Urlaub 2010 in Südafrika

Reisezeit: September 2010  |  von Manfred Billert

vom Krügerpark nach Sabi

Impala Lily

Impala Lily

Bereits um 4.30 sind wir aufgestanden. Der Bushwalk wartete auf uns und wir waren gespannt, auf das was uns erwartet. Die Veranstalter versprachen nur eine kleine Wanderung durch den Krügerpark und sonst Nichts. Es gab keine Garantie auf die Begegnung mit Tieren. Wir hatten allerdings schon so viel vom Krügerpark gesehen, dass wir uns gute Chancen ausrechneten, auf dieser Wanderung auch ohne das schützende Blech des Autos, den wilden Tieren zu begegnen. Pünktlich waren wir am Treffpunkt. Dort hatten sich bereits andere Touris eingefunden, die ebenfalls diesen Bushwalk gebucht hatten. Ich stellte fest, dass ich mein Basecap und mein langärmeliges Hemd vergessen hatte. So bald die Sonne über dem Horizont erschien, würde sie mir das nicht verzeihen und mich mit einem Sonnebrand bestrafen. Deshalb rannte ich noch einmal in die Hütte und holte die Sachen. Als ich zurückkam, trafen gerade unsere Ranger mit dem offenen Jeep am Treffpunkt ein. Schnell luden sie uns in das Auto und ab ging es durch das Camp des Tores in den Krügerpark. Auf der Ladefläche war es im Fahrtwind recht kalt. Doch noch bevor wir anfingen zu frieren, war die Fahrt auch schon wieder zu Ende. Nur drei oder vier Kilometer vom Camp entfernt hielt unser Jeep mitten in der Wildnis. Wir stiegen aus und sahen zu wie Ranger Pat und sein Adjutant die großkalibrigen Gewehre luden. Pat gab uns kurz ein paar Verhaltensregeln mit auf den Weg, dann ging er voraus, suchte nach Spuren und horchte in den Bush. Im Gänsemarsch folgte ihm unsere Gruppe. Alle versuchten so leise wie möglich zu sein. Jedes Geräusch war ein Geräusch zu viel und konnte die Tiere verscheuchen. Pat führte uns durch eine bergige Gegend, in der es einen oder zwei Tage zuvor gebrannt hatte. Das Feuer hatte sich mit dem trockenen Gras begnügt und war so schnell durch den Park gezogen, dass die Büsche und Bäume nur angesengt waren. Alle Äste und Zweige, die höher als einen Meter über dem Boden wuchsen, hatten kein Feuer gefangen und waren unversehrt. Viele verkohlte Grasbüschel standen noch und waren nicht zusammen gefallen. Berührte man sie mit dem Schuh, zerfielen sie zu staubiger Asche. Über Stock und Stein folgten wir Pat und seinem Adjutanten. Nach einer Weile wurden die beiden Touristen aus Italien von Pat ermahnt, nicht so weit zurück zu bleiben. Er erklärte anschaulich, warum ihm das wichtig war. Wenn vor uns ein Löwe auftauchen würde, wäre zwischen der Gruppe und dem Löwen Pat mit seinem Gewehr. Blieb Jemand zu weit zurück, so dass er aus dem Blickfeld unseres Rangers verschwand, hatte er zwei Probleme auf einmal zu bewältigen. Er musste die Gruppe vor dem sichtbaren Löwen beschützen und auch noch den Zurückgebliebenen vor den in Deckung liegenden, unsichtbaren, anderen Löwen schützen. Die Ermahnung wirkte, und Niemand blieb mehr zurück. Am Horizont ging langsam die Sonne auf und uns wurde sehr schnell warm. Pat ließ uns anhalten und beriet sich fast lautlos mit seinem Adjutanten. Die beiden schwarzen Männer unterhielten sich in einer afrikanischen Sprache, die ich unmöglich bestimmen konnte. Mit dem Lauf des Gewehres wies der Eine in eine Richtung, während der Andere die Richtung leicht korrigierte. Als sie sich einig waren, gingen sie wieder voraus und wir folgten ihnen. Schon kurz darauf hielten sie wieder an und schickten die ganze Gruppe auf einen kleinen Termitenhügel. Er war etwa zwei Meter hoch und bot einen herrlichen Ausblick über den Bush. Pat wies lautlos nach rechts. Dort