Poeten, Pubs und Pints
Donegal
Wir fahren danach am Lower Lough Erne (See) westlich entlang zurück nach Irland, durch Ballyshannon, wo unser heutiges Hotel – das Dorrians Imperial Hotel liegt - nach Donegal.
Obwohl namensgebend für das nördlichste und viertgrößte irische County, in dessen Südwesten die Stadt liegt, ist Donegal weder der Hauptort noch Verwaltungssitz (das ist Lifford) noch der größte Ort des Countys (das ist Letterkenny).
Donegal liegt nahe der Spitze der Donegal Bay und wird vom River Eske durchflossen, der südwestlich von Donegal in den Atlantik mündet. Nördlich von Donegal liegen die Bluestack Mountains, die sich wie eine natürliche Barriere zwischen dem südlichen und nördlichen Teil des Countys erstrecken.
Der kleine hübsch gelegene Ort hat einen Dreiecksplatz, ein kleines Schloß, das wir besichtigen. (siehe Unterkapitel) und die Ruinen einer Abtei.
Der nach der Besichtigung einsetzende Regen hört schnell wieder auf, während wir zwei Tweedläden besichtigen.
Die Reste des Franziskanerklosters Donegal Abbey (1474) liegen malerisch an der Mündung des River Eske. Hier haben einst die Vier Meister, Michael O'Clery und drei Gehilfen, ihre berühmten Annalen (»Annals ofthe Four Masters«), ein monumentales Geschichtswerk, verfasst. (siehe auch Unterkap. Castle)
Dann startet der Waterbus.
Die ersten 20 Minuten hält sich das Wetter, danach wird es üsseliger. Die Sicht wird immer schlechter, so dass die Robben am Inselrand nur mit Mühe zu erkennen sind.
Kurz nach 18.00 Uhr erreichen wir dann das Hotel. Es ist ein privat geführtes und daher nicht so unpersönlich wie die großen.
Da es schon etwas älter ist, klappt auch mal etwas nicht (Wasserkocher, Wlan.) Dafür ist der Abendessenstisch aber richtig hübsch eingedeckt, die Bedienung freundlich und schnell. Im 3-Gang-Menü kann man zwischen Kartoffel-Lauch-Suppe und Mushrooms mit Knoblauchdip wählen. Der Hauptgang ist entweder Hühnchen oder Kabeljau, letzterer mit einer Pernodsauce, die diesen nie gesehen hat. (oder die Flasche hat daneben gestanden?). Aber totzdem lecker. Nachtisch: gemischtes Eis, Cheesecake oder profiteroles. Hier werden im Gegensatz zum Carley auch die Getränke serviert.
Nach dem Essen bleibt nur wenig Zeit bis wir zum ‚Singsang pub’ laufen. Leider ist es ein organisierter Abend und ihm fehlt die Authentizität. Gegen 22.30 Uhr haben wir genug von der recht lauten, gewöhnungsbedürftigen Musik und gehen zurück zum Hotel.
Aufbruch: | 13.07.2016 |
Dauer: | 13 Tage |
Heimkehr: | 25.07.2016 |