Eine Hochzeit in Nebraska oder Roadtrip von Las Vegas nach New York
Sandusky
Nach 3 Tagen strammen Kulturprogramm konnten wir wieder in unserem Auto Platz nehmen und weiter Richtung Osten fahren. Die nächsten Etappen gingen immer südlich an den großen Seen entlang, was landschaftlich auch sehr reizvoll war, natürlich auch wieder der größte See....Ziel des heutigen Tages war Sandusky, wo, man ahnt es schon, dem größten Achterbahnfreizeitpark der Welt gibt. Auf dem Weg dorthin machten wir zuerst im Footballmuseum in Southbend halt, das sehr amerikanisch angelegt war, und sind danach zur University of Notre Dame gefahren, einer sehr angesehenen Uni in den USA. Dort gab es tatsächlich eine Touristeninformation für die Uni und statt einer kleinen Vitrine für Uni- Tshirts eine Verkaufsfläche von mindestens 200 qm. Und alles im Stil frühgotischer Kirchen gebaut. Das Unigelände selbst hatte dann keine so großen Gebäude mehr, die Häuser (ja richtig gelesen)die für Doktoranden zur Verfügung standen hätte ich schon gern genommen. Was halt krass war, war wie sehr Gott auf dem Kampus präsent war, und auch gelebt wurde. Die nächste Station die wir hatten waren die Amishsiedungen. Hier leben ausgewanderte Deutsche nach dem Prinzip des 18. Jahrhunderts ohne Benzin und Elektrizität. Den ersten den wir allerdings gesehen hatten, hatte einen elektrischen Rasentrimmer , und vor vielen Garagen standen auch Autos. Da in unseren Reiseführer die Öffnungszeiten für das Besucherzentrum falsch angegeben waren, konnte wir dort nur noch kurz einen Film über die Amish (mit Lautverschiedung aus dem 19. Jhd. =Ärmlich), der uns allerdings zu missionarisch angehaucht war. Die Amishoma die uns bedient hatte war dort sehr freundlich und hatte für den Film dann auch noch die Museumszeit für uns überzogen. Danach waren wir noch im Lokal am Ort Essen wo es wieder ein allyoucaneat Angebot für deutsches Essen gab-yippie Gemüse.
Das heutige Ziel war mal wieder ein 30€ Hotel mit mal wieder einem sehr hilfsbereiten Inder, der uns die Eintrittskarten für den Freizeitpark ausgedruckt hat.
Auf zum Cedar Point Rollercoaster Park. Wir haben in den letzten Jahren viele Freizeitparks, auch in Belgien und Frankreich, besucht, und dachten, dass man so eine ganz gute Vorbereitung auf diesen Park hatte. Weit gefehlt. Auch wenn wir keine einzige Bahn gefahren wären, hätte uns der touristische Aspekt allein vom Zuschauen schon gereicht. Man steht vor Bahnen und überlegt sich, gehen die jetzt bis in den Himmel oder nicht?. Michael ist jedenfalls während des Tages so viele Bahnen wie im Europapark und Holidaypark zusammen gefahren, und das war dann so ungefähr die Hälfte (!)Als kleiner Tipp für den Besuch in einen amerikanischen Freizeitpark: Unbedingt Badesachen mitnehmen, da alles mit Wasser man danach klatschnass verlässt. Die besten Eindrücke bekommt man wahrscheinlich wenn man Cedar Point auf YouTube eingibt, und selbst das kann einem die gigantischen Bahnen kaum vermitteln. Abends sind wir dann zwei Orte weiter gefahren und haben noch ein bisschen den Lake Erie genossen.
Aufbruch: | Juni 2012 |
Dauer: | circa 9 Wochen |
Heimkehr: | August 2012 |