bewegte sich etwas großes hinter den Büschen. Noch konnten wir nicht erkennen, was für ein Tier dort war. Die Büsche bewegten sich leicht und schemenhaft war etwas zu sehen. Die Sonne stand hinter dem Tier und blendete uns. Wir vermuteten einen Elefanten und sollten Recht behalten. Als er eine Lichtung, direkt vor uns betrat, war er weniger als 100 Meter entfernt. Jeder hielt die Szene fest und die Italiener handelten sich einen strafenden Blick von Pat ein, weil ihr Fotoapparat bei jeder Aufnahme ein wirklich lautes Piepen von sich gab. Der Elefant hatte das bestimmt auch gehört und drehte uns den Hintern zu. Eine ganze Weile konnten wir ihn noch beim Fressen beobachten, dann verschwand er im Unterholz. Pat wechselte die Richtung, so dass wir dem Elefanten nicht zufällig noch einmal vor die Füße laufen konnten und wir folgten ihm. In einer frischen Spur fanden die beiden Ranger ganz frischen Nashornkot. Sie prüften, wie lange der Haufen schon dort lag, in dem sie den Finger hinein steckten und dann ablutschten. So etwas hatte ich noch nie gesehen und war fasziniert. Einer der Touristen versuchte sich ebenfalls an dem Kothaufen, der wohl wirklich sehr frisch war. Denn nur wenig später hielt Pat erneut an und hob den Arm. Mit der Hand zeigte er uns die Richtung. Dort graste hinter den dornigen Büschen ein Nashorn. Mein Herz schlug schneller, bei dem Anblick. Elefanten hatten wir ja schon sehr viele auf unserer Reise gesehen, doch ein Nashorn war immer etwas Besonderes. Außerdem waren wir jetzt mit diesem Nashorn auf gleicher Augenhöhe. Da gab es kein Blech zwischen uns und dem Tier. Pat bestimmte genau den Punkt, bis zu dem wir gehen konnten, dann gebot er Halt und alle folgten seiner Anweisung. Niemand stellte seine Erfahrung in Frage, niemand versuchte auch nur ein paar Meter weiter heran zu Gehen, um eine noch besser Aufnahme zu Bekommen. Das Nashorn war bei der schräg stehenden Sonne nur als Schattenriss durch die Büsche zu erkennen und es hatte uns nicht bemerkt. Friedlich suchte es sein Futter, als wir plötzlich eine zweites Tier hinter den Büschen wahr nahmen. Es waren Mutter und Kind! Pat wurde ein wenig unruhig. Eine Nashornmutter kann unberechenbar reagieren, wenn sie ihr Kind in Gefahr glaubt. So behielt Pat die beiden Tiere und seine Gruppe gut im Auge. Immer hielt er Blickkontakt zu seinem Adjtanten und nach einer Weile drängte er leise zum Aufbruch. Als wir weit genug gegangen waren entspannte er sich wieder und machte seinem Adjutanten ein Zeichen mit zwei Fingern. Der nickte und grinste. Für die beiden Ranger war dieser Morgen bereits jetzt ein voller Erfolg. Sie hatten uns zwei der Big Five gezeigt. Das war mehr, als sie erwartet hatten. Schon kurz darauf sahen wir Büffel. Sie waren so weit entfernt und von der Vegetation so verdeckt, dass meine Kamera nicht in Aktion trat. Pat konnte es nicht glauben und flüsterte mir grinsend zu: "Three of five! Not bad, realy not bad!" Mitten im Bush hielten wir an und der Adjutant verteilte einen kleinen Imbiss aus Schokoriegeln und Papptüten mit Saft und Strohhalm. Während wir uns leise stärkten, unterhielt sich Pat mit uns. Er machte diese Arbeit jetzt seit vier Jahren und hatte schon viel erlebt. Noch nie war ein Tourist bei ihm zu Schaden gekommen. Noch nie hatte er auf ein Tier schießen müssen. Als er das sagte, lächelte er stolz und meinte dann, dass es für ihn sehr hart wäre, wenn er einmal schießen müsste. Wie es aussah machte Pat diese Arbeit nicht nur, weil er Geld brauchte. Pat hatte den schönsten Beruf dieser Erde und er wusste das auch zu schätzen. Wahrscheinlich hätte er diese