Eine Hochzeit in Nebraska oder Roadtrip von Las Vegas nach New York
Moab
Von Torrey aus ging es weiter nach Moab, einer Stadt, die dafür bekannt ist, das von ihr 2 Nationalparks leicht zu erreichen sind, Arches und Canyonlands. Auf der Fahrt sind wir durch den Capitol Reef Nationalpark gefahren und haben dort noch ein paar Wanderungen gemacht, inklusive Indianerzeichnungen. In Moab angekommen besichtigten wir den Arches bei Sonnenuntergang, was sehr schön war. Als erstes zum wohl weltweit bekanntesten Bogen, den manche vielleicht noch kennen, er war das Motiv auf dem Erdkundebuch in der 11. Allerdings war die Wanderung dorthin mit 7km bergauf ziemlich hefig, und wir hatten ja auch schon einige Kilometer erwandert, so dass wir nur zum Aussichtspunkt gewandert sind. Im Park gibt es auch Formationen, wie den Balanced Rock, sehr beeindruckend.
Da wir schon Teile vom Arches Nationalpark am Tag zuvor gesehen hatten, fuhren wir am nächsten Tag zu den Canyonlands und dem Dead Horse Viewpoint. Diese beiden Parks zeichnen sich dadurch aus, dass sie wie ein Grand Canyon in klein sind; dadurch kann man den Colorado noch sehen, wozu man im Grand Canyon kaum die Möglichkeit hatte. Abends wollten wir in den Canyonlands im Colorado schwimmen gehen, nachdem wir uns allerdings die Strasse angeschaut hatten, die in Serpentinen eine Wand von ca. 80% Gefälle runterging (auf dem Foto sieht es harmloser aus als es war), haben wir diesen Ausflug spontan gecanceled und den Tag gemütlich im Brauhaus von Moab beendet.
Morgens haben wir uns die Morgenattraktionen im Arches Nationalpark angeschaut und dann fuhren wir weiter Richtung Bluff, von wo aus wir am nächsten Tag das Monument Valley besichtigen wollten. Auf der Fahrt besichtigten wir den Newspaper Rock, der seinem Namen mehr als gerecht wird. Es handelt sich dabei um Piktogramme die in eine Schicht aus Cyanobakterien gemeißelt wurden (Übrigens habe ich im vorbeigehen im Bryce Canyon gehört, dass ein Ranger meinte Cyanobakterien seien eine Kreuzung von Pflanzen und Tieren, wieder was gelernt , nee eigentlich ziemlich traurig). Doch zurück zum Newspaper Rock. Man kann dort auch die Klimaveränderungen in den Piktogrammen erkennen, da in der Mitte sich das "Gespräch" zum großen Teil um Bären drehte (Fußabdruck), am Rand, wo die Cyanobakterienschicht nicht mehr so dick war hauptsächlich um das immer mehr arider werdende Klima (Sonne, am Ende sogar eine Sonne, die aus zwei Sonnen bestand). Weiter ging es zum Südeingang der Canyonlands, hier gibt es Formationen die aussehen wie Nadeln- sehr hübsch. In Bluff angekommen gab es ein fürchterliches Gewitter, dass sogar der Strom zeitweise ausgefallen ist.
Aufbruch: | Juni 2012 |
Dauer: | circa 9 Wochen |
Heimkehr: | August 2012 |