Transsilvanien Moldawien und Walachei
Turda - Salzbergwerk
Frühstück etwas kärglicher, Abfahrt um 9.00 Uhr durch Transyslvanien – weitgehend baumlose Hügel, ärmliche Dörfer mit vielen unrestaurierten Kaschemmen – bis Turda., wo wir wider Erwarten zu einer Führung durch das ehemalige Salzbergwerk angemeldet sind.
Die Stadt Turda lassen wir links liegen und fahren weiter nördlich zum ehemaligen Salzbergwerk.
Vor dem Zugang zum Bergwerk erstreckt sich ein Bioreservat, das für Botaniker von Interesse sein dürfte: Vertreter der Salzflora wie Queller, Strand-Aster, Strandflieder, Strand-Sode, Salz-Schuppenmiere, gewöhnlicher Salzschwaden, Erdbeer-Klee und Salz-Hornklee wachsen hier.
Das Salz befindet sich hier in 13 Millionen Jahre altem Gestein. Seine Förderung ist bis in die römische Zeit nachzuweisen. Die Periode der neuzeitlichen Förderung dauerte von etwa 1600 bis 1932. Die Saline von Turda besteht aus insgesamt vier fertigen Gruben; eine weitere Grube befand sich zur Zeit der Schließung des Bergwerks in Planung.
Die sogenannte Franz-Josef-Galerie aus dem 19. Jahrhundert mit einer Länge von 917 Metern wurde in den 90er Jahren wegen ihrer gleichmäßigen Temperatur und Luftfeuchtigkeit als Lagerhaus für Käse genutzt. Andere fungierten als Mülldeponie.
Über zahlreiche Stufen geht es zunächst hinab und dann durch einen langen Gang; an den Wänden bildet das Salz Ausblühungen. .
Die Josef Mine ist zu besichtigen, in ihr sind zahlreiche Amüsierstationen etabliert: - eigentlich ist es schon fast eine Rummelplatz. Doch bevor man einige Stufen hinabsteigt, um das Treiben von einer Galerie anzuschauen, geht es über eine abenteuerliche Treppe hinab.
Man kann mit einem Aufzug oder auch über Treppen bis zum tiefsten Punkt mit den Amüsierstationen hinabfahren. Wir sparen uns das und schauen uns von der oberen
Galerie alles an.
auf der unteren Ebene kann man dann bei (angenehmen?!) gleichbleibenden Temperaturen diversen Tätigkeiten nachgehen
Zwischen den Gruben befanden sich Pferdegöpel, mechanische Vorrichtungen, die durch Pferde angetrieben wurden. Die Pferde waren stets unter Tage und erblindeten tragischerweise.
Aufbruch: | 14.06.2019 |
Dauer: | circa 1 Woche |
Heimkehr: | Juni 2019 |