Hola Latinoamérica

Reisezeit: September 2012 - März 2013  |  von Kerstin R.

Peru: An der Küste entlang

06. - 14. Februar 2013

Nach den kalten Tagen in Ecuador wollten wir unbedingt zurück in die Sonne und verbrachten eine Woche an der Küste Perus.

Máncora

Unser erster Stopp war Máncora, ein kleines touristisches Dorf ganz im Norden. Dort hat es uns nicht ganz so gut gefallen, aber wir blieben 3 Tage, um nochmal das Meer zu geniessen, da es weiter im Süden durch den Humboldtstrom zu kalt zum Baden ist.

Ein letztes Mal Pazifik geniessen

Ein letztes Mal Pazifik geniessen

An Karneval wurden im Hostel Spiele veranstaltet: hier müssen Pokerchips aus dem Pool gesammelt werden. Leider konnten wir keine Preise abstauben.

An Karneval wurden im Hostel Spiele veranstaltet: hier müssen Pokerchips aus dem Pool gesammelt werden. Leider konnten wir keine Preise abstauben.

Die Straßen von Máncora sind mit TukTuks (Motortaxis) gefüllt.

Die Straßen von Máncora sind mit TukTuks (Motortaxis) gefüllt.

Trujillo

Nach 3 Tagen ging es mit dem Nachtbus nach Trujillo. Die Stadt wurde 1535 gegründet und nach dem Geburtsort von Eroberer Francisco Pizarro in Spanien benannt. Hier verbrachten wir nur einen Tag, um die Stadt und die wichtigen Ruinen drumherum anzuschauen.

Hauptplatz in Trujillo

Hauptplatz in Trujillo

Schöne bunte Kolonialhäuser

Schöne bunte Kolonialhäuser

In der Nähe von Trujillo gibt es 1500 Jahre alte Überreste von Städten aus Schlamm und Sand zu besichtigen. Diese Ruinen deuten auf zwei verschiedene antike Kulturen hin, die hier ihre Spuren hinterlassen haben, bevor das Tal von den Inkas erobert wurde: Die Moche und die Chimú-Kultur.

Der Huaca del Sol (Sonnentempel) ist Perus größtes präkolumbisches Bauwerk. Der Mochetempel wurde ursprünglich aus 140 Millionen Lehmziegeln erbaut.

Der Huaca del Sol (Sonnentempel) ist Perus größtes präkolumbisches Bauwerk. Der Mochetempel wurde ursprünglich aus 140 Millionen Lehmziegeln erbaut.

Der Huaca de la Luna (Mondtempel) liegt direkt gegenüber und kann auch von Innen besichtigt werden. Der Brauch der Moche war es, alte Tempel immer wieder zu erweitern und zu vergrößern, weshalb hier 7 verschiedene Mauerschichten ausgeraben wurden.

Der Huaca de la Luna (Mondtempel) liegt direkt gegenüber und kann auch von Innen besichtigt werden. Der Brauch der Moche war es, alte Tempel immer wieder zu erweitern und zu vergrößern, weshalb hier 7 verschiedene Mauerschichten ausgeraben wurden.

Der höchste Gott der Moche ist auf fast allen Fliesen an den Wänden abgebildet. Er wird mit verschiedenen Tiersymbolen dargestellt: Oktopus, Rochen und Vogel.

Der höchste Gott der Moche ist auf fast allen Fliesen an den Wänden abgebildet. Er wird mit verschiedenen Tiersymbolen dargestellt: Oktopus, Rochen und Vogel.

An der Vorderseite des Tempels kann man an einer hohen Wand die verschiedenen Bauphasen erkennen.

An der Vorderseite des Tempels kann man an einer hohen Wand die verschiedenen Bauphasen erkennen.

Unser Tourguide am Erklären

Unser Tourguide am Erklären

Sieht aus wie eine riesige Bohnenschote, aber das weiße Fruchtfleisch kann man essen und es ist sogar ziemlich lecker.

Sieht aus wie eine riesige Bohnenschote, aber das weiße Fruchtfleisch kann man essen und es ist sogar ziemlich lecker.

Chan Chan war einst die größte präkolumbische Stadt in Amerika und die größte Lehmziegelstadt der Welt. Sie wurde um 1300 n. Chr. von den Chimú erbaut und bestand aus 10000 Gebäuden. Es ist nur ein winziger Teil davon hergerichtet und zugänglich. Im Hintegrund beginnen die Anden.

