Wwoofing in Schweden: Ein Urlaub der anderen Art

Reisezeit: August / September 2017  |  von Kathrin Hentzschel

Montag, 28.8.: Ich bin in Heidelberg geboren …

Was haben Malin, die Königin Silvia und ich gemeinsam? Den Geburtsort! Malins Mutter Agneta ist Schwedin, hat aber in Heidelberg Medizin studiert und ist dann mit der Familie nach Hamburg gezogen. Mit ihrer vornehmen Haltung und der langsamen, inzwischen nicht mehr so häufig gebrauchten Sprache, in der sie nach Wörtern suchen muss, strahlt sie etwas sehr Hanseatisches aus. Es ist schon ein bisschen irritierend, von einer älteren Dame mit Du angesprochen zu werden und zurückzuduzen. Seit 14 Jahren lebt die Familie nun auf der Farm und betreibt ökologischen Anbau nach Demeter-Richtlinien. Peterslund beliefert nicht nur Märkte und Privatleute, sondern auch Restaurants und soziale Einrichtungen bis hoch nach Stockholm. Qualität und Freundlichkeit spricht sich eben rum. Und so macht es auch Spaß, für diese guten Menschen zu arbeiten. Ich bekomme mit, welche Handgriffe nötig sind, bis Gemüse im Regal landet, indem ich Rote Bete ernte, wasche, bündele und einsortiere. Am Abend sind wir Wwoofer mit Kochen dran, und wir zaubern ein Linsengericht, eine wohlschmeckende Tomatensoße, und ich steuere eine abgewandelte polnische Rote-Bete-Suppe mit viel Knoblauch und Kokosmilch bei, die großen Anklang findet.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Schweden auf die (hm, vermeintlich) günstige Tour: Durch Wwoofing - auf Biofarmen gegen Kost und Logis arbeiten. Ich hab's ausprobiert, und es wurde ein tolles Abenteuer mit vielen unvorhergesehenen Vorfällen!
Details:
Aufbruch: 14.08.2017
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 01.09.2017
Reiseziele: Schweden
Der Autor
 
Kathrin Hentzschel berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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