Eine Hochzeit in Nebraska oder Roadtrip von Las Vegas nach New York
Black Canyon
So, es ist halb eins, der Jetlag bestimmt immer noch mein Leben, nutze ich die Zeit und schreibe einen weiteren Teil.
Mittlerweile sind wir wieder zu Hause, was erscheint einem die Wohnung riesig, wenn man die letzten Wochen sich als Basis ca. 6qm Auto geteilt hat.
So jetzt aber zurück zum Urlaub. Bei dem letzten Bericht waren wir im Cortez und hatten unser erste Etappe durch die Rockies vor uns, da ich am Tag zuvor die Probleme mit der Höhe im Mesa Verde Park hatte, hatte ich an diesem Tag eine Morgens ein Pause gemacht, während Michael in einen weiteren Nationalpark mit Indianerwohnungen fuhr. Als er zurück kam, ging es dann los, um mal wieder "richtige" Bäume zu sehen. Nach 3 Wochen Wüste war das mal wieder richtig schön. Den weiteren Tag haben wir dann damit verbracht uns die Rockies anzuschauen, auf dem Million Dollar Highway zu fahren und in Silverton einen Zwischenstop zu machen. Wie der Name schon sagt wurde dort Silber abgebaut, und die Gebäude sind mehr oder weniger noch erhalten. Da ein Gewitter in den Bergen hing, hatte es sich sowieso angeboten, die nächste halbe Stunde in dem gemütlichen Cafe zu verbringen. Falls wir noch mal hierhin kommen sollten, werden wir auf jeden Fall ein paar Nächte hier verbringen. Danach sind wir in Ouray in die Therme gegangen. Öffentliche Schwimmbäder gibt es übrigens so gut wie überhaupt nicht, und so haben wir uns die Chance nicht entgehen lassen und in den drei unterschiedlich warmen Becken mit Blick auf die Rockies den Nachmittag verbracht. Zu unserem nächsten Hotel war es dann auch nicht mehr weit, das auch an unserem tatsächlich letzten Canyon lag. Am Hotel angekommen, das sich wieder mal als gute Wahl herausgestellt hatte, gab es dann noch einen schönen Pool und einen richtig tollen Whirlpool, dass wir abends dort noch mal geschwommen sind. Da es so wenige Schwimmbäder gibt, können viele Amerikaner übrigens nicht schwimmen, so dass fast jeder Pool höchstens 1,5 Meter tief ist.
Am nächsten Morgen habe ich den letzten Bericht fertig geschrieben und meinen Vortrag zusammengestellt, da der Vortrag ja schon 2 Tage später war, allerdings war es mir vorher irgendwie komisch vorgekommen, einen Vortrag zu schreiben, wenn noch 5 Hotels und etliche Sehenswürdigkeiten dazwischen liegen. Das ganze war relativ schnell erledigt, da es hauptsächlich Kürzen des letzten Vortrags und die Ergebnisse von Nicole einfügen war. Michael hatte sich in der Zeit Grand Junction angeschaut und mittags fuhren wir zurück nach Ouray um uns diese schöne Stadt anzuschauen und den Boxcanyon zu besichtigen. Der Name beschreibt dieses Naturphänomen richtig super, die Wassermassen die durch diese Schlucht stürzen, kommen plötzlich hinter einem Felsen hervorgesprudelt und stürzen in die Tiefe. In Ouray waren wir dann noch in einem Cafe das seine Schokolade selbst herstellt, und der Espresso- Schokoladen-Eiskaffee war superlecker. Abends dann noch mal den Vortrag geübt und im Pool geschwommen.
Der nächste Tag war schon der Tag, an dem wir in Copper Mountain ankommen sollten, also ein Tag vor meinem Vortrag. Begonnen hat der Tag, dass wir den Black Canyon, der quasi direkt vor unserer Haustür lag, besichtigt haben, von dem uns meine Tante noch kurz vor der Abfahrt vorgeschwärmt hatte, wir waren gespannt, und die Messlatte lag nach den letzten 3 Wochen ja hoch. Aber es war wieder beeindruckend, und dieser wiederum anders als die anderen Canyons. Der Höhepunkt dieses Parks waren weiße Granitschichten die in dem schwarzen Granit waren, so dass der Fels wie gestreift aussah.
Aufbruch: | Juni 2012 |
Dauer: | circa 9 Wochen |
Heimkehr: | August 2012 |