Hola Latinoamérica
Bolivien: La Paz
27. - 28. Februar 2013
La Paz ist der Regierungssitz (nicht aber die Hauptstadt) Boliviens. Mit einer Höhe von 3200 bis 4100 m ist die Stadt der höchstgelegene Regierungssitz der Erde. Wir kamen mit der Höhenluft zum Glück mal wieder bestens zu Recht (haben Reisende mit der Höhenkrank gesehen, kein schöner Anblick). Die Stadt besteht in manchen Vierteln aus einem einzigen Freiluftmarkt und ist ein reines Gewusel aus Menschen und Verkehr, weshalb wir nach 2 Tagen froh waren, wieder wegzukommen. Davor machten wir aber noch eine Radtour der besonderen Art
Der Hexenmarkt: hier werden alle möglichen Kräuter, Heilgetränke, abergläubischer Schnickschnack verkauft und man kann sich aus Kokablättern die Zukunft lesen lassen.
Leider gibt es hier auch jede Menge tote Lamababys oder ungeborene Lamaföten zu kaufen. Einige Bolivianer glauben, dass es Glück bringt, diese unter der Haustür eines neu gebauten Hauses zu vergraben
Radtour auf der Todesstraße
Aufgrund von vielen Empfehlungen anderer Reisender entschlossen wir uns ebenfalls für die beliebteste Moutainbikestrecke Boliviens: 64km bergab, 3400m Höhenunterschied, von den kalten Anden in den warmen Regenwald! Und das Ganze natürlich nicht auf einer normalen Straße, sondern auf der angeblich gefährlichsten Straße der Welt: der sogenannten Death Road Boliviens. Der Name wurde nicht einfach so gewählt: Auf der Straße, die bis 2006 die einzige Verbindung zwischen La Paz und Regenwald war, starben Schätzungen zufolge jährlich 200 bis 300 Menschen in verunglückten Fahrzeugen, die von der schmalen Straße abkamen. 2006 wurde eine bessere Straße gebaut und nun wird die Todesstraße als Mountainbikestrecke benutzt. Auch hier kam es zu tödlichen Unglücken, wie wir von unserem Tourguide an jedem Wegkreuz erfahren haben. Wenn man sich allerdings an die Regeln hält (z.B. herrscht Linksverkehr falls doch mal ein Fahrzeg entgegen kommt) und vorsichtig ist, macht es einfach nur unglaublich viel Spaß!!
Mit viel Regen und Nebel ging die Fahrt los. Auf Sicherheit wird hier zumindest kleidertechnisch viel Wert gelegt.
In der nächsten Pause machte ein Kind dieses Bild von uns und unserem persönlichen Guide, dessen Job es ist voraus zu fahren und Fotos von uns zu machen. Wir hatten das Glück, ihn ganz für uns alleine zu haben und nicht mit einer Gruppe halbrecherisch fahrender Leute unterwegs zu sein, so wie wir das bei den anderen Touren beobachten konnten.
Auf dem Rückweg nach La Paz mit dem Auto (natürlich auf der ausgebauten Straße) bot sich uns nochmal einen Blick auf die Death Road. Laut unserem neuen T-Shirt sind wir nun "survivors of the death road"
Aufbruch: | 30.09.2012 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 25.03.2013 |
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