Südamerika - von Quito bis Rio

Reisezeit: November 2011 - April 2012  |  von Uta Weißel

9. Woche - Ankunft Bolivien

Ein wundervolles und fröhliches

Prosit Neujahr!

für alle Verwandten und Bekannten sowie treuen Leser.

Vielen herzlichen Dank für die vielen Weihnachts- und Neujahrsgrüße!!!

Gleichzeitig Dank an alle, die fleißig unser Gästebuch gefüllt haben.
Wir hoffen auf weitere rege "Anteilnahme".

Das neue Jahr fängt für uns erst mal mit Ausschlafen bis 14.00 Uhr an.
Nur zum Inklusive-Frühstück gegen 10.00 Uhr rappeln wir uns kurz auf, denn die Zeit dafür ist limitiert.

Der Nachmittags-Hunger lässt uns durch die Stadt schlendern auf der Suche nach einem geeigneten Lokal. Die Entscheidung fällt auf einen gut besuchten Chinesen mit nicht gerade billigen Preisen.
Leider ist das Essen doch ein Reinfall und die bestellten Getränke kommen überhaupt nicht.
Die Kellnerin macht auch noch einen auf beleidigt.
Nichts wie raus hier.

Der erste Abend des Jahres klingt somit gemütlich im Hostal aus.

Am 2. Januar bricht unser letzter Tag in Cusco an, den wir mit Sightseeing verbringen wollen.
Da ich schon die meisten Sachen kenne, überlasse ich Gero die Auswahl.
Zuerst besteigen wir den Turm mit der Statue von Pachacutec, einem Inka-König.
Der Eintritt von 2 Sol ist für hiesige Verhältnisse sehr moderat.
Im Turm wird die Geschichte der Inkas an den Wänden in Bildern und Texten erzählt und an einer Stelle sogar mit einem kleinen Film verfeinert.
Gelangt man schließlich oben an der Plattform an, ist die Belohnung eine schöne Aussicht über die Stadt.
Auf dem Rückweg in die Altstadt merken wir erst ziemlich spät, dass wir die falsche Abzweigung genommen haben und müssen uns neu orientieren.
Dafür gibt es nebenbei wieder die herrlichen Kaktusfrüchte zum Naschen, welche an verschiedenen Ecken von einer Schubkarre von den einheimischen Frauen verkauft werden.

die Kaktusfeigen schmecken am besten frisch gepellt von der Schubkarre

die Kaktusfeigen schmecken am besten frisch gepellt von der Schubkarre

Schließlich erreichen wir das Ziel: das kleine nette Cafe mit der verführerischen heißen Schokolade.
Dort treffen wir zufällig auf ein anderes deutsches Paar und schnell ist eine halbe Stunde verquatscht.

Nun aber fix.
Sacsayhuaman wartet und die Wolken nähern sich schon mit Donner grollen.
Der Aufstieg ist zwar nicht so lang, dafür etwas steil. Taxi kommt eh nicht in Frage, denn mittlerweile brauchen wir wohl die Anstrengung bergauf...

Wir überlegen kurz, ob wir in die Anlage rein gehen oder sie nur von außen ansehen, denn die Eintrittspreise sind gepfeffert.
Entscheidung fällt: Wir wandern doch gleich den benachbarten Hügel hoch zur
Christus-Statue.
Dort spielen einheimische Jungs Fußball und an einem der üblichen Kunsthandwerksstände kaufe ich einen Schal.

Sacsayhuaman - diese Wand hält jedem Erdebeben stand

Sacsayhuaman - diese Wand hält jedem Erdebeben stand

Sacsayhuaman - die Anlage von oben

Sacsayhuaman - die Anlage von oben

einen Christo (Retendor) findet man in vielen Städten Südamerikas

einen Christo (Retendor) findet man in vielen Städten Südamerikas

Der Himmel zieht sich mittlerweile immer mehr zu.

Nun den gleichen Weg zurück zu gehen wäre etwas langweilig und wir laufen Richtung Straße.
An dieser entdecken wir nach ein paar Metern eine endlose Treppe abwärts in die Altstadt.
Und als wir dann gerade fest stellen, wo genau wir sind, läuft uns David aus unserer "Deutschgruppe" über den Weg.
Spontan kehren wir auf einen längeren Schwatz ins nächste Cafe ein.
Wie klein die Welt doch ist in Cusco...

