Poeten, Pubs und Pints

Reisezeit: Juli 2016  |  von Herbert S.

Dunbrody in New Ross

Mal wieder frühes Frühstück! Kurz vor 9.00 Uhr erreichen wir New Ross, wo eine Nachbildung der Dunbrody liegt, mit der viele Iren nach Amerika ausgewandert sind. Wir haben mal wieder Glück mit dem Wetter, da die Wolken wieder aufreißen.

Der im Hafen von New Ross vertäute Dreimaster Dunbrody ist ein Nachbau des 1845 in New Ross vom Stapel gelaufenen gleichnamigen Famine Ship, das bis 1870 viele Emigranten in die Neue Welt beförderte. An Bord kann man anhand einer interaktiven Ausstellung die Strapazen der Reisen nachempfinden, eine Datenbank zur irischen Emigration hilft bei der Ahnenforschung

Ein kurzes Video mit deutschen Untertiteln beschreibt die Probleme der Iren zu der Zeit und die Beweggründe für die Auswanderung.

Mit einem ‚putzigen’ Iren, der für uns versucht, 'eine deutsche Führung auf englisch' zu machen und dabei permanent die Sprache wechselt, erhalten wir einen Einblick in die Teile des Schiffes.

Die Enge der '2.Klasse' ist beängstigend

Die Enge der '2.Klasse' ist beängstigend

Dagegen macht die Sitzgruppe der '1. Klasse' schon einen besseren Eindruck

Dagegen macht die Sitzgruppe der '1. Klasse' schon einen besseren Eindruck

die Kapitänskajüte ist auch sehr klein

die Kapitänskajüte ist auch sehr klein

die Küche

die Küche

Meine Frau Ulrike muß natürlich wieder herhalten, als der Guide genauestens erklärt, wozu dieser große Holzbottich diente .... Er war der einzige für 20 Personen.

Wir sitzen alle in der ‚2. Klasse’ da betritt eine enorm geschminkte, herrisch auftretende Frau in eleganter Kleidung über die steile Treppe den Raum und beginnt mit einer ärmlich gekleideten Frau mit Baby auf dem Arm einen Dialog.

Aber auch ‚wir’ werden einbezogen, einer aus der Gruppe kommt ihr bekannt vor, und sie fordert die Schulden von diesem ein. Dabei muß sogar unsere Uta 'helfen'. Ein anderes männliches Wesen scheint ihr zu gefallen, doch die Prüfung seiner Hände fällt negativ auf, da er offensichtlich nicht schwer arbeiten kann.

Die schauspielerische Einlage zum Ende der guten Führung hat uns gefallen und wir landen – wie kann es anders sein – im Shop. Dort werden wir endlich einmal fündig mit einem Flaschenverschluß für Rotwein (für meine Frau Ulrike) und einer Geldklammer (für mich), jeweils mit keltischen Motiven .

© Herbert S., 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein gutes Angebot des Reiseveranstalters machte uns noch einmal nach 32 Jahren Lust auf Irland. Waren wir damals mit Wohnmobil unterwegs, wollten wir uns nun - weitgehend bar jeder Organisationstätigkeiten - 'verwöhnen lassen' und prüfen, ob und was wir wieder erkennen.
Details:
Aufbruch: 13.07.2016
Dauer: 13 Tage
Heimkehr: 25.07.2016
Reiseziele: Irland
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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