Eine Hochzeit in Nebraska oder Roadtrip von Las Vegas nach New York
Copper Mountain
Als nächstes ging es nach Norden nach Leadville, wie man merkt war auch eine gewisse Vielfalt vorhanden, und schließlich nach Copper Mountain. Diese Strecke war auf unserer Karte als besonders schöne Strecke markiert, da sie sehr hoch lag; allerdings wirkten dadurch die Berge relativ niedrig, wenn man halt schon auf fast 3000 Meter ist. In unserem Reiseführer stand auch, wenn man mal einen 4000er besteigen will, sollte man das in den Rockies machen, da der einfachste wohl ein besserer Spaziergang ist. Wir fuhren dann an diversen Wolken vorbei die an den Bergen hingen und von deren Nachfogern wir in den nächsten Wochen noch einiges spüren und noch mehr erzählt bekommen würden. Schwüles Wetter ist das perfekte Smalltalkthema in den USA, da es dort zwischendrin nicht regnet und kalt wird, und der Amerikaner sich dann gleich besser fühlt in seiner konstanten Schwüle, die sich halt erst in den Rockies abregnet.
Hatten wir bis zu diesem Zeitpunkt eher Luxusprobleme wie kein Pool und kein Wifi, war die Odyssee nach unserem Zimmerschlüssel, das erste wirkliche Problem auf unserer Reise. Jedenfalls nach 2 falschen Adressen, 40 Kilometern, 2 unfähigen Rezeptionisten, einer fähigen Rezeptionistenchefin, 2 superhilfsbereiten Supermarktangestellten und 3 Stunden später, konnten wir endlich um 19.00 in unser Zimmer, das als einziges auf der Reise auch einen Balkon hatte. Wenn ich meinen Vortrag direkt danach gehabt hätte, ich wäre nicht aufgeregt gewesen, so aufgebracht war ich. Ich dann direkt zur Konferenzreception. Danach noch von dem herrlichen Büffet gegessen und danach ziemlich erschöpft ins Hotel gegangen.
Michael ist am nächsten Tag nach Colorado Springs gefahren, das südlich von Denver liegt, und dessen Hauptsehenswürdigkeit eine Ansammlung von Felsformationen in einer parkähnlichen Landschaft ist. Ich bin zur Konferenz gegangen, und der Konferenzraum war eingerichtet...wow. Wenn ich bis jetzt auf einer Konferenz war, hatte ich immer einen Stuhl und das wars. Hier gab es einen gepolsterten Stuhl, einen Tisch mit Tischdecke, eine Kanne mit gekühlten Wasser, Gläser, eine Schale mit Bonbons und jeden Tag einen neuen Block mit Stift auf dem Platz. Ich hab es natürlich gleich fotografiert, und werde das Bild noch hochladen. Mein Vortrag war der letzte an diesem Tag und er ist richtig gut gelaufen, so vor ungefähr 30 Professoren und insgesamt 60 Leuten. Danach war wieder Reception und dann Postersession.
Aufbruch: | Juni 2012 |
Dauer: | circa 9 Wochen |
Heimkehr: | August 2012 |