Am Abend organisieren wir noch nach einer ordentlichen Verhandlung die Bustickets nach Puno im Hostal und packen schon mal unsere großen Rucksäcke.

Die Busfahrt ist eine Mischung aus Transport und Sightseeing mit Guide.
Wir fahren mit "Wonder Peru", einer relativ neuen Buslinie in diesem Segment und sind mal gespannt, ob die Lobpreisungen des Agenturmitarbeiters ausnahmsweise mal zu treffen.

Der Abholdienst vom Hostal aus klappt gut und der "Check-Inn" an der Busstation geht reibungslos von statten, nur die Abfahrtszeit verschiebt sich wie immer nach hinten.
Der Guide erweist sich unterwegs als Volltreffer. Er spricht deutlich und langsam, so dass ich seit langem mal wieder fast alles auf spanisch verstehe.
Zwischendurch erklärt er die Umgebung über das Bordmikrofon und eine nette Stewardess versorgt uns immer wieder mit kalten und heißen Getränken.
Der Bus hält an insgesamt 3 touristischen Punkten:

1. der Kirche in Andahuaylillas
2. in Raqchi
3. in Pukara

Die Kirche aus dem beginnenden 17. Jhd. befindet sich zwar schon seit 2 Jahren in Restauration, ist aber trotzdem sehenswert.
Leider darf man aus Verfallsgründen keine Fotos machen.
Vor der Kirche sitzen alte Frauen und verkaufen Kunsthandwerk oder selbst zubereitetes Essen.
Unser Guide futtert schon einen Teller mit Rocoto. Ich frage ihn, was so ein Teller kostet.
Da antwortet die alte Frau: "3 Sol".
Im selben Moment antwortet er auch schmunzelnd und sagt: "2 Sol".
Immer gibt es Aufschlag für die "reichen" Touristen.
Wir bezahlen aber nur 2 Sol und das Essen schmeckt vorzüglich.
Rocoto ist eine mit klein gehacktem Gemüse gefüllte Pastete, die leicht bis gut scharf gewürzt ist.
Dazu gibt es ein paar von den hier süchtig machenden gekochten Kartoffeln.

Kirche in Andahuaylillas

Kirche in Andahuaylillas

Die Fahrt geht weiter bis Raqchi, einer inkaischen Tempelanlage für den Gott Wiracocha.

Blick aus dem Busfenster entlang des Urubamba (der Fluß heißt hier aber noch anders)

Blick aus dem Busfenster entlang des Urubamba (der Fluß heißt hier aber noch anders)

der Tempel von Raqchi

der Tempel von Raqchi

scheuer Beobachter

scheuer Beobachter

Für das leibliche Wohl sorgt anschließend ein Mittagsbuffett, welches im Preis inklusive ist.
Wir sind überrascht:
Es gibt mehrere Sorten frisches und gekochtes Gemüse, Fisch, Fleisch, vegetarisch und sogar Nachtisch plus heiße Getränke.

Als Letztes besuchen wir Pukara, was nicht so spektakulär ist.

Pukara

Pukara

Kirche von Pukara

Kirche von Pukara

Ansonsten fährt der Bus durch traumhafte Landschaft, die am Ende in den Altiplano mündet.

In diesem liegt auch die Stadt Juliaca.
Eine Stadt, die das reinste Chaos zu sein scheint.

Ankunft auf dem Altiplano mit Gletscherbergen im Hintergrund

Ankunft auf dem Altiplano mit Gletscherbergen im Hintergrund

Frauenpower - Tanken in Juliaca

Frauenpower - Tanken in Juliaca

mitten in Juliaca - nur das Genie beherrscht das Chaos...

mitten in Juliaca - nur das Genie beherrscht das Chaos...

Ruhemoment in Juliaca

Ruhemoment in Juliaca

Puno erreichen wir noch bei Tageslicht.
Eine Unterkunft haben wir noch nicht genau ins Auge gefasst und so lassen wir uns mal auf einen Taxifahrer mit "Verbindungen" zu Hostals ein.
Im ersten haben sie nicht das gewünschte Zimmer für uns, das zweite ist ausgebucht und im dritten
nehmen wir schließlich trotz ein paar Einschränkungen ein sehr günstiges Zimmer.
Unser Glück dabei ist, dass ich sofort mit dem Mädel von der Rezeption das Zimmer anschauen gehe und gleich nach dem Preis frage.
Als der Taxifahrer danach an der Rezeption den Preis hört, ist er nicht erfreut.
Da gab es wohl vorher ausnahmsweise mal keine Absprache zwischen denen.
Provision ade???

