Hola Latinoamérica

Reisezeit: September 2012 - März 2013  |  von Kerstin R.

Bolivien: Uyuni und Umgebung

07. - 10. März 2013

Uyuni ist eine staubige und trostlose Kleinstadt, die nur für Touristen zu existieren scheint. Bekannt ist sie deshalb, weil in ihrer Nähe der größte Salzsee der Welt, der Salar de Uyuni ist. Außerdem ist Uyuni auch Ausgangspunkt für die Erkundung der Wüstenlandschaften in den Altiplano des bolivianischen Südwestens und des Nationalparks mit dem schönen Namen Tierwelt der Anden "Eduardo Avaroa". Wir machten eine 3-Tages Tour im Geländewagen (Fahrer aus Bolivien, Wir, 2 Japanerinnen, 2 Israelis) und fuhren dabei durch erstaunliche Landschaften.

Kurz vor Uyuni liegt der Friedhof der Züge mit zahlreichen alten Dampflokomotiven und Waggons

Kurz vor Uyuni liegt der Friedhof der Züge mit zahlreichen alten Dampflokomotiven und Waggons

Ein Zeugnis der Eisenbahngeschichte Boliviens

Ein Zeugnis der Eisenbahngeschichte Boliviens

Der Salar de Uyuni ist mit einer bis zu 7 Meter dicken Schicht aus Salz bedeckt. Mit einer Länge von 140 km und einer Breite von 110 km stellt er der größte Salzsee der Erde dar. Dass man sich auf einem See befindet nimmt man gar nicht wahr, denn soweit das Auge reicht sieht man nur diese blendend weiße Salzfläche.

Der Salar de Uyuni ist mit einer bis zu 7 Meter dicken Schicht aus Salz bedeckt. Mit einer Länge von 140 km und einer Breite von 110 km stellt er der größte Salzsee der Erde dar. Dass man sich auf einem See befindet nimmt man gar nicht wahr, denn soweit das Auge reicht sieht man nur diese blendend weiße Salzfläche.

Von den geschätzten zehn Milliarden Tonnen Salz des Sees werden jährlich etwa 25.000 Tonnen abgebaut und in die Städte transportiert. Trotz der riesigen verfügbaren Mengen wird das Salz nicht exportiert, sondern nur in Bolivien verwendet.

Von den geschätzten zehn Milliarden Tonnen Salz des Sees werden jährlich etwa 25.000 Tonnen abgebaut und in die Städte transportiert. Trotz der riesigen verfügbaren Mengen wird das Salz nicht exportiert, sondern nur in Bolivien verwendet.

Zum Abbau werden diese Türmchen gebildet, die Miri gerne alle aufessen würde, vielleicht mit ein paar Nudeln

Zum Abbau werden diese Türmchen gebildet, die Miri gerne alle aufessen würde, vielleicht mit ein paar Nudeln

Irgendwo mitten auf dieser weißen Fläche wurde ein Hotel komplett aus Salz errichtet. Es ist allerdings illegal, da die Benutzung, vor allem durch die sanitären Anlagen, den See verschmutzen.

Irgendwo mitten auf dieser weißen Fläche wurde ein Hotel komplett aus Salz errichtet. Es ist allerdings illegal, da die Benutzung, vor allem durch die sanitären Anlagen, den See verschmutzen.

Die surreale weiße Fläche des Salar de Uyuni (irgendwie stellt man sich doch so den Himmel vor?!), eignet sich super für Fotoshootings:

Okay gegen die Israelis und ihre Verrücktheit kommen wir einfach nicht an

Okay gegen die Israelis und ihre Verrücktheit kommen wir einfach nicht an

Wieder runter von der Salzfläche fuhren wir durch die endlos wirkende Wüstenlandschaft des Altiplano.

Ab und zu sieht man Quinoafelder. Quinoa ist in Bolivien ein beliebtes Nahrungsmittel. Die Blätter können als Salat oder Gemüse gegessen werden; die Samen haben eine getreideähnliche Zusammensetzung und werden als Beilage, in Suppen,  Müslimischungen oder Salaten verwendet.
Interessant: Der Generalsekretär der Vereinten Nationen erklärte 2013 zum "Jahr der Quinoa". Die Pflanze soll aufgrund ihrer spezifischen Vorteile (viel Eiweiß, Magnesium und Eisen) helfen, den Hunger auf der Welt zu bekämpfen.

Ab und zu sieht man Quinoafelder. Quinoa ist in Bolivien ein beliebtes Nahrungsmittel. Die Blätter können als Salat oder Gemüse gegessen werden; die Samen haben eine getreideähnliche Zusammensetzung und werden als Beilage, in Suppen, Müslimischungen oder Salaten verwendet.

Interessant: Der Generalsekretär der Vereinten Nationen erklärte 2013 zum "Jahr der Quinoa". Die Pflanze soll aufgrund ihrer spezifischen Vorteile (viel Eiweiß, Magnesium und Eisen) helfen, den Hunger auf der Welt zu bekämpfen.

