Transsilvanien Moldawien und Walachei
Sinaia - Kloster
Die Wolken sind in den Bergen hängengeblieben, aber es hat aufgehört zu regnen und bis zum Ende unserer Besichtigung kommt sogar die Sonne zum Vorschein. Ein Blick auf das kleine Schloß und dann geht es zu Fuß den Berg hinab zum Klosterkomplex mit alter und neuerer Kirche.
Wie an allen Sehenswürdigekeiten läuft man zunächst an einer Reihe von Souvenirständen vorbei.
Das Kloster Sinaia ist eine Stiftung Mihai Cantacuzinos vom Jahr 1695. Als General hatte Mihai Cantacuzino während einer Wallfahrt ins Heilige Land das Gelübde abgelegt, in seiner Heimat ein gleiches Kloster wie auf dem Berge Sinai zu errichten. Die gleichnamige Stadt ist aus sechs Ortschaften hervorgegangen, ist aber eine Gründung von 1874 und erhielt den Namen des Klosters.
Man betritt zunächst den jüngeren Teil des Klosters. Ein bescheidenerer Vorgängerbau, der auf Veranlassung von Abt Joasaf und des Metropoliten Paisie entstanden war, konnte dank einer großzügigen Spende der Hohenzollern zu diesem mächtigen Bau erweitert werden. Die Kirche ist einerseits der heiligen Dreifaltigkeit und andererseits Peter und Paul geweiht. Sie ist im neubyzantinischen Stil ausgemalt.
Im südlichen Teil des Hofes steht der Glockenturm, in dem die Glocke des abgerissenen Colteaturms von Bukarest aufbewahrt wird.
Durch einen Torbogen gelangt man vom neueren Teil in das ursprüngliche Kloster. Umgeben von einer Ummauerung, in der sich Wirtschaftsräume und Mönchszellen befinden, steht die Mutter-Gottes-Entschlafens-Kirche. Das vollständig ausgemalte Kirchlein wird gemäß Reiseführer leider nur selten geöffnet - wir haben Glück und es ist geöffnet..
Gegen 18.00 Uhr bläst Elke zum Aufbruch und verkündet, dass wir nicht in Predeal im Piemonte übernachten (10 km entfernt) sondern anderswo. Und dieses Anderswo liegt weitere 30 km entfernt in den Bergen.
Leider können wir die Burg Rasnoc (Rosenau) aus Zeitgründen nicht anfahren, denn sie ist eines der wenigen Beispiele erhaltener Deutschritterordensburgen in Siebenbürgen.
Der Ort Poiana Brasov liegt noch hinter Rasnov (Burg hoch über dem Ort) – es ist ein Wintersportort und auch das Hotel sieht entsprechend aus. Das Hotel Piatre Mare ähnelt den österr. Wintersporthotels. So kommt es, dass wir erst gegen 19.00 Uhr einchecken können. Abendessen gibt es vom Buffet, passable Salate, Fisch, Fleisch und Nudeln und zum Nachtisch ein Stück Kuchen, das allerdings zunächst nicht da ist. Auf dem Zimmer gibt es leider keine Klimaanlage – eine Heizung finde ich erst am nächsten Morgen - sinnigerweise hinter dem Vorhang - und unser Zimmer liegt bis zum Sonnenuntergang voll in der Sonne. Dafür springt der Kühlschrank allerdings an, so dass wir unser Wasser evt. kühlen können, wenn denn der Hotelstrom nicht abgeschaltet würde, wenn man das Zimmer verläßt. Aber ich habe ja vorgesorgt.
Meine Frau Ulrike macht Wäsche, wir haben wieder neue Schluppen und meine Frau ihren Rotwein, der sogar trocken ist.
Aufbruch: | 14.06.2019 |
Dauer: | circa 1 Woche |
Heimkehr: | Juni 2019 |