Uns ist das alles völlig schnuppe, wir wollen einfach nur auf das Zimmer, denn Gero geht es den ganzen Tag schon nicht gut und wir haben keinen Grund noch weiter zu suchen.
Der Taxifahrer möchte gern noch eine Tour für morgen los werden, aber ich wimmle ihn einfach ab.
Tschüss.
Die Taxifahrt war eh etwas zu teuer.

Mittwoch geht es Gero wieder gut und als erstes suchen wir die Touri-Information.
Die "Islas flotantes" stehen auf dem Programm.
Wir entscheiden uns für eine Direktfahrt vom Hafen aus.
Das geht ganz unkompliziert, nachdem Ticket und Hafensteuer bezahlt sind.
Auf einer der vielen kleinen Schilf-Inseln gibt es eine kurze Präsentation und die Möglichkeit,
Kunsthandwerk zu kaufen, das Übliche eben.
Da der "Erklärer" aber ein lustiger Typ ist, macht die ganze Sache doch Spass.
Anschließend rudert er die "Bootstouristen" auf einem Schilfboot noch zur gegenüberliegenden Insel, wo wir eine Stunde Zeit haben zum Schauen und Essen bzw. Trinken.
Wir entdecken ein Forellenbecken mit Monsterforellen und entschließen uns spontan:
Die muss man probieren.
Gero nimmt ein Sandwich mit gebratener Forelle und ich das Ceviche, welches vorzüglich schmeckt.
Die Preise sind human.
Alles in allem gefällt uns der ganze Ausflug.
Wir sind entspannt und werden nicht genervt von den Einheimischen jeden Quatsch zu kaufen.
Außerdem haben wir Superwetter. Na ja, wie immer.
Hier hat es bis gestern nur geregnet.

typisches Boot der Uros

typisches Boot der Uros

eine der vielen Schilfinseln

eine der vielen Schilfinseln

mit diesem Boot werden wir übergesetzt

mit diesem Boot werden wir übergesetzt

Auf dem Rückweg vom Hafen in die Stadt ordern wir eine Fahrradrikscha.
Der junge Mann hat ganz schön mit uns zu kämpfen, denn es geht leicht bergauf.
Trotzdem lacht er und macht Späße mit uns.

der Fahrer ist gerade Geld wechseln.....

der Fahrer ist gerade Geld wechseln.....

Der Nachmittag geht mit einem Stadtbummel inklusive Einkäufen drauf.
Wir finden einen Klamottenladen, der ein halbes Museum an typischen Trachten der verschiedenen indigenen Stämme (Quechua und Aymara) beherbergt und ich komme nicht umhin, ein paar Sachen anzuprobieren.
Der Verkäufer oder die Verkäuferin (wir vermuten ein Transvestit) ist sehr ausdauernd und am Ende tut es uns leid, das wir nichts Passendes finden bzw. was unseren Preisvorstellungen entspricht.
So geht die Suche weiter.
Wer sucht der findet.
Eine junge Frau hat die passenden Pullover.
Plötzlich fällt uns jedoch ein, dass wir ja noch das Hotel bezahlen müssen und danach erst die restlichen Soles ausgeben können, denn morgen geht es nach Bolivien.
Wir versuchen ihr das klar zu machen und versprechen wieder zu kommen.

Oh je, das Geld reicht eigentlich nicht mehr ganz für die 2 Pullover. Aber ich will sie beide haben.
Nach einigem Hin und Her und herum wedeln mit den restlichen Geldscheinen bekomme ich sie doch.
Allerdings müssen wir langsam aufpassen, das unsere Rucksäcke nicht aus allen Nähten platzen...
Die Kaufverlockungen sind hier enorm.

Blick von der Strandpromenade in Puno

Blick von der Strandpromenade in Puno

mitten in Puno

mitten in Puno

Markt in Puno

Markt in Puno

Donnerstag stehen wir zeitig auf, denn der Bus nach Copacabana in Bolivien fährt schon
um 7.30 Uhr.
Obwohl wir einen billigen Bus genommen haben und der Beifahrer vor der Abfahrt erst mal Wasser in den Kühler nachfüllt, kommen wir gut vorwärts und der Fahrer fährt wie es sich gehört ohne riskante Manöver.
Kurz vor der Grenze können wir an einer sicheren Stelle Geld tauschen und das restliche peruanische Kleingeld mit Eis verprassen.
Die anschließende Grenzüberschreitung vollzieht sich reibungslos und der Beifahrer passt auf und sagt allen Fahrgästen, wo sie ihre Stempel bekommen.

