi gefaellig??

Forrest Gump?!

Forrest Gump?!

Grenzer bei der Arbeit

Grenzer bei der Arbeit

Der wollt die doch tatsaechlich behalten, aber da ich nur gegen seine Waffe tauschen wollte, bin ich noch immer stolzer Besitzer.

Der wollt die doch tatsaechlich behalten, aber da ich nur gegen seine Waffe tauschen wollte, bin ich noch immer stolzer Besitzer.

Soldat mit Knarre beim einkaufen

Soldat mit Knarre beim einkaufen

Oh, wie schoen ist Panama

Oh, wie schoen ist Panama

Blick von unserer Terasse

Blick von unserer Terasse

Massage der besonderen Art.

Massage der besonderen Art.

Doch auch dieser Traum fand irgendwann sein Ende, und so haben wir uns auf den Weg nach Medillin gemacht. 10 Stunden fuer knapp 380 km, und wir waren noch richtig schnell, da wir mit nem Taxi gefahren sind. Der Bus brauchte bis zu 18 Stunden, und da kurz vor uns eine Erdrutsch die Strasse plattgemacht hatte und gar nix mehr ging, brauchten andere Gaeste unseres Hostels geschlagene 24 Stunden. Wir dagegen mit unserem kleinen Taxi konnten recht abenteuerliche Wege beschreiten, wo kein Bus langkonnte. Da hat sich der etwas hoehere Fahrpreis mal voll rentiert.
Und nun schauen wir mal, wie sich die ehemalige Spielstaette von Pablo Escobar so entwickelt hat.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nun ist es endlich soweit. Alle Zelte sind weitestgehend abgebrochen, Arbeit gekuendigt, Wohnung vermietet, ein Zurueck waere nur noch peinlich. Also auf, auf...wir machen eine Weltreise. Dafuer nehmen wir uns ganz gepflegt ein Jahr Zeit, reisen ueber Sued-Amerika zum Herrn der Ringe, um dann im Land der Traumfaenger ein kleines Riff zu betauchen, und lassen anschliessend in Sued-Ost-Asien die Seele baumeln. Viel Spass beim Lesen
Details:
Aufbruch: 01.10.2010
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 30.09.2011
Reiseziele: Brasilien
Kolumbien
Ecuador
Peru
Bolivien
Chile
Neuseeland
Australien
Argentinien
Indonesien
Malaysia
Philippinen
Vietnam
Laos
Kambodscha
Thailand
Der Autor
 
Henry Kunkel Anja Niendorf berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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