Eine Hochzeit in Nebraska oder Roadtrip von Las Vegas nach New York
Von der Anreise bis zum Grand Canyon
Und los geht's .
Jetzt sind wir seit gut einer Woche in den USA und die Eindrücke sind einfach überwältigend. Man denkt, dass es nicht mehr eindrucksvoller sein kann, schaut sich etwas anderes an und schon hat man einen neuen Favoriten. Im Moment ist es Coyote Butts, aber vielleicht ist es heute Abend schon wieder etwas anderes .
Nachdem wir die ganze Nacht kein Auge zugemacht hatten, sind wir um 5 Uhr mit dem Taxi zum Bahnhof und dann weiter mit dem Zug nach Frankfurt. Dort gab es direkt am Bahnhof einen Gepäckaufgabeschalter von Lufthansa und da wir ja mit Condor geflogen sind, ging das dann auch .
Der Flug dauerte dann 11 ½ Stunden, die aber überraschend schnell rumgingen. Wir waren ganz gut mit Sudokus, Rätseln, Büchern und Reiseführern eingedeckt, außerdem gab es 4 Filme und 3 Mahlzeiten. In Las Vegas gelandet, ging es recht zügig durch die Immigration. Da wir ja ein Flug waren, der ursprünglich ein Charterflug von TUI war, ging die Immigration sehr locker über die Bühne. Dem Pärchen vor uns habe ich noch geholfen zu erklären was Bäckereifachverkäuferin ist, und zu Glück wollten sie von mir nicht den Beruf wissen.
Bei der Autovermietung bekamen wir dann unseren 4x4 Jeep und los ging es Richtung Grand Canyon, mit der ersten Übernachtung in Kingman. Das Zimmer das wir dort gebucht hatten, hat uns bis jetzt am besten gefallen, da die Ausstattung super war und das Zimmer war auch ganz hübsch. Von Kingman aus ging es dann am nächsten Tag die Route 66 Richtung Flagstaff, immer die Rückseite des Grand Canyons entlang. Die erste Station waren die Grand Canyon Caverns, eine sehr eindrucksvolle Calcithöhle, in der man sogar übernachten kann. Im Vergleich zu der Höhle die es in Deutschland gibt, waren die Kristalle echt riesig. Weiter ging es dann nach Seligman. Dieser Ort ist bekannt dafür, dass er noch den Charme der Route 66 hat; außerdem "spielt" hier der Zeichentrickfilm Cars. Die Szenerie des Filmes wurde wirklich gut getroffen. Vor ein paar Wochen hat das ZDF eine Reportage ausgestrahlt, bei der eine Familie aus Bayern ihre Gaststätte mit einer Familie in Seligman getauscht hatten. Natürlich konnten wir es uns nicht nehmen lassen in das Dinner zu gehen . Die Burger dort waren superlecker und riesig.
Weiter ging es nach Fagstaff wo wir für 2 Nächte ein Zimmer im Grand Canyon Hostel gebucht hatten. Flagstaff gilt als das Tor zum Grand Canyon. Da wir noch ein bisschen zu früh waren haben wir noch das Museum von Arizona besichtigt, in dem gerade eine Indianerteppichvesteigerung war.
Nachteil unseres Zimmers war, dass es keine Klimaanlage hatte und wir dadurch nachts die Fenster auflassen mussten. Und als um 2 Uhr nachts Sperrstunde war wurde es auf der Strasse so laut, dass wir beide davon aufgewacht sind. Kurzentschlossen beschlossen wir zum Grand Canyon zu fahren und uns dort den Sonnenaufgang anzuschauen. Dafür dass wir gerade von einer grölenden Meute aufgeweckt wurden, eine wirklich sehr rationale Entscheidung. Also rein ins Auto und 2 Stunden Fahrt zum Grand Canyon. Dort angekommen waren die besten Plätze von Japanern belegt, wie könnte es anders sein . Kaum waren die ersten Strahlen zu sehen, waren die allerdings schon wieder weg, und wir hatten den Aussichtspunkt für uns. Nachdem wir gefrühstückt hatten, haben wir dann bis 3Uhr mittags uns den Canyon von verschiedenen Punkten angeschaut. Man kann sich die Ausmaße gar nicht vorstellen, selbst wenn man davor steht ist es schwierig. Weiter ging es zu Indianer Pueblos und danach zum Sunset Crater, einem Vulkan, der vor 1000 Jahren das letzte Mal ausgebrochen ist. Man sieht sowohl riesige Lavafelder, als auch wie die Natur sich langsam diesen Bereich wieder erschließt.
Aufbruch: | Juni 2012 |
Dauer: | circa 9 Wochen |
Heimkehr: | August 2012 |