Alles in allem war es in Peru doch recht interessant und entspannter als erwartet.

Nun freuen wir uns auf Bolivien.

Gegen Mittag erreicht der Bus Copacabana am Titicaca-See.
Im Hotel "Mirador" werden wir die nächsten beiden Nächte verbringen.
Beim Preis können wir noch etwas verhandeln und einigen uns auf 240 statt 320 Bolivianos.
Zum Glück bezahlen wir nicht den vollen Preis, denn trotz tollem Seeblick weist das Zimmer ganz erhebliche Mängel auf:
der Fernseher funktioniert nicht, weil keine Antenne angeschlossen ist,
im Bad fehlen die Stangen für das Handtuch und WC-Papier (sind wohl irgendwann mal abhanden gekommen)
der Duschvorhang ist der ekligste, den wir je auf Reisen gesehen haben...
der Duschkopf ist größtenteils verstopft und die restlichen Strahlen sprießen in alle möglichen Richtungen.

Na ja.
Der wunderschöne Titicaca-See ruft.
In den letzten Jahren wurde hier eine lange Strandpromenade gebaut, welche auf den ersten Blick toll aussieht.
Beim genaueren Hinsehen und Spazieren gehen sehen wir nur Müll, Müll und nochmals Müll.
Wir sind völlig entsetzt.
Allerdings gibt es nicht einen einzigen Papierkorb.
Wir verstehen die Welt nicht mehr. Und dann so viele Menschen.
Eine ganze Reihe nur mit Strand-Buden, wo es allerdings super leckere Lachsforellen mit unterschiedlichsten Soßen gibt. Die probieren wir gleich aus.
Jeder erhält eine ziemlich große und ganz entgrätete Forelle mit Pommes und Reis für gerade mal 20 Bolivianos. Das sind ca. 2,20 Euro.

was für riesige leckere Forellen...

was für riesige leckere Forellen...

Gut gesättigt erkunden wir danach den Ort mit der tollen Kirche und am Nachmittag besteigen wir den hiesigen Berg mit vielen Kreuzen, wo es von Menschen nur so wimmelt und Müll natürlich inklusive.

Kirche von Copacabana

Kirche von Copacabana

es steht ein Fest an, da werden alle Autos hübsch gemacht

es steht ein Fest an, da werden alle Autos hübsch gemacht

Copacabana im Abendlicht

Copacabana im Abendlicht

Abendstimmung in Copacabana am Titicacasee

Abendstimmung in Copacabana am Titicacasee

Als ich 2005 hier war, war in dem Ort nicht viel los und es gab fast keinen Müll und noch weniger Touristen.
Jetzt ist hier Party angesagt und es gibt massenweise Hotels. Alles wirkt irgendwie zu viel auf einmal.

Der Freitag beginnt gar nicht so sonnig. Es ist ja momentan auch Regenzeit.
Wir machen einen Ausflug zur "Isla del Sol".
Wir finden auf dem vollen Boot noch unten Platz, denn es ist ganz schön kalt auf 3.800 Metern
Höhe.
Die Fahrt zur Insel dauert 2 Stunden und zwischendurch kommt die Sonne raus.
Sie begleitet uns nun den ganzen Tag.
Als wir die Insel betreten, steht ein Guide da und teilt allen Neuankömmlingen mit,
dass jeder 10 Sol Eintritt für das Museum und den heiligen Tempel bezahlen muss. Gleichzeitig soll er auch für den gesamten Weg vom Norden in den Süden der Insel gelten.
Wir bezahlen, lassen das Museum weg und gehen gleich los.
Es geht am Anfang leicht bergan und ab und zu kontrolliert jemand die Eintrittskarten.
Der Tempel besteht nur aus alten Mauern und an diesem Ort soll der Ursprung von "Pachamama" bzw. "Mutter Erde" sein.
2005 gab es hier Niemanden, der irgendwo Geld kassiert, geschweige denn was erklärt hat.
Jetzt ist es auf einmal hochheiliges Territorium.
Auf halber Strecke des ca. 8 Kilometer langen Wanderweges stehen ein alter Mann und eine alte Frau und wollen schon wieder abkassieren.
15 Soles von jedem, weil wir Extranjeros (Ausländer) sind. Ein junges Pärchen aus Frankreich braucht nur 5 Soles zu bezahlen.
Wir regen uns alle vier erst mal richtig auf und sind kurz davor, die Alten zu beschimpfen.
Wir dachten doch, die 10 Soles wären schon für die ganze Insel.
Außerdem hat keiner vorher irgendeine Info bekommen, dass es hier sonst wie viele, dem Anschein nach willkürliche "Mautstellen" gibt.
Das ist nämlich nicht die letzte.
Kurz vor dem letzten Dorf steht noch so eine Madam und will noch mal 5 Soles.
Da reicht es uns. Sie diskutiert noch mit mehreren anderen und wir gehen einfach durch.
Angeblich werden mit dem Geld Wanderwege angelegt. Die Wege gab es aber schon 2005 so wie sie sind.
Dafür stehen in den Dörfern jetzt relativ schöne und solide Häuser....

