Hola Latinoamérica
Costa Rica: Monteverde und La Fortuna
26. November - 02. Dezember 2012
Nach 4 Wochen in Montezuma fiel der Abschied von Strand und Leute schwer! Man trifft so viele nette Menschen, wenn man reist, aber entweder sie reisen weiter oder man reist selbst weiter...Immerhin von Camille aus Kanada musste ich mich noch nicht verabschieden, da wir beide für eine Woche denselben Plan hatten: Monteverde und La Fortuna im Norden Costa Ricas!
Monteverde
Monteverde liegt in den Bergen Costa Ricas, im sogenannten Nebelwald. Es ist ein winziges touristisches Dorf und da wir Touristen sind, haben wir gleich mal 3 Touren für einen Tag gebucht: Canopy, Bungee Jumping und Kaffee & Schokoladentour!
Zunächst ging es früh am Morgen zum Canopy: meterlange Seile durch den Regenwald und über ein Tal hinweg!
"Tarzan Swing": kurzer freier Fall und dann an einem Baum im großen Bogen schwingen.
Danach hab ich mich gefragt wie ich Bungee Jumping überleben soll...
"Superman": 1km über das Tal hinweg fliegen.
Danach hab ich mich erneut gefragt, wie ich Bungee Jumping überleben soll...
Dann war es so weit: mit der bewegbaren Plattform ging es für mich und Camille hinaus in die Mitte des Tals
149m in die Tiefe
In den paar Sekunden an der Kante der Plattform sollte man nicht darüber nachdenken, was man da tut, ansonsten dreht man gleich wieder um. Einfach springen und die 4 Sekunden freier Fall "geniessen".
Nach dem ordentlichen Adrenalinschub, ging es dann zum Koffein über: Kaffee- und Schokoladentour! Die Tour war interessant, wir haben alle Schritte der Kaffee- und Schokoladenherstellung gesehen und wir durften sehr viel probieren.
Touristenfahrt im Ochsenkarren über die Plantagen (die Familie der Farm baut alles mögliche an, aber nur zum Eigenbedarf und für die Touren)
Die Kakaobohnen werden getrocknet und dann zermahlen. Wir durften alle Zustände probieren: erst die Kakaobohne, danach die zermahlene Bohne, danach gemischt mit Rohrzucker und danach flüssig mit Milch.
Der Beste Teil zum Schluss: Karamellsüßigkeiten herstellen
Das flüssige Karamell wird mit irgendwas vermischt (Erdnüssen, Kokos oder Schokolade) und danach so lange mit dem Löffel gerührt bis es fest wird.
Am nächsten Tag sind wir nur noch ein bisschen in Monteverde herumgelaufen und sind mittags weitergereist nach La Fortuna.
Treuer Begleiter: der Hund hat uns erst zu einem netten Cafe geführt, dort auf uns gewartet und danach zurück zum Hostel begleitet.
In Costa Rica laufen total viele Hunde auf der Straße rum, das heißt aber nicht, dass sie wild sind, sondern dass die Besitzer keine Leinen haben und die Hunde den ganzen Tag machen was sie wollen. Und sie sind tatsächlich alle gut erzogen, hab noch keine gefährlichen Geschichten gehört.
La Fortuna
Das Besondere an La Fortuna ist eigentlich der aktive Vulkan Arenal, allerdings haben wir ihn nicht zu Gesicht bekommen, da das Wetter durchgehend regnerisch und neblig war. Das andere Besondere sind die natürlichen heißen Quellen, die allerdings zu teuren Wellnessanlagen umfunktioniert wurden und wir nicht so viel Geld dafür ausgeben wollten. Demnach war La Fortuna eher ein Reinfall und da wir auch noch die einzigen Personen in unserem Hostel waren, sind wir nach 2 Tagen schnell wieder aus den öden Bergen abgereist!
Das aufregendste war die Anreise: Bus Boot Bus.
Nach 2h im Bus hat die Straße einfach im Arenal See geendet.
Es gab keinen Steg oder ähnliches, sondern nur das winzige Boot, das 15 Reisende an das andere Ufer bringen sollte
Das einzige was wir dann in La Fortuna unternommen haben, war eine Wanderung auf den Vulkan (ohne in jemals gesehen zu haben). Natürlich nicht bis zum Krater, sondern nur 2h bergauf zu einer Lagune. Am Anfang war die Wanderung noch gut, dann entwickelte sich das Ganze allerdings zur Schlammwanderung, am Ende waren wir komplett durchnässt und dreckig.
auch ein schöner Weg bergauf, bergab war aber alles nass und rutschig. Wir haben gezählt wie oft wir auf den Schlammhügeln ausgerutscht sind, Camille hat mit vier Mal gewonnen (oder auch verloren)
...bis zur Lagune: Sie ist eigentlich riesig, wir haben aber das andere Ufer nicht gesehen und statt dort zu chillen und zu baden, haben wir uns direkt wieder auf den Rückweg gemacht
Nach den vier Tagen im kalten und regnerischen Norden sind wir dann schnell wieder an die sonnige Pazifikküste gereist! Warum sollte ich meine Zeit in den Bergen verschwenden, wenn es hier Traumstrände gibt?
Nach dem Wochenende hab ich mich dann wieder alleine auf den Weg gemacht, diesmal an die Karibikküste, in ein kleines Dorf nahe der Grenze zu Panama. Hier in Puerto Viejo mache ich nochmal 3 Wochen Freiwilligenarbeit.
Aufbruch: | 30.09.2012 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 25.03.2013 |
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