Arbeit auch dann gemacht, wenn man ihn nicht dafür bezahlt hätte. Während wir uns noch unterhielten, sahen wir in der Ferne Giraffen an einem Baum knabbern. Sie standen einfach nur da und rupften Blätter von den Ästen, doch für mich war dieser Anblick genau so schön, wie zuvor der Elefant, die Nashörner und die Büffel. Ich atmete tief durch und dachte: "Afrika !!!" Die ganze Zeit hatte ich kaum mit K geredet, weil wir ja still sein mussten, um die Tiere nicht zu verscheuchen. Jetzt übersetzte ich ihr schnell ein paar Sätze des Gespräches mit Pat. Der Adjutant sammelte bereits den Zivilisationsmüll ein und schon ging es weiter. Wieder gingen wir im Gänsemarsch hinter unseren Rangern her und sahen weitere Giraffen. In der Ferne entdeckten wir mehrere Elefanten und noch ein Nashorn. Wir begegneten auch noch einem Büffel und mehreren Impalas, doch so nah wie zu Sonnenaufgang, konnten wir keinem Tier mehr kommen. Alle Tiere waren so weit weg, dass man die gerade noch identifizieren konnte. Wir waren eine große Schleife durch den Bush gelaufen und standen mit einem Mal wieder vor dem Auto. Der Bushwalk war zu Ende und die beiden Ranger entluden ihre Gewehre. Pat gab seine ungeladene Waffe an die Touristen weiter und Jeder fotografierte seinen Partner mit dem Gewehr als den großen weißen Jäger. Ein Mädchen legte sich als tote Beute auf die Erde, während ihre Freundin einen Fuß und das Gewehr für ein Foto auf die "Leiche" stellte. Jeder bekam sein Foto mit den Rangern und die Beiden zeigten dass sie Humor besaßen. Sie riefen: "African smile!" Und grinsten in die Kamera, wie es kein Europäer vermochte. Die Fahrt mit dem Jeep in das Camp ging viel zu schnell. Vollkommen verdreckt gingen wir erst einmal duschen. Unsere Schuhe waren schwarz von der Asche des verbrannten Grases. Pretoriuskop war zu dieser Zeit bereits vollkommen leer. Wir waren die einzigen Touristen in dem großen Camp. Während ich auf K wartete, machte ich ein paar Fotos von der Impalalilly, einer Pflanze mit herrlichen Blüten. Zu gern hätte ich so ein Exemplar mitgenommen. Allerdings gedeiht die Pflanze im kalten Deutschland nur schlecht. Im Shop deckten wir uns noch einmal mit Lebensmitteln ein und fuhren dann tanken. An der Tankstelle entdeckte uns der Adjutant und schrie: "African smile!" Zeigte seine Zähne, lachte und winkte. Wir lachten und winkten zurück und zeigten unsere Zähne ebenfalls. Ein wenig müde von dem stundenlangen Marsch stiegen wir ins Auto und fuhren in den Park. Zuerst sahen wir keine weiteren Tiere und so fotografierten wir die schöne Landschaft und bizarre Termitenhügel. Eine Frau kam uns mit ihrem Auto entgegen, hielt uns an und erzählte uns von einem Leoparden. Er sollte nicht weit von hier entfernt in den Büschen liegen. Wir machten uns auf den Weg und hielten nach den Autos Ausschau, die den Leoparden belagern würden. Es dauerte tatsächlich nicht lange, da sahen wir die größte Ansammlung von Blech, die wir jemals im Krügerpark neben einem Tier gesehen hatten. Wir fuhren in den kurzen Seitenweg und suchten nach einer Lücke. Als Jemand aus dem Knäuel heraus fuhr, stießen wir in die Lücke. Hecktisch suchten wir die Gegend nach der gefleckten Katze ab. Doch von unserem Standort konnten wir den Leo nicht entdecken. Neben uns fotografierte ein Mann, aus einem weißer Offroader heraus, sehr gezielt in die Büsche gegenüber. Ich folgte mit dem Blick der Richtung seines langen Teleobjektivs. Doch entdecken konnte ich nichts. Als der Mann gegenüber, seinen Fotoapparat zur Seite legte, fragte ich ihn, ob er den Leo sehen könnte. Er zeigte in die Richtung und sagte, dass er