Transsilvanien Moldawien und Walachei
Roter See und Bicaz-Klamm
Beim Frühstück kehrt meine Frau Ulrike allen Gewohnheiten den Rücken und holt Saft und Snack für mittags. Der Erfolg macht sich dann darin bemerkbar, dass wir vier Becher Saft haben und doppelte Portionen Snacks fürs Picknick. Aber da es heute nicht so warm ist, zeigt sich dies als Vorteil, denn wir sind beide früher und mehr hungrig als sonst. Abfahrt 8.30 Uhr Gegen 12.30 ist dann die Mittagspause am Roten See eingeplant, nachdem wir einen 1200 m hohen Pass durch schöne Landschaft (fast wie im Schwarzwald) hinter uns gelassen haben.
Im Jahr 1837 rutschte ein bewaldetes Felsmassiv aus über 1000 Metern Höhe in den Fluss Bicaz. Das Gestein wirkte wie ein Staudamm; Die Nadelbäume ertranken und ragen jetzt nur noch mit ihren kahlen Spitzen aus dem See hervor.
Der Lacul Rosu liegt auf 938 Metern Höhe. Seinen Namen verdankt er eisenhaltiger Tonerde, die ihm den rötlichen Schimmer gibt. Der See hat eine Fläche von 12,7 Hektar und eine maximale Tiefe von 10,5 Metern. Auf seiner Ostseite hat sich die Streusiedlung Lacu Rosu zu einem Luftkurort entwickelt. Von hier sind Wanderungen um den See, auf den Suhard, durch und um die Bicazklamm herum zu machen.
Doch dies steht leider nicht auf unserem Programm, so dass wir nur einen kleinen Spaziergang machen können. Wir finden ein schattiges Bänklein mit nur halber Sitzfläche für unser Picknik, aber für uns reicht das.
Der Pasul Pängarafi auf 1256 Metern Höhe, den wir vor der Mittagspause überquert haben, verbindet das siebenbürgische Szeklerland und die Region Moldau.
Hierliegt die Bicaz-Klamm. Auf einer Länge von etwa sechs Kilometern hat sich der Bicaz-Bach tief in den weißen Kalkstein eingegraben. 200 bis 400 Meter hohe Felswände flankieren den Flusslauf. Am Begin des schönsten Abschnitts - dem sogenannten Höllenschlund (46,497252 N / 25,640296 O) machen wir einen kurzen Stop. Der Schlund, der sich durchwandern lässt, ist jedoch so eng dass man - nach Elke - an der Strasse entlang laufen müßte.. .Wir verzichten neben der Hitze auch deshalb darauf.
An seinem Beginn reihen sich wieder einmal viele Souvenirstände aneinander.
Das Moldau-Gebiet ist unser heutiges Ziel und liegt noch etwa 170 km weiter nördlich, so dass wir erst im späten Nachmittag unser dortigen Besichtigungsobjekt erreichen,, nicht ohne vorher zu fürchten, dass wir in ein schweres Gewitter geraten könnten.
Aufbruch: | 14.06.2019 |
Dauer: | circa 1 Woche |
Heimkehr: | Juni 2019 |