Hola Latinoamérica
Peru: Cusco
15. - 16. und 19. - 23. Februar 2013
Cusco liegt auf 3400m Höhe, wurde im 11. Jahrhundert von den Inka gegründet und war die Hauptstadt des Inkareichs. Das Wort Cusco (Qusqu) entstammt dem Quechua und bedeutet "Nabel der Welt". Heute ist die Stadt durch seine vielen nahegelegenen Ruinen der archäologische Höhepunkt Südamerikas und steht auf der Liste der UNESCO-Welterbestätten. Auch uns hat die schöne Stadt in den Anden in seinen Bann gezogen, weshalb wir über eine Woche dort verbracht haben.
Außerdem ist Cusco der Ausgangspunkt für die Besichtung des nahegelegenen Heiligen Tals der Inka, in dem auch die berühmte Ruinenstadt Machu Picchu liegt.
Nach der spanischen Eroberung im Jahr 1533 wurden in Cusco Inkatempel und Paläste abgerießen und aus den Steinen Kathedralen gebaut.
Nur wenige Mauern der Inka haben in Cusco überlebt, wie auch diese hier mit dem berühmten 12-eckigen Stein. Die Mauer ist ein Beispiel für die Technik der fugenlosen Verblockung riesiger Steine.
Sacsayhuaman - den Namen der Inkaruine bei Cusco merken sich die meisten mit der Eselsbrücke "Sexy Woman"
Unser gemütliches Hostel mit den besten Duschen seit Langem! Vielleicht sind wir auch deshalb in Cusco hängen geblieben...
Suchbild: Wo ist Miri?
In den Anden werden Kokablätter als Tee aufgebrüht, was in vielen Hostels umsonst ist. Außerdem gibt es überall Koka-Bonbons zu kaufen. Es hilft nicht nur gegen die Höhenkrankheit, sondern auch gegen Müdigkeit, Hungergefühl und Kälte. Als Alternative zum Tee kann man sich die Kokablätter auch in die Backe stopfen und dort lassen, bis der Speichel sie langsam auflöst. Dazu nimmt man noch ein kalkhaltiges Pulver auf die Zunge, welches die Wirkstoffe der Blätter freilegt.
In der Stadt warten die traditionell gekleideten Frauen nur darauf, dass man gegen wenig Geld ein Foto mit ihnen und ihren Lämmern macht. Bei uns haben sie da natürlich ins Schwarze getroffen
Hunde laufen frei rum, Lamas sind meist irgendwo angebunden. Das hier musste unfreiwillig für uns Modell stehen, hat uns aber nicht angespuckt.
Unser Lieblingsort in der Stadt: der San Pedro Mercado mit tollen Obst-, Gemüse- und Kunsthandwerksständen.
...und zwar immer das ganze Tier. Darunter auch das für uns als Haustier gesehene Meerschweinchen (steht auch auf jeder Speisekarte).
Falls ihr euch für unsere Ernährung interessiert: für Vegetarier ist es hier in Restaurants etwas eintönig. Entweder es gibt Omlette mit Reis und Pommes oder Spaghetti mit Tomatensoße, als Vorspeise auch mal eine Maggifix-Päckchensuppe.
Aber wenn wir selber kochen können, gibts eine breite Palette an Gemüsesorten, so wie dieser Mais, der viel größer ist als bei uns und auch anders schmeckt.
Weil wir so lange in Cusco waren, haben wir an den letzten beiden Tagen noch das Hilfsprojekt Sonco Wasi besucht. Den ersten Tag haben wir mit behinderten Kindern verbracht, am zweiten waren wir in einer Nachmittagsbetreuung für die Kinder eines kleinen Dorfes im Heiligen Tal.
In der Betreuung gibt es ein kleines Haus, das bald als Englischschule dienen soll und einen Spielplatz, wahrscheinlich der einzige im Dorf. Das mittlere Kind auf der Schaukel haben wir die ganze Zeit für ein Mädchen gehalten, bis uns jemand erklärt hat, dass viele Jungs bis zur Kommunion lange (geflochtene) Haare haben, weil dies ihnen Glück und Geschenke bringen soll.
| Aufbruch: | 30.09.2012 |
| Dauer: | 6 Monate |
| Heimkehr: | 25.03.2013 |
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