Transsilvanien Moldawien und Walachei
Biertan
Wie immer starten wir um 9.00 Uhr und erreichen nach einer knappen Stunde Biertan. Dort sind zwei Männer dabei aus dicken Holzblöcken große Schalen zu schlagen, die in der Bude nebenan auch angeboten werden,
Biertan - seit 1993 zum UNESCO-Welterbe. zählend - ist eines der charakteristischsten Beispiele einer Kirchenburg. Eigentlich wurde hier Wein angebaut, aber die von oben zu sehenden Terrassen sind verwaist. Der Weinbau in den umliegenden Hängen ist aufgegeben worden.
Über 76 Stufen einer überdachten Holztreppe gelangen wir zur größten Kirchenburg Siebenbürgens.
Die 1516 vollendete spätgotische Hallenkirche zeigt im Inneren einen Flügelaltar, bestehend aus 28 Tafeln. (nicht alle sind sichtbar)
Von 1572 bis 1867 war Biertan Bischofs-. und Residenz der siebenbürgisch-sächsischen Bischöfe.
Die spätgotische Innenaustattung blieb weitgehend erhalten.
Weitere besondere Ausstattungsstücke sind ein Schloss mit 13 Riegeln, die in alle vier Richtungen gleichzeitig schliefen, und eine steinerne Kanzel mit Reliefs zum Leben Jesu.
Eine bereits bestehende Umwallung wurde verdoppelt, im Laufe des 16. Jahrhunderts mit acht Türmen verstärkt und spiralförmig als dreifacher Mauergürtel um den Hügel gelegt. Trotzdem wurde die Kirchenburg 1704 von aufständischen Kuruzen gestürmt und geplündert.
Im Südturm des inneren Berings blieben Malereien des frühen 16. Jahrhunderts erhalten.
Im Nordturm, dem sogenannten Mausoleumsturm, wurden 1913 die Grabsteine einiger Bischöfe aufgestellt.
In der Ostbastei wurden zerstrittene Eheleute so lange eingesperrt, bis S|e gelobten, sich wieder zu vertragen; Sle mussten ein Bett, einen Tisch, einen Stuhl, einen Teller, einen Becher und einen Löffel gemeinsam benutzen,
Im Dorf drehe ich eine kleine Runde um den Kirchenbau im richtigen Licht zu erwischen.
Aufbruch: | 14.06.2019 |
Dauer: | circa 1 Woche |
Heimkehr: | Juni 2019 |