genau hinter dem Gebüsch sei, welches vor unserem Auto stand. Wir waren so eingekeilt, dass wir keine zehn Zentimeter weiter nach links fahren konnten. Deshalb gab ich ihm meine Kamera und bat ihn eine Aufnahme von dem Leo zu machen. Er nahm sie, klappte sie auf und filmte so gekonnt damit, als hätte er noch nie eine andere Kamera in der Hand gehabt. Nach zwei Minuten hielt ich es nicht mehr aus und fragte ihn ob er den Leo im Bild hätte. Er nickte nur und filmte noch ein wenig weiter. Dann gab er mir die Kamera zurück. Wir schauten uns den Film sofort an und waren total begeistert. Der Leopard war viel näher, als wir erwartet hätten, und er war ganz scharf im Bild. Wir jubelten noch über die schöne Aufnahme, als der Mann neben uns den Motor seines Autos laufen ließ. Er schaute zu uns herüber und sagte dass er jetzt raus fahren würde. Wenn wir auf seinen Platz fahren würden, könnten wir den Leo ungehindert sehen. Ich ließ ebenfalls den Motor an, fuhr ein kleines Stück zurück und stellte mich in Position. Der Mann wartete geduldig bis ich richtig stand, fuhr aus der Lücke und ich fuhr hinein, noch bevor ein anderer Autofahrer reagieren konnte. Wie auf dem Präsentierteller lag der Leopard vor uns, im Schatten eines Gebüschs. Ich hielt die Kamera aus dem offenen Fenster und filmte ihn noch einmal. Er lag im Schatten und schnappte nach einem Insekt, welches ihn ärgert. Er war entspannt und rollte sich auf die Seite. Dann setzte er sich wieder auf und schaute aufmerksam zu der Wasserstelle, vor der die Autos standen, die ihn belagerten. Ohne diese große Wasserstelle wären ihm die Autos ganz bestimmt noch dichter auf den Pelz gerückt. Das Wasser hielt sie zurück. Wir genossen den Anblick der schönen Katze bis uns Jemand von Rechts ansprach, ob wir den Leo sehen könnten. Die Ärmsten standen genau an der Position, hinter dem Gebüsch, wo wir zuerst standen. Hinter uns hatten sich inzwischen so viele Autos angesammelt, dass ich fürchtete, hier die Nacht zu verbringen, wenn wir nicht bald heraus fuhren. So gaben wir den Platz frei und hörten noch wie zwei Autofahrer sich lautstark um die Lücke stritten. Wir fuhren jubelnd weiter und hielten an einer anderen Wasserstelle. Dort wollten wir eigentlich die Aufnahme mit dem Leoparden noch einmal ansehen, doch am Wasser standen herrliche Wasserböcke. Die Tiere waren entspannt und ließen sich gern filmen. Auf der gegenüber liegenden Seite des Wasserloches lag ein Krokodil am Ufer und war genau so entspannt wie die Wasserböcke. Wir hatten noch ein paar Tage Zeit und wollten noch die Panoramaroute außerhalb des Krügerparks sehen. So machten wir uns schweren Herzens auf den Weg zum Ausgang. Unterwegs sahen wir noch einen Geier und mehrere Gabelracken. Diese schönen bunten Vögel faszinierten uns sehr. Sie waren schnell wie Schwalben und wunderschön gefärbt. Auf dem Weg zum Ausgang sahen wir in der Ferne Rauch. Irgendwo im Krügerpark brannte es. Mit der Zeit wurde der Rauch immer dichter. Es sah so aus, als würden wir dem Feuer näher kommen. Wieder begleiteten uns Gabelracken auf ihren schnellen Flügeln. Sie flogen nur wenige Zentimeter über den Boden, um dann urplötzlich ab zu heben und steil in den Himmel zu starten. Mit einem Mal war der Rauch sehr dicht vor unserem Auto und ich fürchtete die Sicht und somit auch die Strasse unter den Reifen zu verlieren, wenn der Rauch noch dichter würde. So fuhr ich lieber etwas langsamer und in diesem Augenblick konnten wir das Feuer sehen. Eine Schildkröte brachte sich mit schnellen Schritten in Sicherheit. K dachte sofort daran, das Feuer zu löschen und wollte die Feuerwehr