Ich bin dann mal weg...
Kolumbien: Cartagena
27.02.2015 In Cartagena habe ich ein kleines nettes Hostel (Casa Nativa) innerhalb der Stadtmauern im Stadtteil San Diego gefunden. Ich habe da mit der Managerin ein bissl verhandelt, da ich eine Woche bleiben wollte und sie hat mir die Nacht statt um 14 Euro um 12 Euro gegeben.
Die Stadt hat sich als eine der schönsten Kolonialstädte Südamerikas behauptet. Cartagena ist die Stadt mit den meisten Touristen und nicht zuletzt wegen der geografischen Lage die sicherste und bestbewachte Stadt in Kolumbien. Das komplett ummauerte alte Stadtzentrum mit Festungsring und den Stadtteilen Centro mit der Kathedrale und zahllosen Palästen im andalusischen Stil, San Diego, dem Viertel der Händler und der zahlenmäßig kleinen Bourgeoisie sowie Getsemaní, dem Viertel der kleinen Leute und Handwerker, das aus dieser Zeit stammt, wurde 1959 zum nationalen Kulturerbe erklärt und ist seit 1984 UNESCO-Weltkulturerbe. Die Einwohner sind zu großem Teil afrikanischer Abstammung. Die Mehrheit lebt in Armut oder zumindest in bescheidenen Verhältnissen.
Ich habe mich am Samstag gleich mal wieder einer Free Walking Tour angeschlossen und war erst allein auf der Tour. 10 Minuten spaeter waren dann doch noch 2 Argentinier mit von der Partie. Bei diesen Free Walking Touren gibt es keinen Fixpreis sondern ein Trinkgeld, je nachdem, wie gut einem die Tour gefallen hat. Die Tourguides sind aber in der Regel sehr motiviert.
Den Rest der Woche habe ich sehr relaxt gestaltet, spaet aufstehen, durch die Stadt spazieren, in Cafes sitzen, ein Buch lesen und ein bisschen Unterrichtsmaterial fuer Lima vorbereiten. Ich werde den naechsten Monat in Lima, Peru verbringen und dort in einer Sprachschule (da war ich schon mal vor 4 Jahren) als Volunteer Englisch unterrichten.
Abends bin ich dann mit verschiedenen Leuten aus dem Hostel zusammengesessen und wir hatten eine spassige Zeit. Die Leute hier bleiben meist nur eine oder zwei Naechte, ausser die Doris aus Hongkong war hier auch eine Woche.
In Cartagena ist es heiss, heiss, heiss...
Cartagena gilt in der Geschichte als eine der ersten spanischen Stadtgründungen im Norden Südamerikas und erlebte ein schnelles Wachstum als wichtiger Hafen für die Schifffahrt des Kontinents. Die spanische Flotte kam zweimal jährlich von Sevilla oder Cádiz nach Cartagena, um hier spanische Waren wie Waffen, Rüstungen, Werkzeug, Textilien und Pferde zu vermarkten und Gold, Silber, Perlen und Edelsteine zu laden, bevor sie nach Puerto Bello und Santo Domingo weitersegelte.
Auch die niederländischen und englischen Sklavenschiffe, soweit sie überhaupt in spanische Häfen in Amerika einlaufen durften, mussten nach Cartagena. Aus diesem Grund wurde Cartagena häufig von Piraten attackiert und geplündert, beispielsweise 1585 durch Sir Francis Drake, 1697 von den Franzosen unter Jean-Bernard Louis de Saint-Jean, Baron de Pointis, genannt Bernard Desjean, und Jean Baptiste Ducasse. Nach dem Einfall Drakes befestigten die Bewohner die Stadt durch einen 11 km langen Schutzwall und die riesige Wehranlage San Felipe.
Diese Wehranlage habe ich mir am letzten Tag noch mit 2 Jungs aus dem Hostel angeschaut.
Fuer mich geht es jetzt weiter nach Peru, aber Kolumbien sieht mich auf jeden Fall wieder! Hasta luego Colombia!
Aufbruch: | 24.07.2014 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | Juli 2015 |
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