Chan Chan war einst die größte präkolumbische Stadt in Amerika und die größte Lehmziegelstadt der Welt. Sie wurde um 1300 n. Chr. von den Chimú erbaut und bestand aus 10000 Gebäuden. Es ist nur ein winziger Teil davon hergerichtet und zugänglich. Im Hintegrund beginnen die Anden.

Am Ende des Tages ging es nach Huanchaco (kleiner Ort neben Trujillo). Die Peruaner scheinen den Strand sehr zu mögen

Am Ende des Tages ging es nach Huanchaco (kleiner Ort neben Trujillo). Die Peruaner scheinen den Strand sehr zu mögen

Hier werden von Fischern noch immer traditionelle Totora-Boote aus Schilf verwendet. Diese sitzen dann aber nicht in dem Loch, sondern oben auf dem Boot und benutzen den Staurum für den gefangenen Fisch.

Hier werden von Fischern noch immer traditionelle Totora-Boote aus Schilf verwendet. Diese sitzen dann aber nicht in dem Loch, sondern oben auf dem Boot und benutzen den Staurum für den gefangenen Fisch.

Lima

Am selben Abend stiegen wir wieder in einen Nachtbus und kamen frühmorgens in der Hauptstadt Perus an.

Die historische Innenstadt

Die historische Innenstadt

Monasterio de San Francisco: Innen gibt es eine bedeutende Bibliothek mit uralten Büchern und ein riesiges Gemälde vom letzten Abendmahl zu begutachten. Und es ist tatsächlich die gängige Vorstellung, dass Jesus und seine Jünger Meerschweinchen auf dem Teller hatten. Außerdem konnten wir die Überreste von tausenden Toten in den Katakomben anschauen.

Monasterio de San Francisco: Innen gibt es eine bedeutende Bibliothek mit uralten Büchern und ein riesiges Gemälde vom letzten Abendmahl zu begutachten. Und es ist tatsächlich die gängige Vorstellung, dass Jesus und seine Jünger Meerschweinchen auf dem Teller hatten. Außerdem konnten wir die Überreste von tausenden Toten in den Katakomben anschauen.

Inka-Style: Bunter Hund, passend zur Tasche.

Inka-Style: Bunter Hund, passend zur Tasche.

Ein interessantes Phänomen: Je näher man an die Küste in Lima läuft, desto nebliger wird es, obwohl im Zentrum strahlend blauer Himmel ist. Der Park an der Küste ist sehr schön gemacht, das Meer konnten wir aber nicht sehen.

Ein interessantes Phänomen: Je näher man an die Küste in Lima läuft, desto nebliger wird es, obwohl im Zentrum strahlend blauer Himmel ist. Der Park an der Küste ist sehr schön gemacht, das Meer konnten wir aber nicht sehen.

Normalerweise vermissen wir deutsches Essen, das es hier nicht gibt (gutes Brot), aber im McDonalds haben wir endlich etwas tolles entdeckt, das es bei uns nicht gibt: Toblerone Eis

Normalerweise vermissen wir deutsches Essen, das es hier nicht gibt (gutes Brot), aber im McDonalds haben wir endlich etwas tolles entdeckt, das es bei uns nicht gibt: Toblerone Eis

Paracas

Nach eineinhalb Tagen in der Großstadt ging es weiter in den Süden.

Geniale Aussicht vom 2. Stock unseres Busses auf die Wüstenstraße.

Geniale Aussicht vom 2. Stock unseres Busses auf die Wüstenstraße.

In Paracas machten wir einen Ausflug auf die Insel Ballesta . Diese wird auch Galapagos für den kleinen Mann (ohne Geld) genannt, weil es dort viele Tiere zu sehen gibt.

In Paracas machten wir einen Ausflug auf die Insel Ballesta . Diese wird auch Galapagos für den kleinen Mann (ohne Geld) genannt, weil es dort viele Tiere zu sehen gibt.

Der Candelabro de Paracas (der Kerzenleuchter von Paracas) wurde vermutlich von der in der Gegend lebenden Paracas-Kultur geschaffen. Da in der Nähe auch die berühmten Nazca Linien liegen, wurde lange ein Zusammenhang vermutet. Die Linien in Paracas sind aber bedeutend jünger und dienten Seefahrern als Navigationshilfe.