anrufen, doch ich beruhigte sie. Diese Feuer sind im Krügerpark normal und sie verhindern, dass die Vegetation zu dicht wird. Wenn jahrelang kein Feuer im Bush brennt und alles zu gewachsen ist, wird es wirklich gefährlich wenn es zu einer rasenden Feuerwalze kommt, die Alles vernichtet. Dieses vor sich hin glosende Feuer hatten die Ranger wahrscheinlich selbst gelegt. Es fraß sich langsam und ohne Schaden an zu richten, wohl schon seit Tagen durch den Park. Nach ein paar Minuten waren wir aus dem Rauch heraus und hielten an. Neben der Strasse stand ein riesiger Elefant. Es schien uns, dass dies der größte Elefant war, den wir jemals gesehen hatten. Er stand ganz ruhig neben der Strasse in einem Schlammloch. Dort nahm er mit dem Rüssel Schlamm auf und schleuderte ihn sich auf den Rücken. Wir filmten ihn und ich bedauerte, dass ich mich für die Aufnahme nicht als Größenvergleich neben den Elefanten stellen konnte. Er war wirklich riesig und hatte nur noch seinen rechten Stoßzahn. Der Andere war ihm wohl im Laufe seines langen Lebens irgendwann abhanden gekommen. Auf dem Weg zum Ausgangstor begegneten uns noch Zebras und ein paar Impalas. Am Tor musste ich den Kofferraum öffnen und ein Ranger schaute hinein. "No Impala inside." Wir konnten fahren und ich hatte das Gefühl, dass wir einen Fehler machten. Konnte die Panoramaroute wirklich die Erlebnisse im Krügerpark überbieten? Die Gegend, durch die wir gerade fuhren, war jedenfalls wunderschön. Die Berge wurden immer höher und waren mit dichtem, grünem Wald bedeckt. Es sah so ganz anders aus, als im trockenen Park. Wir kurvten durch die Berge und hielten in Hazyview. Dort schleppte K mich durch ein Einkaufszentrum. Ich hatte es doch geahnt! Warum war ich noch aus Krüger raus gefahren? Wie ich Einkaufszentren liebe!! Nach dieser Shopingtour (auf der wir nichts kauften) gingen wir in einem schönen Lokal essen. Dort hatte man am Dach der Terrasse eine Wasserleitung angebracht, die ständig einen feinen Nebel für die Kühlung der Gäste versprühte. Allerdings war der Nebel ein wenig zu stark eingestellt, so dass wir nach wenigen Augenblicken klitschnass waren und uns an einen anderen Tisch setzten. Das Essen war gut und reichlich. Mit vollem Bauch fuhren wir weiter und suchten uns am Abend eine Unterkunft in Sabi. Diese Stadt lag an dem gleichen Fluss der durch den ganzen Park hindurch fließt und an dessen Ufern wir so viele Tiere gesehen hatten. Der Ort ist nicht zu verwechseln mit dem Camp Lower Sabi. Hinter einer hohen Mauer fanden wir ein wirklich schönes Motel. Wir mieteten ein Zimmer für eine Nacht und sichteten wie immer die Bilder des Tages. Mit Bangen hoffte ich, dass die Bilder von unserem morgendlichen Bushwalk trotz der tief stehenden Sonne gelungen waren. Nun ja, sie waren nicht perfekt, weil die Sonne wirklich sehr störte, doch sie waren gut genug.

© Manfred Billert, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im September 2010 waren meine Freundin (K) und ich (M) gemeinsam im Urlaub in Südafrika. Wir sind von Berlin nach Kapstadt geflogen, haben dort ein Auto gemietet und sind dann fast durch das ganze Land gefahren. Dieser Reisebericht ist für alle, die einen ähnlichen Urlaub planen und für alle die gern wissen möchten, was man auf so einer Reise erleben kann. Es gab wirklich eine Menge zu sehen und wir haben viel erlebt. Es war mit Abstand der schönste Urlaub seit vielen Jahren.
Details:
Aufbruch: 02.09.2010
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 21.09.2010
Reiseziele: Südafrika
Der Autor
 
Manfred Billert berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.