Wwoofing in Schweden: Ein Urlaub der anderen Art
Dienstag, 22.8.: Wieder zuhause?!
Almut, Jürgen und ich sind hier eigentlich zuhause. Denn unweit ihres Hauses gibt es Ansiedlungen namens Hultsjö (Waldsee), Skeperstadt (Schifferstadt) und sogar Nygard (Neuhofen).
Mittagstisch in Schweden. Es heißt ja, abendliches Essen im Restaurant sei sehr teuer, ein Mittagstisch aber erschwinglich. Almut will mit mir einen in Sävsjö besuchen, im größten Holzhaus Europas, das 1870 ein Sanatorium für Tuberkulosekranke war. Heute ist es das Hotel „Ljungapark“. Ljunga heißt aber nicht etwa Lunge, sondern Heide Sie bereitet mich darauf vor, dass dort alle möglichen Arbeiter im Blaumann reinstiefelten und nach ihrem Essen wieder verschwänden. Worauf sie mich nicht vorbereitet, ist die Pracht des Speisesaals: Tapeten mit royalen Mustern, Kronleuchter, eine reichlichen Getränketheke (im Preis inbegriffen) und etwa 20 Salate zur Auswahl. Ich bin begeistert. Und während ich Hektik, Stühlerücken und lehmverschmierte Arbeiterstiefel erwartet habe, geht es ruhig und gesittet zu. Bestimmt also das Sein doch das Bewusstsein? Jedenfalls ist es ein Erlebnis.
Am Nachmittag freunde ich mich mit dem Benzinrasenmäher an. Das ist keine Liebe auf den ersten Blick, und wir werden nur holprig miteinander warm. Doch Jürgen hat Geduld mit mir, wenn ich mal wieder über einen Stein poltere und der Motor ausgeht … Ich mähe hochkonzentriert, und nach einer Weile hinterlassen mein Husqvarna und ich einen sattgrünen Seidenteppich vorm Kuhstall.
Aufbruch: | 14.08.2017 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 01.09.2017 |