Hola Latinoamérica
Panama
03. - 12. Januar 2013
Panama City
Nach einigen Komplikationen und Verspätungen sind wir beide in der Millionenstadt angekommen. Lange wollten wir hier allerdings nicht verweilen, es steht uns ja immerhin der lange Weg in den Süden bevor!
Die wunderschöne Altstadt von Panama steht im krassen Gegensatz zur Skyline. Leider wird in fast jeder der eigentlich schönen kleinen Gassen irgendwas neu gebaut. Gebaut bedeutet in Panama: Einer arbeitet, fünf andere stehen drum rum und unterhalten sich.
Dieses Hochhaus hat uns in seinen Bann gezogen. Es sieht unrealistisch und irgendwie verpixelt aus, war bestimmt nicht einfach zu bauen.
Der Panama-Kanal geht einmal mitten durch Panama und verbindet so die Karibische See mit dem Pazifik. Vor 100 Jahren hat die USA den Kanal gegraben, dabei kamen übrigens 5000 Menschen ums Leben. Heute werden Schiffe immer nach den Maßen des Panamakanals gebaut, da es keine andere Ozeanverbindung zwischen Atlantik und Pazifik gibt.
San Blas Segeltrip
Obwohl Panama und Kolumbien eine Landesgrenze haben, gibt es aufgrund vom früheren Krieg keinen offiziellen Grenzübergang an Land. Entweder man fliegt oder man nimmt ein Segelboot. Wir haben uns für das Segelboot entschieden und hatten Glück gleich am 8. Januar Platz auf einem der Boote bekommen zu haben. Von Puerto Lindo an der Karibikküste aus ging es 3 Tage an den wunderschönen San Blas Inseln vorbei und danach dauerte die Überfahrt auf offener See nach Cartagena in Kolumbien weitere 2 Tage. Zu dieser Jahreszeit ist die See besonders rau und der Wellengang war wirklich enorm. Wir wurden beide seekrank und waren dankbar für Kapitän Gisberts kleine rosa Pillen, die einem einfach nur schläfrig gemacht haben. So lagen wir ein Großteil der welligen Zeit einfach nur im Bett. Dennoch haben wir uns in Gisberts Händen stets sicher gefühlt
Die Crew: Kapitän Gisbert aka "Gizzy" aus Deutschland (hintem mit dem orangenen T-Shirt) und seine Gehilfin Amalia aus Panama (blaues T-Shirt). Außerdem 2 Schweizer, 2 Iren, 2 Holländer, 4 Schweden, 1 Norweger, 1 Australierin, 1 Engländerin und natürlich wir!
Der gemütliche Innenraum der Santana. Unser Doppelbett ist hinten links in der Ecke. Mehr Schlafplätze gabs noch in anderen Kabinen, aber unsere waren beim starken Wellengang die besten. Man munkelt, dass wir das Bett bekommen haben weil wir auch Deutsche sind
Eine von über 400 San Blas Inseln. Meistens wird gesagt, dass es genau 365 Inseln sind, aber nur weil es toll klingt für jeden Tag im Jahr eine zu haben. Manche sind so winzig, dass sie nur aus Sand und einer Palme bestehen.
Die Santana legte immer einige Meter vor einer Insel an und dann konnte man rüber schwimmen oder mit dem Kanu rüber paddeln...
...und Kokosnüsse, Handarbeiten oder Fische vom einheimischen Volk kaufen. Im Hintergrund sieht man die spärlichen Hütten der sogenannten Kuna.
Neben Schwimmen, Schlafen, Essen und Lesen war Karten spielen auf dem Sonnendeck einer der Hauptbeschäftigungen auf dem Segeltrip...
2 Tage lang waren weit und breit keine Schiffe zu sehen, bis wir kurz vor Cartagena von diesem riesigen Kreuzfahrtschiff überholt wurden.
Am fünften Tag erreichten wir dann früh morgens Kolumbien und gingen schwankend von Bord. Das Schwanken hat erstaunlicherweise 3 Tage angehalten. Wir wünschten uns die Seekrank-Pillen zurück
Es war insgesamt ein unbeschreibliches Erlebnis und wir sind froh, dass wir diese Erfahrung mitnehmen konnten.
Jetzt sind wir also in Südamerika!!!!
Aufbruch: | 30.09.2012 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 25.03.2013 |
Vereinigte Staaten
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