Der Candelabro de Paracas (der Kerzenleuchter von Paracas) wurde vermutlich von der in der Gegend lebenden Paracas-Kultur geschaffen. Da in der Nähe auch die berühmten Nazca Linien liegen, wurde lange ein Zusammenhang vermutet. Die Linien in Paracas sind aber bedeutend jünger und dienten Seefahrern als Navigationshilfe.

Eine halbe Brücke auf einer der Inseln wird heute nur noch von den Seevögeln genutzt.

Eine halbe Brücke auf einer der Inseln wird heute nur noch von den Seevögeln genutzt.

Seelöwen-Mama mit Kind.

Seelöwen-Mama mit Kind.

Der ganze Strand wird von Seelöwen und ihren Neugeborenen (die schwarzen Flecken dazwischen) belagert.

Der ganze Strand wird von Seelöwen und ihren Neugeborenen (die schwarzen Flecken dazwischen) belagert.

Auf den Inseln leben unter vielen Vogelarten auch Humboldt-Pinguine...

Auf den Inseln leben unter vielen Vogelarten auch Humboldt-Pinguine...

...und Pelikane.

...und Pelikane.

Huacachina

Unser letzter Stop war eine Oase in der Wüste. Der winzige Ort hat nur 200 Einwohner und besteht aus einer Straße um den kleinen See in der Mitte herum.

Mitten in der Wüste: eine Oase

Mitten in der Wüste: eine Oase

Sehr sauber war das Wasser allerdings nicht.

Sehr sauber war das Wasser allerdings nicht.

Unglaubliche Wüstenlandschaft.

Unglaubliche Wüstenlandschaft.

Mit einem Strand-Buggy ging es hoch auf die Sanddünen und wir wurden est mal kräftig durchgeschüttelt. War besser als jede Achterbahnfahrt, vor allem weil wir nicht erwartet hatten, dass der Fahrer da so eine wilde Fahrt draus macht.

Mit einem Strand-Buggy ging es hoch auf die Sanddünen und wir wurden est mal kräftig durchgeschüttelt. War besser als jede Achterbahnfahrt, vor allem weil wir nicht erwartet hatten, dass der Fahrer da so eine wilde Fahrt draus macht.

Sandboarden!

Sandboarden!

Auf den Füßen, im Sitzen oder auf dem Bauch...hat immer Spaß gemacht.

Auf den Füßen, im Sitzen oder auf dem Bauch...hat immer Spaß gemacht.

Hier lässt es sich aushalten

Hier lässt es sich aushalten

Die Welt ist so klein: In einem Restaurant treffen wir auf 3 Mädels, die in Konstanz studierten. Dann fällt uns auf, dass wir Veronika sogar über gemeinsame Freunde kennen. Was für ein Zufall!

Die Welt ist so klein: In einem Restaurant treffen wir auf 3 Mädels, die in Konstanz studierten. Dann fällt uns auf, dass wir Veronika sogar über gemeinsame Freunde kennen. Was für ein Zufall!

Und dann hieß es wieder: ab in den Bus! Die Busse hier sind auszuhalten, man kann relativ gut schlafen, bekommt manchmal sogar richtiges Essen oder Snacks und es gibt Entertainment meist in Form von schlechten Actionfilmen (was wir sehr fraglich finden, da immer kleine Kinder an Bord sind). Teilweise ist Busfahren hier wie Fliegen: Einchecken, Sicherheitskontrolle, einmal mussten wir sogar unsere Fingerabdrücke geben. Viel Show um das bisschen Busfahren.

Und dann hieß es wieder: ab in den Bus! Die Busse hier sind auszuhalten, man kann relativ gut schlafen, bekommt manchmal sogar richtiges Essen oder Snacks und es gibt Entertainment meist in Form von schlechten Actionfilmen (was wir sehr fraglich finden, da immer kleine Kinder an Bord sind). Teilweise ist Busfahren hier wie Fliegen: Einchecken, Sicherheitskontrolle, einmal mussten wir sogar unsere Fingerabdrücke geben. Viel Show um das bisschen Busfahren.

© Kerstin R., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Drei Monate Freiwilligenarbeit und Reisen in Costa Rica, Weihnachten in Los Angeles und danach führt die Reiseroute von Panama City bis in den Süden nach Sao Paulo :)
Details:
Aufbruch: 30.09.2012
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 25.03.2013
Reiseziele: Costa Rica
Vereinigte Staaten
Panama
Kolumbien
Ecuador
Peru
Bolivien
Paraguay
Argentinien
Brasilien
Der Autor
 
Kerstin R. berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.