zwei Sonnenkinder

zwei Sonnenkinder

wie am Meer, nur auf 3.800 Meter Höhe

wie am Meer, nur auf 3.800 Meter Höhe

wunderschöner Spazierweg auf der "Isla del Sol" trotz vieler Kontroll- und Mautstellen

wunderschöner Spazierweg auf der "Isla del Sol" trotz vieler Kontroll- und Mautstellen

Auf dem Boot unterhalten wir uns noch mit anderen Inselbesuchern und keiner hat Verständnis für diese ganze Einnahmen-Vorgehensweise.
Jeder ist bereit einen guten Betrag für die Insel zu geben, dann aber bitte geordnet und offiziell.

Wieder in Copacabana zurück gibt es zum Abreagieren leckere Forelle und anschließend besorgen wir für den nächsten Tag gleich noch die Bustickets nach La Paz.

Da wir gerade beim Geld ausgeben sind, möchten wir auch noch das Hotel bezahlen.
Da sagt sie uns auf einmal 280 Bolivianos. Das sind 40 mehr als vereinbart.
Wieder kommen wir uns verarscht vor und müssen diskutieren und auf unser Recht pochen.
Was ist bloß los hier????
So habe ich Bolivien nicht Erinnerung.

Also gut, auf nach La Paz.
Der Bus fährt am Samstag überpünktlich voll besetzt mit Touristen ab.
Die Fahrt ist angenehm und wird durch eine Fähr-Fahrt über den Titicaca-See unterbrochen.
An dieser Station scheint das größte Chaos zu herrschen, denn viele Busse und Autos wollen über den See.
Dazu steigen alle Passagiere aus und werden separat mit Booten übergesetzt.
Und es funktioniert.

Der Bus sammelt tatsächlich alle wieder ein und gegen 17.30 Uhr erreichen wir das Terminal von La Paz.

Wir laufen gleich nach Entgegennahme der Rucksäcke zum Hostal "Tambo de Oro".
Es liegt auf Sichtweite zum Terminal.
Wir bekommen ein Zimmer mit kleinem "Wintergarten" und Blick auf die halbe Stadt.
Was es nicht gibt, sind Handtücher. Morgen früh.
Erst mal egal, wir sind ja mittlerweile Unannehmlichkeiten hier gewöhnt.

Somit schnell Sachen auspacken und ab in die Stadt.
Zum Wochenende ist ganz schön was los.
Leider finden wir keine geöffnete Touristeninformation.
Somit kaufen wir noch ein Bierchen und Hamburger, die wir in unserem "Wintergarten" mit Blick auf die Stadt mit Genuss verspeisen.

Was für ein tolles Panorama am Samstagabend.

unser "Mini-Wintergarten" mit Stadtblick

unser "Mini-Wintergarten" mit Stadtblick

© Uta Weißel, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Rucksack-Rundreise startet am 4. November in Quito und soll dann weiter gehen Richtung Süden über Peru, Bolivien, Chile, Buenos Aires, Montevideo und wenn Zeit bleibt noch ein wenig Brasilien bis dann der Rückflug von Rio de Janeiro unvermeidlich wird. Lasst Euch alle überraschen....
Details:
Aufbruch: 04.11.2011
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: April 2012
Reiseziele: Ecuador
Peru
Bolivien
Argentinien
Chile
Brasilien
Der Autor
 
Uta Weißel berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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