Poeten, Pubs und Pints

Reisezeit: Juli 2016  |  von Herbert S.

Waterford

Da wir nach dem Einchecken in das ‚nach Uta lustige’ Dooley-Hotel ( es hat verwinkelte Treppenaufgänge und die durchnummerierten Zimmer liegen nicht immer beisammen, so dass man beim ersten Mal etwas hilflos umhersteht und die kurzen Treppen mehrfach rauf und wieder runter läuft ) noch Zeit haben, laufen meine Frau Ulrike und ich noch einen Rindgang druchs Städtchen.

Dooley-Hotel

Dooley-Hotel

Stadtmodell

Stadtmodell

Die Stadt wurde 835 von den Wikingern gegründet und nach der Einnhme durch die Anglo-Normannen im Jahre 1170 von diesen ausgebaut. Durch seine Lage entwickelte sich die Stadt zu einem bedeutenden Seehafen.
Bis ins 19. Jh. blieb Waterford eine englische Hochburg. Viele Häuser im Zentrum stammen noch aus der Zeit um 1800, als die Glasindustrie in Waterford ihre Blütezeit erlebte. Vor allem auf der Mall finden sich viele georgianische Häuser. Und 2004 wurde der alte Wikingerhafen wiederentdeckt.

Uhrturm am Parade Quay

Uhrturm am Parade Quay

Wo der Parade Quay spitzwinklig abknickt und in die Mall übergeht, steht der runde Reginalds Tower. Er soll bereits Bestandteil der alten Wikingerbefestigung von 1003 gewesen sein. Tatsächlich scheint der Turm in seiner jetzigen Form jedoch ein Überbleibsel der Normannenzeit zu sein (13. Jh.). Als gesichert gilt allerdings, dass es das erste Gebäude ist, bei dem Mörtel verwendet wurde. Hinter den 3 m dicken Mauern verbirgt sich das Stadtmuseum.

Reginalds Tower

Reginalds Tower

Waterford zählt zu den ältesten Städten Irlands – die Ruine der aus dem 13. Jh. stammenden Greyfriar's Church ist nun Sommerterrasse eines in der engen Gasse beheimateten Lokals namens Grey Friar.

In einer weiteren alten Kirche ist heute das Zentrum des Badminton-Clubs untergebracht.

Und in der Straße der Greyfrairs Church Ruine liegt noch ein weiterer klerikaler Bau, der heute unter dem Greyfriars Gallery eine Gemäldesammlung beherbergt.

Greyfriars Gallery

Greyfriars Gallery

Die im Zentrum liegende Christ Church Kathedrale ist jüngeren Datums und ist umgeben vom Museumsneubau und dem Bischop's Palace.

Christ Church Kathedrale

Christ Church Kathedrale

Ein weiteres beeindruckendes Gebäude stammtr von der Hafen-Campany von Waterford

Die Zimmer sind großzügig, so dass wir heute nach dem vorzüglichen Abendessen – allerdings in einem lauten Speisesaal mit einer amerikanischen Reisegruppe – noch zu Dritt bei einem Glas Rotwein zusammensitzen können. (Griechischer Salat/ Samtsuppe, Hähnchenbrust mit Pfeffersahnesoße/ Schellfisch mit Zitronen-Knoblauch-Turmerik-Soße und Schoko-Brownies mit Vanilleeis/Käsekuchen)

© Herbert S., 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein gutes Angebot des Reiseveranstalters machte uns noch einmal nach 32 Jahren Lust auf Irland. Waren wir damals mit Wohnmobil unterwegs, wollten wir uns nun - weitgehend bar jeder Organisationstätigkeiten - 'verwöhnen lassen' und prüfen, ob und was wir wieder erkennen.
Details:
Aufbruch: 13.07.2016
Dauer: 13 Tage
Heimkehr: 25.07.2016
Reiseziele: Irland
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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