Hola Latinoamérica
Bolivien: Titicacasee
24. - 26. Februar 2013
Der Titicacasee ist die natürliche Grenze zwischen Peru und Bolivien. Er hat eine Fläche von 8400km² und liegt auf 3800m, damit ist er der größte Hochlandsee der Welt.
Es gibt mehrere Inseln, einige davon sind aus Schilf gebaut. Dafür werden von den Bewohnern immer wieder neue Schichten von Schilf gestapelt. Wir besuchten eine natürliche Insel auf der Südseite des Titicacasee: die Isla del Sol. Der Ausgangspunkt hierfür war das nette Städtchen Copacabana.
Wir hatten das Glück an einem Wochenende in Copacabana zu sein, denn jeden Sonntag pilgern Bolivianer aus dem ganzen Land hier her, um ihr mit Blumen geschmücktes Auto oder ihren Bus vor der Kathedrale segnen zu lassen.
Auf allen Märkten in Bolivien wird gezuckertes Popkorn (lecker!) in riesigen Säcken verkauft. Bei diesen Mengen fragt man sich, ob die Menschen eigentlich noch etwas anderes essen.
Von Copacabana aus fuhren wir zunächst mit einem etwas überfüllten Boot auf die Nordseite der Isla del Sol...
Da der See so hoch liegt und schneebedeckte Berge nicht weit sind, ist das Wasser leider etwas zu kalt zum baden.
Bei Sonnenuntergang gerieten wir zufällig in eine Mondzeremonie zur Feier des Vollmondes und der Mutter Erde und haben einfach mal mitgemacht. Zusammen mit 50 anderen Hippies tanzten und beteten wir den Mond an.
Der Legende nach wurde auf der Insel die Kultur der Inka erschaffen und auch die Sonne soll hier geboren worden sein. Ein magischer Ort.
Wir haben für die Wanderungen wahrscheinlich länger gebraucht als jeder andere, da es alle paar Meter süße Ferkel gab
Die Frauen der Sonneninsel kleiden sich wie viele Bewohner in Bolivien noch sehr traditionell. Sie tragen immer etwas (Kräuter, Nahrungsmittel, Kinder oder Tiere) in bunten Tüchern auf dem Rücken.
Nach zwei Tagen ging es wieder nach Copacabana und von dort aus direkt mit "unserem Urlaubsbus" weiter nach La Paz.
Die Fahrt gestaltete sich abenteuerlich: an einer Stelle mussten wir den Titicacasee mit einer mittelalterlichen "Fähre" aus Holzbalken überqueren. Anscheinend liegen auf dem Seegrund mehr gesunkene Busse als man zählen kann.
Aufbruch: | 30.09.2012 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 25.03.2013 |
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