Poeten, Pubs und Pints

Reisezeit: Juli 2016  |  von Herbert S.

Slieve League Klippen u.a.

Das Frühstücksbüffet ist recht ordentlich und wir können für den Mittagssnack etwas abzweigen. Um 8.00 Uhr geht es los. Uta spricht ein Gebet für Touristen (nett). Unsere Route führt zunächst wieder nach Norden über Donegal, von wo wir nach Westen auf die Halbinsel abbiegen. Der Ort Killybegs war einst ein bedeutender Fischereihafen, heute züchtet man zusätzlich Austern.

Nach etwa einer Stunde Fahrt entlang der Fintragh-Bay erreichen wir Carrick, wo wir in kleinere Busse umsteigen, um die steile Strecke an die Slieve League Klippen mit toller Aussicht zu fahren.

Fintragh-Bay

Fintragh-Bay

In der gesamten Gegend sehen wir an Masten oder Zäunen aufgehäöngte kleine Puppen - ein Symbol für die Zusammengehörigkeit der Bevölkerung als Wegweiser der Benefiz-Läufe für krebskranke Kinder

In der gesamten Gegend sehen wir an Masten oder Zäunen aufgehäöngte kleine Puppen - ein Symbol für die Zusammengehörigkeit der Bevölkerung als Wegweiser der Benefiz-Läufe für krebskranke Kinder

Die steil ins Meer abfallenden Klippen von Slieve League (Steinberg) gehören mit ihren 601 Metern Höhe zu den höchsten Klippen in Europa. Leider ist es völlig verhangen und daher wirkt das alles nicht so richtig. Der Aufenthalt ist so auch nur kurz.

ein Foto von Thorsten Pohl aus dem Jahre 2003 bei besserem Wetter

ein Foto von Thorsten Pohl aus dem Jahre 2003 bei besserem Wetter

Torf und Heide findet man hier überall.

Zurück in Carrick machen wir dann noch eine kurze Pause, bewundern die überall vorhandenen überzahlreichen Wegweiser, auf denen mit den weißen Zickzack-Linien auf blauem Grund auf den 'Wild Atlantic Way' hingewiesen wird.
'Der Wild Atlantic Way - mit über 2600 km Länge eine der längsten ausgewiesenen Küstenstraßen der Welt - schlängelt sich entlang der irischen Westküste von der Halbinsel Inishowen im Norden des County Donegals bis ins Küstenstädtchen Kinsale im Süden des County Cork. Die Route führt durch eine von der Naturgewalt des Ozeans geformte Küstenlandschaft, deren landschaftliche Schönheit und Vielfalt einzigartig ist.' so lautet die touristische Werbung.

Durch die Berge geht es dann weiter bis nach Ardara - wo man recht unbescheiden meint, hier könne man am besten in Irland leben -, wo wir eine richtige Pause einlegen. Manche gehen ins Nesbitt Arms Hotel - wir laufen durch den Ort zu einem hübschen Park.

Noch weiter nördlich mündet bei Clooney der River Gweebarry in den Atlantik.
In den flachen Gebieten haben sich dicke Torfschichten gebildet, die auch heute noch gestochen werden.

River Gweebarry

River Gweebarry

Die Fahrt geht weiter auf dem Wild Atlantic Way nordwärts bis nach Dunlewey.
Der Ort liegt am Fuße des Mount Errigal. Der Berg liegt bereits im Glenveagh-Nationalpark (unserem nächsten Ziel), ist mit 749 m der höchste im irischen County Donegal und gehört zur Bergkette der Derryveagh Mountains.

Mount Errigal - der Berg wird auch die 'weiße Lady' genannt - wegen des weißen Quarzitgesteins - bei diesem Wetter nicht zu erkennen - dafür aber auf diesem Fremdfoto!

Mount Errigal - der Berg wird auch die 'weiße Lady' genannt - wegen des weißen Quarzitgesteins - bei diesem Wetter nicht zu erkennen - dafür aber auf diesem Fremdfoto!

In Dunlewey besuchen wir eine alteingesessene Twerd-Weberei - für mich natürlich interessant, aber auch wieder nicht, da ich ja selbst in einem Museum dieses Genres ehrenamtlich tätig bin.

die Vorführungen von Spinnen und Weben sind mir natürlich nicht fremd

die Vorführungen von Spinnen und Weben sind mir natürlich nicht fremd

dafür ist das Produkt am Webstuhl wieder interessant

dafür ist das Produkt am Webstuhl wieder interessant

Man kann allerdings auch - in Freilichtmuseumsart - das Haus mit uralter Einrichtung besichtigen.

Und in guter alter Museumstradition gibt es im Anschluß den Shop! Die ausgestellten Tweedstoffe sind toll - aber meine Frau Ulrike bekommt mal wieder ein Kochbuch!!

© Herbert S., 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein gutes Angebot des Reiseveranstalters machte uns noch einmal nach 32 Jahren Lust auf Irland. Waren wir damals mit Wohnmobil unterwegs, wollten wir uns nun - weitgehend bar jeder Organisationstätigkeiten - 'verwöhnen lassen' und prüfen, ob und was wir wieder erkennen.
Details:
Aufbruch: 13.07.2016
Dauer: 13 Tage
Heimkehr: 25.07.2016
Reiseziele: Irland
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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