Urlaub 2010 in Südafrika
von Werners Rinderfarm nach Machadodorp
Früh um 6.00 weckte uns die Sonne. Es war ein herrlicher Morgen, was die Rinder wohl genauso sahen. Sie standen auf ihrem morgendlichen Weg, vom Stall zur Weide, vor unserem Auto und trauten sich nicht weiter. Sie hatten mich zwischen den Rundhütten gesehen, wie ich ein paar Vögel filmte und schickten erst einmal eine alte Kuh vor, die mich ab checken sollte. Als die alte Kuh nicht von mir gefressen wurde, trauten sich auch die anderen Tiere der Herde näher. Zwischen den Rundhütten wuchs herrlich grünes Gras und darauf hatten es die Rinder abgesehen. Sie hielten das Gras kurz und Werner sparte sich das mühevolle Rasenmähen. Das Gras war hier viel grüner und saftiger, als auf der Weide. Die ganze Anlage wurde bewässert und brachte Unmengen von Pflanzen und Blumen hervor. Ich ließ die Umgebung auf mich wirken, während ich in einer selbstgebauten Schaukel saß, die vom Ast eines hohen Baumes herab hing. Dieser Baum hatte an seinem Stamm Zentimeter lange Dornen, die unglaublich hart und spitz waren. Als K aufstand, schlug sie mit dem Kopf gegen eine Dachstütze unserer Hütte, so dass ihr erst einmal schwindelig wurde. Danach bewunderte sie den Knauf unserer Hüttentür. Er war aus einem Rinderknochen gefertigt und sah sehr dekorativ aus. Genau wie der kleine Drache aus Blech, der auf unserer Außenlampe saß. Überall auf der Anlage entdeckten wir weitere kleine Details, die wir in der Dunkelheit des gestrigen Abends nicht gesehen hatten. Marcel und Claudia waren schon früh aufgebrochen. Wir waren die einzigen Bewohner der Anlage und sahen uns alles genau an. Das Gelände war so groß, dass wir jetzt einen Pool entdeckten. In der Saison waren bestimmt alle Hütten ausgebucht. Wir frühstückten in der offenen Küche. Ich stellte die Kamera auf ein Stativ und filmte uns beim Essen in dieser kolonialen Umgebung. Erst gegen 9.00 verließen wir die Farm und fuhren noch ein Stück auf der Panoramaroute. Unterwegs hielten wir an mehreren Ständen und kauften ein paar Geschenke für die Lieben zu hause. dabei handelten wir wie die Araber und bekamen wirklich gute Preise genannt. Langsam aber sicher führte uns unser Weg in Richtung Johannesburg. Unterwegs hielten wir an einem See, der außer einem Schild, auf dem vor Flusspferden gewarnt wurde, nicht viel zu bieten hatte. Am Abend übernachteten wir in einem Hotel, nahe der Autobahn. Es war sehr hellhörig, weil die Wände nur aus gepressten Spänen bestanden. Am Abend schaute ich noch eine Weile das südafrikanische Fernsehprogramm und fand es grauenhaft langweilig.
Aufbruch: | 02.09.2010 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 21.09.2010 |