Auch Lamaherden begegneten uns in der Wüste. Leider waren sie nicht so zahm, sondern kehrten uns den Rücken zu.

Auch Lamaherden begegneten uns in der Wüste. Leider waren sie nicht so zahm, sondern kehrten uns den Rücken zu.

Valle de rocas: Die Gesteinsbrocken sind Überreste von Vulkanausbrüchen von einem der vielen Vulkane im Altiplano, die teilweise auch noch heute aktiv sind.

Valle de rocas: Die Gesteinsbrocken sind Überreste von Vulkanausbrüchen von einem der vielen Vulkane im Altiplano, die teilweise auch noch heute aktiv sind.

Wir kamen an mehreren Lagunen vorbei. Diese hier spiegelte besonders schön die Umgebung.

Wir kamen an mehreren Lagunen vorbei. Diese hier spiegelte besonders schön die Umgebung.

Blick auf eine weitere Lagune, umrahmt von Vulkanen.

Blick auf eine weitere Lagune, umrahmt von Vulkanen.

Die Laguna Colorada hat ihren Namen aufgrund der roten Färbung, die vom hohen Mineralstoffgehalt im Wassers und von einer vorherrschenden Algenart hervorgerufen wird.

Die Laguna Colorada hat ihren Namen aufgrund der roten Färbung, die vom hohen Mineralstoffgehalt im Wassers und von einer vorherrschenden Algenart hervorgerufen wird.

In den Lagunen leben drei verschiedene Flamingoarten: der Andenflamingo (im Bild), der Chileflamingo,...

In den Lagunen leben drei verschiedene Flamingoarten: der Andenflamingo (im Bild), der Chileflamingo,...

...der James-Flamingo...

...der James-Flamingo...

...achso und natürlich der ganz besondere Miriflamingo

...achso und natürlich der ganz besondere Miriflamingo

Der arbol de rocas, eine lustige Steinformation, die einem Baum ähnelt.

Der arbol de rocas, eine lustige Steinformation, die einem Baum ähnelt.

Sol de manana: Dieses Gebiet zeichnet sich durch intensive vulkanische Aktivität und Geysire aus. Es liegt außerdem auf einer Höhe von 4850 Meter über dem Meeresspiegel und somit haben wir doch noch unser persönliches Ziel erreicht: höher zu sein als Europa (der Mont Blanc ist 40m kleiner) und das ohne klettern zu müssen

Sol de manana: Dieses Gebiet zeichnet sich durch intensive vulkanische Aktivität und Geysire aus. Es liegt außerdem auf einer Höhe von 4850 Meter über dem Meeresspiegel und somit haben wir doch noch unser persönliches Ziel erreicht: höher zu sein als Europa (der Mont Blanc ist 40m kleiner) und das ohne klettern zu müssen

An diesem Morgen erreichten wir schon bei Sonnenaufgang heiße Quellen und nach kurzem Zögern standen wir dann doch bei 0 Grad Außentemperatur im Bikini da und sprangen in das 30 Grad warme Becken.

An diesem Morgen erreichten wir schon bei Sonnenaufgang heiße Quellen und nach kurzem Zögern standen wir dann doch bei 0 Grad Außentemperatur im Bikini da und sprangen in das 30 Grad warme Becken.

Erstaunlicherweise war uns danach so warm, dass das Umziehen in der Kälte kein Problem war (wir befinden uns immer noch in Bolivien = keine Umkleidekabine oder ähnliches).

Erstaunlicherweise war uns danach so warm, dass das Umziehen in der Kälte kein Problem war (wir befinden uns immer noch in Bolivien = keine Umkleidekabine oder ähnliches).

Die Orte, in denen wir in der Wüste übernachteten, sprühen nicht gerade vor Lebensfreude...

Die Orte, in denen wir in der Wüste übernachteten, sprühen nicht gerade vor Lebensfreude...

...es ist ehrlich gesagt unglaublich trostlos, selbst wenn die Sonne scheint (dagegen ist Uyuni eine aufblühende Stadt).

...es ist ehrlich gesagt unglaublich trostlos, selbst wenn die Sonne scheint (dagegen ist Uyuni eine aufblühende Stadt).

Nach den drei Tagen im Geländewagen hielten wir es noch ein paar Stunden in Uyuni aus, bevor wir in den Nachtbus stiegen und die Wüste verliessen.

© Kerstin R., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Drei Monate Freiwilligenarbeit und Reisen in Costa Rica, Weihnachten in Los Angeles und danach führt die Reiseroute von Panama City bis in den Süden nach Sao Paulo :)
Details:
Aufbruch: 30.09.2012
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 25.03.2013
Reiseziele: Costa Rica
Vereinigte Staaten
Panama
Kolumbien
Ecuador
Peru
Bolivien
Paraguay
Argentinien
Brasilien
Der Autor
 
Kerstin R. berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.