Wwoofing in Schweden: Ein Urlaub der anderen Art
Schweden auf die (hm, vermeintlich) günstige Tour: Durch Wwoofing - auf Biofarmen gegen Kost und Logis arbeiten. Ich hab's ausprobiert, und es wurde ein tolles Abenteuer mit vielen unvorhergesehenen Vorfällen!
Vorwort:
Nach drei Jahren Urlaubsabstinenz (finanzielle Knappheit durch Hauskauf, Badsanierung, gepaart mit zeitweise schwacher Auftragslage sowie hohen Tierarztkosten), war es mal wieder an der Zeit, das Ränzlein zu schnüren und sich auf die Reise zu machen. Wunschziel war Schweden, insbesondere Wallanderland Schonen, aber auch Smaland, wo ich Freunde habe und eingeladen war.
Die Idee, sich günstig in einem Land zu bewegen, heißt „Wwoofing“ – die Mitarbeit auf Biohöfen gegen Kost und Logis. Gemeinhin praktizieren das junge Leute nach dem Abi oder Studium, doch nach dem Bericht einer Freundin, die damit gute Erfahrungen gemacht hatte, sollte es auch mir möglich sein, in der Erde zu wühlen und Zäune freizuschneiden!
Hierfür meldet man sich zunächst auf einer Plattform an, auf der alle Höfe eines Landes gelistet sind, trifft eine Auswahl und kontaktiert den betreffenden Hof. In Schonen hatte ich leider kein Glück – entweder passte der Termin nicht, oder es war schon ausgebucht mit „Wwofern“, wie ich mich jetzt auch nennen durfte. Da umwarb mich eine Farm in Smaland, und nach einigem Zögern und weiterem, erfolglosem Rumchecken biss ich an.
Also den Flug mit Ryanair gebucht, für den ich Hin und Zurück gerade mal 75 Euro zahlte, sowie die Fahrt mit der Bahn, die ungleich teurer war. Aber immer noch akzeptabel. Mein Budget für die An- und Abreise sowie Reisen im Lande und sonstige Ausgaben sollte 500 Euro für knapp drei Wochen nicht überschreiten. Eine gute Rechnung. Dachte ich.
Mein Ziel war außerdem, mal völlig aus der Routine meines jetzigen Lebens auszubrechen. Das ist mir gelungen.
Aufbruch: | 14.08.2017 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 01.09.2017 |