Hola Latinoamérica
Kolumbien: San Agustín
28. - 30. Januar 2013
San Agustín ist ein kleines Dorf in den Anden und für seine zahlreichen mysteriösen Statuen und Felsskulpturen bekannt, die aus der Zeit von 100 v. Chr. bis 1200 n. Chr. stammen und von früheren Kulturen mit einfachsten Werkzeugen hergestellt wurden. Da es eine der wenigen Ausgrabungsstätten Kolumbiens ist, wollten wir das Dörfchen unbedingt sehen. Da Freddy noch keine Uni hatte, ist sie spontan auch mitgekommen.
Es gibt verschiedene Busunternehmen, die von Bogotá nach San Agustín fahren. Ein Reisebus gab an 10 Stunden zu brauchen, die anderen alle 12 Stunden. Wir nahmen den schnelleren über Nacht und dachten, er ist entweder schneller, weil er A. bessere Straßen benutzt, B. der Bus kleiner und damit schneller ist oder C. halsbrecherischer fährt. Die gefühlte Antwort war C, allerdings wissen wir inzwischen, dass die Überholmanöver in kurvigen Straßen für alle Busfahrer normal sind, sie teilweise sogar die ganze Zeit auf der linken Seite fahren. Bei Nachtfahrten schließt man da am Besten die Augen und wacht am Zielort auf.
Unser Hostel lag auf einem Berg und hatte einen riesigen Garten mit sehr anhänglichen Hunden, Katzen, Schildkröten, Wellensittichen...
Neben menschlichen Figuren wurden auch viele Tiere gefunden. Erstaunlicherweise auch ein Krokodil, obwohl das Tier in der Bergregion nicht vorkommt.
Nach mehreren Ausgrabungsstätten und hunderten mehr oder weniger gleichen Figuren, wurde es langsam langweilig
Am nächsten Tag buchten wir einen Jeepfahrer, der uns und 5 andere Reisende den ganzen Tag in der Gegend umherfuhr und bei Ausgrabungsstätten und anderen wichtigen Orten anhielt.
Zuckerrohr-"Fabrik": In Costa Rica habe ich bereits die mehr oder weniger industrielle Verarbeitung der Zuckerrohr-Pflanze kennen gelernt. In diesem Familienbetrieb mitten im Nirgendwo wird alles noch von Hand gemacht.
...anschließend in verschiedenen Kochprozessen (im Bild hinten) verarbeitet. Das fertige Produkt in Blockform (im Bild vorne) nennt sich Panela. Es enthält sogar Eisen und Calcium, ist also nicht nur süß, sondern auch gesund Panela wird auch in Wasser aufgelöst als "Tee" getrunken.
Nach 2 Tagen in San Agustín ging die Reise weiter und wir verabschiedeten uns von Freddy, die wieder zurück nach Bogotá fuhr. Wir setzten uns für 1,5 Tage in drei verschiedene Busse (mit Nachtpause in einem Hotel) und fuhren durch die malerischen und beängstigend hohen Berge in Richtung Ecuador.
Aufbruch: | 30.09.2012 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 25.03.2013 |
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